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Seat-Chef besorgt: Warum setzen Hersteller so sehr auf E-Autos trotz geringer Nachfrage?

© © Seat / Cupra
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Während VW seine Elektroauto-Pläne massiv vorantreibt und Milliardensummen in Spanien investiert, zeigt sich der Chef der VW-Tochter Seat besorgt.

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Elektroautos liegen im Trend: Nach Angaben von Statista hat sich der weltweite Absatz von strombetriebenen Fahrzeugen von 2020 bis 2023 beinahe verdreifacht. Doch während Elektromobilität in vielen Märkten wie zum Beispiel Deutschland oder China gefördert wird, stockt die Verbreitung in anderen Regionen gewaltig.

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VW investiert trotz geringer Nachfrage Milliarden in Spanien

Obwohl die Nachfrage nach Elektroautos in Spanien extrem schwach ist, plant Volkswagen ausgerechnet hier eine milliardenschwere Batteriezellen-Fabrik zu bauen. „Es ist unser Ziel, Spanien zu elektrifizieren, und wir sind bereit, zusammen mit externen Zulieferern mehr als sieben Milliarden Euro in die Elektrifizierung [...] zu investieren“, verkündete das Unternehmen im Jahr 2022. Bereits 2026 sollen E-Autos in der Fabrik nahe Valencia vom Band rollen.

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Nachfrage von Seat-E-Autos in Spanien niedrig

Wayne Griffiths, Chef der VW-Tochter Seat, sieht das Ganze kritisch, wie er im Interview mit dem Fachblatt „Automotive News Europe“ verrät. Denn die Nachfrage nach Elektroautos der Marke ist in ganz Spanien rückläufig, was unter anderem auf die starke Konkurrenz durch chinesische und US-amerikanische Hersteller zurückzuführen ist.  Hinzu kommt, dass die Spanier generell wenig Begeisterung für Elektromobilität zeigen. Im vergangenen Jahr machten vollelektrische Autos nur 5,6 Prozent der Neuwagenverkäufe in der Region aus, im Gegensatz zu 15 Prozent im EU-Durchschnitt.  

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In dieser Bilderstrecke seht ihr E-Autos, die nicht jedem gefallen werden: 

Seat-Chef macht sich große Sorgen über Elektromobilität

Verantwortlich für den geringen Absatz von Elektroautos in Spanien sind vor allem die hohen Preise. Die durchschnittliche Ausgabebereitschaft der Spanier für einen Neuwagen liegt bei knapp unter 28.000 Euro. Doch für diesen Preis sind nur wenige Elektroautos zu haben - besonders, wenn es um Modelle von VW oder der Tochter Seat geht. Seat konnte 2023 zwar nach längerer Zeit wieder in die Gewinnzone fahren. Doch mit der Fokussierung auf E-Autos droht sich dieser Trend wieder umzukehren. „Ich mache mir große Sorgen. Nächstes Jahr werden wir Elektroautos produzieren, aber für wen? Wenn sie doch nur 5 Prozent des Marktes ausmachen“, erklärt Griffiths, der seit Oktober 2020 die Leitung von Seat innehat.

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