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Smartphone mieten – lohnt das wirklich?

© GIGA
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Smartphones lassen sich mittlerweile auch mieten beziehungsweise leasen. Webseiten wie „Grover“ bieten den Service an – auch in Zusammenarbeit mit MediaMarkt. Aber lohnt sich das? Wir bei GIGA rechnen das Ganze an einem Beispiel durch.

Smartphone mieten – lohnt das überhaupt?

Szenario A: iPhone 11 mieten

Als Beispiel schauen wir uns das weiße iPhone 11 in der 128-GB-Variante auf der Grover-Webseite an:

  • Da man ein Smartphone in der Regel mindestens ein Jahr behält, wählen wir als Mindestmietdauer „12 Monate“ aus.
  • Monatlich kostet das iPhone dann 54,90 Euro.
  • Insgesamt ergibt das: 12 x 54,90 Euro = 658,80 Euro
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Zwischenfazit: Wir haben effektiv 658,80 Euro für die Nutzung eines iPhone 11 für ein Jahr ausgegeben. Ein neues iPhone 11 würde rund 840 Euro kosten, wenn man es kauft. Man hätte also – oberflächlich betrachtet – zunächst 181,20 Euro gespart. Schauen wir uns nun das andere Szenario an.

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Szenario B: iPhone 11 kaufen

In diesem Beispiel kaufen wir uns das weiße iPhone 11 mit 128 GB. Nach einem Jahr wollen wir uns dann ein neues Gerät kaufen:

  • Ein neues iPhone 11 kostet uns laut Idealo rund 840 Euro im günstigsten Fall.
  • Nach dem Jahr verkaufen wir das alte iPhone.
  • Wir gehen dabei von einem Wiederverkaufswert von 50 Prozent aus, auch wenn man vermutlich mehr bekommen würde.
  • Wir verkaufen das Smartphone also für 420 Euro.
  • 840 Euro (Kauf) - 420 Euro (durch Wiederverkauf) = 420 Euro
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Zwischenfazit: Wir haben effektiv 420 Euro für die Nutzung eines iPhone 11 für ein Jahr ausgegeben und „quasi“ 420 Euro gespart.

Fazit: Smartphone mieten lohnt nicht, es sei denn…

In Szenario A hat man am Ende der Mietdauer schon fast den Preis für ein ganzes iPhone 11 ausgegeben. Hätte man es circa 3,3 Monate länger gemietet, hätte man den vollen Preis für das iPhone 11 bezahlt  – aber das Gerät würde einem nicht gehören.

Besser sieht es hier in Szenario B aus: Dadurch, dass einem das Gerät gehört, kann man es am Ende des Jahres auch wieder verkaufen, was den ursprünglichen Kaufpreis mindert. In Szenario B ist also gegenüber Szenario A am Ende des Jahres also nochmal 238,80 Euro günstiger.

Allerdings haben wir in unserem Beispiel nicht berücksichtigt, wie es aussieht, wenn einem das iPhone 11 kaputt geht. Sofern ihr keine Apple-Versicherung abgeschlossen habt, kann das böse enden. Auch kommt es auf das Android- oder Apple-Gerät an. Es kann sich für manche durchaus lohnen, ein Smartphone nur zu mieten, wenn der Wiederverkaufswert gering ist oder man nur eine sehr kurze Leihdauer auswählt. Grundsätzlich denken wir aber, dass das die Ausnahme sein wird. Für Unternehmen lohnt sich die Miete von bestimmten Geräten für Messen und Co., wenn die Leihdauer entsprechend kurz ist (wenige Tage).

Lohnt sich, wenn…

Sofern der jeweilige Miet-Anbieter euch das Smartphone aber kaufen lässt und dabei die bisherigen Mietzahlungen anrechnet, kann das Angebot wieder sehr lohnenswert sein.

  • Bei Grover ist das beispielsweise der Fall: Im Kundenkonto könnt ihr dort sehen, wie viele Mietzahlungen noch ausstehen bis der Kaufpreis des Gerätes erreicht ist und es in den Besitz des Kunden übergeht. Außerdem lässt sich das Gerät dort auch sofort kaufen.
  • Zusätzlich sind Unfallschäden bei Grover über den Service „Grover Care“ abgesichert, der 90 Prozent der Reparaturkosten bei Unfallschäden übernimmt. Bei Verlust oder Diebstahl trägt aber der Kunde die Kosten.

Für Androidianer:

Smartphone zur Miete: Darauf solltet ihr achten

Bei Mietangeboten von Smartphones kommt es immer auf folgende wichtige Faktoren an:

  • Wie lange wollt ihr das Smartphone mieten?
  • Wie hoch ist der (theoretische) Wiederverkaufswert des Geräts?
  • Wie hoch sind die monatlichen Mietkosten?
  • Wie sind Unfälle oder Verluste abgedeckt?

Diese Faktoren solltet ihr mindestens berücksichtigen und die oben gezeigte Rechnung durchführen, um zu einem für euch passenden Ergebnis zu kommen.

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