Samsung geht im Frühjahr 2022 mit dem Galaxy S22 an den Start, während Apple seine Flaggschiffkollektion rund um das iPhone 13 bereits im Herbst des vergangenen Jahres vorgestellt hat. Wie schlägt sich das Samsung Galaxy S22 im Vergleich zum iPhone 13?
Ein 1:1-Vergleich der technischen Daten erlaubt sich bei der Gegenüberstellung der Samsung- und iPhone-Flaggschiffe meist nicht. Besonders beim Arbeitsspeicher und Akku hat Apple „auf dem Blatt“ oft die schlechteren Werte, weiß aber durch das optimale Zusammenspiel zwischen Hardware und iOS das Beste aus dem Komponenten herauszuholen. Dennoch lässt sich auch aus den nackten Zahlen schon ableiten, ob das iPhone 13 oder Galaxy S22 die Oberhand behält.
- 1.Samsung Galaxy S22 oder iPhone 13? Technische Daten im Überblick
- 1.1.Leistung: Exynos vs. Bionic
- 1.2.Display & Design: Alu oder Glas?
- 2.Samsung Galaxy S22 vs. iPhone 13: Unterschiede im Überblick
- 2.1.Kamera: Triple- vs. Dual Kamera
- 2.2.Akku: Luft nach oben
- 2.3.Speicher: Altbewährtes
- 3.Samsung Galaxy S22 vs. iPhone 13: Fazit
Samsung Galaxy S22 oder iPhone 13? Technische Daten im Überblick
Die reinen technischen Daten der beiden Top-Smartphones im Überblick:
Galaxy S22 | iPhone 13 | |
Display | ||
Auflösung | 2.340 × 1.080 Pixel | 2532 x 1170 Pixel |
Maße | 70,6 × 146 × 7,6 mm | 146,7 x 71,5 x 7,65 mm |
Gewicht | 167 Gramm | 173 Gramm |
Technik | Dynamic AMOLED | Super Retina XDR |
Schutz | IP68 | IP68 |
Prozessor | Exynos 2200 | A15 Bionic |
Arbeitsspeicher | 8 GB | 4 GB |
Speicher | 128 GB | 256 GB | 128 GB | 256 GB | 512 GB |
Kamera | Triple-Kamera | Dual-Kamera |
Megapixel | 12 MP + 50 MP + 10 MP | 12 MP |
Akku |
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UVP zum Start | 849 Euro |
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Angebote |
Leistung: Exynos vs. Bionic
8 GB Arbeitsspeicher sind besser als 4 GB RAM sollte man meinen. Doch seit Jahren schafft es Apple, den Arbeitsspeicher perfekt auf iOS abzustimmen. Im Alltag macht sich der deutliche RAM-Unterschied also so gut wie gar nicht bemerkbar. Auch beim Prozessor scheint das iPhone 13 auf den ersten Blick schlechter. So stehen den sechs Kernen des Bionic A15 acht Kerne des Galaxy-S22-Prozessors gegenüber. Die europäische Version des Galaxy S22 wird mit dem Samsung-eigenen Exynos-2200-Prozessor ausgeliefert. In ersten Benchmarks hat das Samsung-Modell im Vergleich zu Apples Bionic A15 aber das Nachsehen. Auch wenn Samsung die Lücke aus dem Leistungsvergleich der Vor-Generation verkleinern kann, arbeitet das iPhone 13 schneller.
Display & Design: Alu oder Glas?
Bei der reinen Gerätegröße gibt es keine Unterschiede. Die aktuellen Standard-Flaggschiffe sind jeweils mit einem 6,1-Zoll-großen Bildschirm ausgestattet. Wer es größer in der Hand mag, muss nach den Pro- beziehungsweise Ultra-Modellen Ausschau halten. Apple bietet mit dem iPhone 13 Mini zudem noch eine kleinere Flaggschiff-Version. Auch wenn beide Geräte nahezu gleich groß sind, ist das iPhone 13 mit 173 Gramm 5 Gramm schwerer.
