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Schock für die Branche: Politik im Mutterland der E-Autos gibt nach

Ein Tesla an einer Ladestation in München.
Ein Tesla an einer Ladestation in München. (© IMAGO / Wolfgang Maria Weber)
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Obwohl das Land als Pionier in der Mobilitätswende gilt, stockt die Entwicklung – und das vor allem auf politischer Ebene.

Mit Elon Musk und seinem Elektroauto-Konzern Tesla haben die USA eigentlich einen wahren Pionier der Mobilitätswende im eigenen Land. Dass die Vereinigten Staaten nun von der Konkurrenz abgehängt werden, hat aber weniger mit dem umstrittenen Unternehmer zu tun, sondern vielmehr mit der Politik. Tatsächlich ist es der amtierende US-Präsident, der die Wende zum E-Auto ausbremst.

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Noch immer ranken sich viele Mythen um Elektroautos. Im Video klären wir euch auf.

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Warum zögert Joe Biden die Mobilitätswende hinaus?

Laut Washington Post und New York Times habe die US-Administration unter Biden geplant, die Abgasgrenzwerte lockerer festzulegen. Demnach sollen Autohersteller nicht mehr zu vehement dazu aufgefordert werden, die Produktion und den Vertrieb von E-Autos zu steigern – was vermutlich politisch motivierte Gründe hat. Denn Biden hofft im November auf seine Wiederwahl und möchte seinem Kontrahenten Donald Trump wohl ungern unterliegen. Mit gewohnt markigen Worten hatte sich der ehemalige Präsident gegen den „Elektroauto-Irsinn“ ausgesprochen und auch die Anhänger der Mobilitätswende mit nicht gerade netten Worten belegt.

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Die dem Branchenverband AAI angehörigen Autohersteller hatten sich mit der Bitte an die US-Regierung gewandt, die avisierten Ziele für den Elektroauto-Verkauf zu senken. Als Argument führten sie an, dass die Produkte für die meisten US-Bürger nach wie vor nicht wirklich erschwinglich wären und es auch immer noch an den benötigten Ladestationen mangele. Für eine Absenkung der Ziele hatte sich auch die Gewerkschaft der United Auto Workers ausgesprochen – und die UAW unterstützt Bidens Wiederwahl. Laut US-Umweltbehörde EPA sei die finale Regelung aktuell in der Prüfung, ein neuer Entwurf ist im März zu erwarten.

Wir ein paar kultige Verbrenner in der Elektrovariante aussehen würden, seht ihr in der Bilderstrecke:

Wie steht es um das Elektroauto in den USA?

Die EPA hatte mit 67 Prozent E-Autos bei Neuwagenverkäufen bis 2032 höhere Ziele angeregt – von vormals 50 Prozent bis 2030. Allerdings hat sich die US-Regierung davon mittlerweile distanziert und will den Autobauern stattdessen Emissionsziele setzen. Die derzeitigen Werte gelten bis 2026, aber dann soll der CO₂-Ausstoß auf 171 Gramm pro Meile gesenkt werden. Biden hatte diese Vorgabe von Barack Obama übernommen, nachdem Donald Trump diese Emissionsvorschriften während seiner Amtszeit ausgesetzt hatte.

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Kritik übt die AAI an den Vorschlägen der EPA. Der Verband befürchtet Strafzahlungen von 14 Milliarden Dollar, wenn die Hersteller die CO₂-Vorgaben nicht erfüllen. Tesla hingegen fordert, dass der E-Auto-Markanteil bis 2023 bei 69 Prozent und bis 2035 gar bei 100 Prozent liegen müsse. Mehrere US-Staaten haben zudem bereits Vorschriften für das Aus von Verbrennern erlassen – darunter New York, Kalifornien und Virginia.

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