In Großstädten braucht man nur in den seltensten Fällen ein Auto – ein eigenes lohnt sich bei Parkplatzmangel, Dauerstau, hohen Haltungskosten und ausgebautem, (zuverlässigen) Personennahverkehr meist nicht. Carsharing-Apps wie Share Now sind eine beliebte Alternative, wenn doch mal ein mehrspuriges Kfz mit eigenem Kofferraum gebraucht wird. Was euch das Share-Now-Angebot kostet, erfahrt ihr in diesem Ratgeber.
Share Now: Das sind die Kosten für das Carsharing
Seit 2019 bieten car2go und DriveNow unter dem Namen Share Now gemeinsam Carsharing an, seit 2020 findet man nur noch Autos mit dem Share-Now-Logo. Kurz nach der Fusion wurden leider die beliebten E-Smarts ausgemustert.
Stattdessen haben Kunden nun eine deutlich breitere Palette an Fahrzeugen zur Auswahl. Welche Modelle dazu gehören und was sie pro Minute oder Tag (ab einer Mietdauer von 30 Tagen) kosten, haben wir euch in der Tabelle aufgeschlüsselt:
Modell | Preis in Euro pro Minute | Preis in Euro pro Tag |
BMW 2er Cabrio | 0,34 | 39,98 |
BMW X1 | 0,34 | 39,99 |
BMW X2 | 0,34 | 39,99 |
BMW i3 | 0,28 | 34,99 |
BMW 1er | 0,28 | 34,99 |
BMW 2er Active Tourer | 0,31 | 34,98 |
Mini Cabrio | 0,28 | 29,99 |
Mini 5-Türer | 0,28 | 29,99 |
Mini 3-Türer | 0,28 | 29,99 |
Mini Countryman | 0,28 | 29,99 |
Mini Clubman | 0,28 | 29,99 |
Fiat 500 | 0,09 | 19,99 |
Fiat 500X | 0,28 | 34,99 |
Citroën C3 | 0,28 | 29,98 |
Peugeot 208 | 0,28 | 29,98 |
Peugeot 3008 | 0,34 | 39,99 |
Peugeot 308 | 0,31 | 34,98 |
Dabei solltet ihr jedoch beachten, dass sich die oben genannten Preise verändern können. Faktoren sind hierbei das Automodell, der Ort und der Startzeitpunkt der Reservierung sowie der Miete. Deutsche Städte, in denen Share Now verfügbar ist, sind Hamburg, München, Berlin, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf. Keine Sorge: Bevor ihr die Miete startet, erhaltet ihr nochmal einen Überblick über die Kosten.
Sonst anfallende Kosten: Extra weite Fahrten, Parken, Tanken & Unfälle
Mietet ihr ein Auto pro Minute, wirbt Share Now damit, dass ihr ohne zusätzliche Kosten 200 Kilometer weit fahren dürft. Das bedeutet, dass ihr ab dem 201. Kilometer draufzahlt – der Langstreckentarif beträgt 0,39 Euro pro Kilometer. Mietet ihr einen Wagen pro Stunde oder pro Tag, zahlt ihr hingegen für jeden gefahrenen Kilometer. Je nach Fahrzeug werden dann zwischen 0,19 und 0,27 Euro pro Kilometer fällig. Mietet ihr ein Auto für 30 Tage, zahlt ihr den in der Tabelle rechts angegebenen Preis.
Angenehm ist, dass ihr die Kosten für das Parken getrost ignorieren dürft. Innerhalb des Geschäftsgebietes des Carsharing-Anbieters parkt ihr kostenlos. Das schließt folgende Parkplätze ein:
- Entgeltfreie und Öffentliche Parkplätze
- Freies Parken mit Lizenz und kostenpflichtiges Besucherparken
- Parkscheinzonen: Öffentlich bewirtschaftete, kostenpflichtige Parkplätze
Selbstverständlich dürft ihr auch mit einem Share-Now-Auto nicht auf Anwohnerparkplätzen, übermäßig lange auf Parkscheibenzonen, auf privat bewirtschafteten, kostenpflichtigen Parkplätzen oder Privatparkplätzen stehen bleiben. Zu Letzteren gehören neben Supermarktparkplätzen auch die von Firmen. Bleibt ihr in einem privaten Parkhaus, müsst ihr die Parkgebühren ebenfalls selbst zahlen.
Das Tanken bleibt kostenlos, auch seid ihr voll versichert unterwegs. Im Falle eines Unfalls beträgt die Selbstbeteiligung 750 Euro, kann aber mit Plus-Schutz auf 250 Euro gedrückt werden.