Mit einer Smartwatch, einem Fitness-Armband oder einer Apple Watch kann man seine täglichen Aktivitäten tracken. Wer kein Detail bei der Aufzeichnung seiner Fitnessdaten verpassen will, stellt sich die Frage, ob man mit einer Smartwatch in die Sauna gehen kann.
Eine Smartwatch könnte dort nützlich sein, schließlich kann man darauf zum Beispiel ablesen, wie lange man schon in der Sauna sitzt. Zudem kann man seine Herzfrequenz und andere Gesundheitsdaten ohne Unterbrechung tracken. Aber hält die Technik das auch aus?
Kann man eine Smartwatch in der Sauna tragen?
Ein Smartphone sollte man grundsätzlich nicht in die Sauna mitnehmen. Bei öffentlichen Saunen könnten sich andere Gäste gestört fühlen, schließlich hat das Handy eine Kamera. Zudem sollte man die Sauna-Zeit zum Entspannen nutzen und nicht auf ein Display starren. Die empfindliche Technik eines Smartphones hält die hohen Temperaturen und die Luftfeuchtigkeit in der Sauna zudem nicht aus. Wie sieht es mit einem Wearable am Handgelenk aus?
Die meisten Smartwatches und Apple Watches sind wasserdicht. Ihr könnt die Uhren also problemlos im Wellness-Bereich anbehalten und damit zum Beispiel im Whirlpool entspannen. Schaut zur Sicherheit aber in die technischen Daten. Ist das Gerät lediglich spritzwassergeschützt, solltet ihr sie auch nicht in den Pool mitnehmen. Vor dem Saunagang solltet ihr die teure Uhr grundsätzlich abnehmen. Es wäre zwar spannend zu wissen, wie sich der Körper bei den heißen Temperaturen verhält. Allerdings riskiert ihr einen technischen Schaden am Gerät. Apple selbst schreibt zur Apple Watch etwa:
„Die Apple Watch darf nicht in einer Sauna oder einem Dampfbad bei über 55 °C (130 °F) getragen werden.“
Apple selbst gibt für die Apple Watch folgende Betriebstemperaturen an:
- Sie funktioniert am besten bei Umgebungstemperaturen zwischen 0 und 35 Grad.
- Man kann die Uhr bei Temperaturen zwischen -20 und 45 Grad lagern.
Ähnliche Werte dürften auch bei den meisten anderen Smartwatches gelten. Bei einer Sauna herrschen in der Regel weitaus höhere Temperaturen. Dementsprechend wird das technische Gerät beim entspannten Saunagang in Mitleidenschaft gezogen.
Apple Watch in der Sauna: Das sollte man beachten
Je nach Sauna-Art kann es im Innenraum bis zu 100 Grad heiß werden. Die metallischen Teile des technischen Geräts erhitzen sehr schnell. Der eigentlich entspannte Saunagang kann so also schnell unangenehm werden, wenn das heiße Gerät auf der Haut liegt. Daneben gilt bei der Smartwatch wie auch schon beim Smartphone: Durch eingehende Benachrichtigungen werdet ihr abgelenkt und die geplante Entspannung wird zunichtegemacht.
Wir empfehlen also, die Smartwatch nicht mitzunehmen. Das gilt auch für Fitnessarmbänder. Wer allerdings überhaupt nicht darauf verzichten kann, kann sie auf eigene Gefahr anbehalten. Dabei sollte man darauf achten, dass das Gerät wasserdicht und nicht lediglich spritzwassergeschützt ist. Die hohen Saunatemperaturen wirken nicht in vollem Umfang auf der Haut. Bei einer Temperatur von 100 Grad in der Sauna wird also nicht gleich die Haut und auch nicht die darauf liegende smarte Uhr so heiß.
Dennoch kann sich der Saunagang zum Beispiel auf die Akkulaufzeit auswirken und andere Schäden verursachen, die erst bei einem langfristigen Gebrauch spürbar sind. Daneben kann die Apple Watch oder andere Smartwatches wegen Überhitzung auch schon während des Saunavorgangs automatisch ausgehen. Dann schadet ihr dem Gerät, ohne die gewünschten Daten aufzuzeichnen. Zudem können bei starker Hitze einige Funktionen nicht mehr richtig arbeiten, wodurch die Fitnessdaten verfälscht werden könnten. Falls ihr partout nicht auf die Smartwatch beim Saunieren verzichten könnt, deckt das Display sicherheitshalber mit einem Handtuch ab oder dreht das Handgelenk zum Körper, um die Uhr zu verdecken.