Das Äußere des Galaxy S22 ist aus Aluminium gehalten, während Apple auf Glas setzt. Besonders bei der Anordnung des Kamera-Setups unterscheiden sich beide Modelle deutlich: Während Samsung die Linsen untereinander anordnet, setzt Apple auf eine asymmetrische Anordnung mit zwei Kameras am äußeren Rand und einem Sensor direkt daneben.
Beim Bildschirm setzt Samsung auf die „Dynamic AMOLED“-Technologie. Es arbeitet mit einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hertz und einer Auflösung von 2.340 × 1.080 Pixeln. Apple setzt auf einen OLED-Bildschirm, das mit 1.170 × 2.532 Pixeln und 60 Hertz arbeitet. Das Auge wird beim Samsung etwas mehr verwöhnt.
Samsung Galaxy S22 vs. iPhone 13: Unterschiede im Überblick
Kamera: Triple- vs. Dual Kamera
Auch bei der Kamera hat Samsung alleine beim Blick auf die Daten das bessere Setup. So arbeitet im Galaxy S22 eine Triple-Cam, während das iPhone 13 auf eine duale Kamera setzt. Bei Ultraweitwinkelsensor nehmen sich beide Geräte bei einer Auflösung von 12 Megapixeln nichts. Das iPhone hat zudem einen Weitwinkelsensor mit ebenfalls 12 Megapixeln. Beim Samsung-Gerät arbeitet der Hauptsensor mit 50 Megapixeln.
Zudem hat das Gerät im Gegensatz zum iPhone 13 einen Tele-Sensor und einen dreifach optischen Zoom. Doch wie schon bei den anderen Komponenten sind es nicht allein die technischen Daten, mit den Apple überzeugen kann. Letzten Endes bekommen Fotofreunde bei beiden Geräten Kameras, mit denen man überragende Bilder in verschiedenen Situationen schießen kann.
Akku: Luft nach oben
Bei der Akku-Kapazität liegen beide Geräte mehr oder weniger mit 3.700 mAh (Galaxy S22) zu 3.227 mAh (iPhone 13) gleichauf. Vor allem Apple ist dafür bekannt, bei der Kapazität zwar zu geizen. Das optimale Zusammenspiel von iOS und Hardware holt aber trotzdem eine lange Laufzeit aus dem High-End-Gerät heraus. So kommt ihr mit dem iPhone 13 gut einen Tag ohne Steckdose aus. Ob das Samsung Galaxy S22 mithalten kann, muss sich in Langzeittests erst noch zeigen. Im Vergleich mit der Konkurrenz haben beide Top-Geräte hinsichtlich der Akku-Kapazität noch Luft nach oben.
Speicher: Altbewährtes
Beim Speicherplatz bieten beide Hersteller jeweils eine Version mit 128 und 256 Gigabyte. Wer besonders viele Daten auf seinem Smartphone ablegen will, findet beim iPhone 13 noch eine Version mit 512 Gigabyte internem Speicher. Diese Riesenvariante bietet Samsung nicht. Der Speicherbedarf muss vor dem Kauf schon überlegt werden. Eine Möglichkeit zur Speichererweiterung gibt es weder beim iPhone 13 noch beim Samsung Galaxy S22.
Samsung Galaxy S22 vs. iPhone 13: Fazit
Samsung Galaxy S22 oder iPhone 13: Auch in diesem Jahr wird diese Frage nicht allein durch die technischen Spezifikationen beantwortet. Samsung macht mit dem diesjährigen Flaggschiff keine großen Sprünge, dennoch bekommt ihr sowohl mit dem aktuellen Galaxy-Gerät als auch mit dem iPhone aus dem vergangenen Herbst so ziemlich das beste in die Hände, was der aktuelle Smartphone-Markt hergibt.
Welches Gerät das bessere für einen ist, hängt vor allem von der Frage ab, ob man sich im Apple-Kosmos oder im Android-Bereich wohler fühlt. Hinsichtlich der Leistung braucht ihr euch keine Gedanken zu machen, mit dem einen oder anderen Gerät etwas falsch zu machen.