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Sicherer im Straßenverkehr: Was verlängert den Bremsweg?

Der Bremsvorgang ist nicht immer gleich lang. Was beeinflusst ihn? (© IMAGO / Filippo Carlot)
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Ihr fahrt im Auto durch ein Wohngebiet und plötzlich kullert ein Ball auf die Straße. Eine Vollbremsung ist nötig. Damit ihr in so einer Extremsituation rechtzeitig zum Stehen kommt, solltet ihr wissen, welche Faktoren den Bremsweg verlängern. Wirkt ihr dem schon vorher entgegen, könnt ihr Schlimmes verhindern.

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Führerscheinfrage Nr. 1.2.03-001: Was verlängert den Bremsweg?

In manchen Situationen müsst ihr besonders stark auf eure Geschwindigkeit achten und damit rechnen, dass euer Bremsweg deutlich länger ist als normalerweise. Falls ihr vergessen habt, wie ihr diesen ausrechnet, hier noch einmal die Formel:

(Geschwindigkeit in km/h ÷ 10) × (Geschwindigkeit in km/h ÷ 10) 

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Welche Faktoren wirken sich nun aber negativ auf den Bremsweg aus? In der theoretischen Führerscheinprüfung bekommt ihr 3 Antwortmöglichkeiten:

  • Mitführen eines ungebremsten Anhängers
  • Fahren auf Gefällstrecken
  • Nasse oder glatte Fahrbahnen

Bei dieser Frage sind alle 3 Antworten richtig. Wenn ihr nur 2 oder sogar weniger angekreuzt habt, erhaltet ihr ganze 4 Fehlerpunkte. Warum alle Antworten richtig sind, lest ihr im nächsten Abschnitt.

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Bedenkt, dass euer Bremsweg nicht gleichzeitig euer Anhalteweg ist. Ihr müsst zusätzlich eure Reaktionszeit einberechnen. Wie das geht, lest ihr hier:

Rechtzeitig bremsen: Diese Faktoren beeinflussen das Bremsverhalten

Habt ihr einen ungebremsten Anhänger im Schlepptau, läuft dieser beim Bremsen auf euer Auto auf. Das bedeutet, dass euer Kfz eine höhere Gesamtmasse abbremsen muss. Das kostet allerdings mehr Zeit und damit auch mehr Platz. Ein großer Faktor ist die Anhängelast – das erlaubte Gewicht ist bei Anhängern ohne Bremssystem daher aus gutem Grund geringer.

Fahrt ihr eine Steigung hinauf, verringert sich der Bremsweg. Umgekehrt verhält es sich, wenn ihr ein Gefälle herunterfahrt. Grund dafür ist – wenig überraschend – die Schwerkraft. Diese zieht euch und euer Fahrzeug den Hügel hinab, weswegen eure Bremsscheiben länger brauchen, um euch zum Stehen zu bringen.

Schlussendlich ist euer Grip maßgeblich dafür, wie schnell ihr zum Stehen kommt. Bei trockenem, sauberen Asphalt ist der Bremsweg deutlich kürzer als auf nasser oder sogar glatter Strecke. Auf Eisflächen kann euer Bremsweg sogar bis zu 10 Mal länger sein. Achtet im Winter daher besonders über Brücken, in Waldgebieten oder auf anderen, schattigen Straßen auf eure Geschwindigkeit. Dort ist Blitzeis sehr wahrscheinlich und zudem kaum sichtbar.

Auch eine verdreckte Straße, beispielsweise aufgrund von Laub, kann sehr rutschig sein. Besonders im Herbst solltet ihr in Alleen und Wäldern nur mit angepasster Geschwindigkeit fahren und ruckartige Lenkmanöver vermeiden.

In unseren Guides lest ihr, wie ihr auch im Winter bei Eis und Schnee sicher ans Ziel kommt:

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