Über Spotify bekommt ihr legalen Zugriff auf Hunderte von Millionen Songs aller Genres. In der kostenpflichtigen Premium-Version kann man die Lieder ohne Werbung anhören und für unterwegs auf dem Smartphone speichern. Der Zugang kostet 9,99 Euro monatlich. Im Netz kursieren einige Spotify-Mods als APK-Download, die man für sein Android-Gerät herunterladen kann.
Natürlich sind diese Apps vom Streaming-Anbieter nicht freigegeben. Nachdem die Apps lange mit zugedrückten Augen vom Hersteller beachtet wurden, kündigte man bei Spotify schon einigen Jahren an, stärker gegen Spotify-Mod-APKs und Nutzer gehackter App-Versionen vorzugehen.
Spotify geht gegen gecrackte APK-Versionen vor
Bei „Spotify Premium APKs“ handelt es sich um gecrackte Versionen der Spotify-App. Auf den ersten Blick klingt es zwar verlockend, sich den Spotify-Zugang auf diesem Weg gratis zu verschaffen, allerdings stecken einige Probleme und Gefahren dahinter.
Immer wieder bekommen Nutzer, die nicht auf die offizielle Spotify-App, sondern eine Crack-Version zugreifen, eine Warnung per E-Mail. Der Anbieter weist dort darauf hin, dass „unnormale Aktivitäten“ beim Musik-Streaming-Dienst festgestellt wurden. Spotify ist also durchaus in der Lage zu erkennen, wer eine Spotify-Mod-APK verwendet. Entsprechende Accounts werden immer wieder deaktiviert. Ganz gesperrt wird man nach dem ersten Warnschuss zwar nicht, entfernt man aber die unautorisierten Spotify-Apps nicht vom Gerät, droht eine dauerhafte Sperre des Accounts. Dann kann man den Musik-Streaming-Dienst auch mit der normalen App nicht mehr nutzen.
Spotify: Premium-APK per Mod-Download? Lieber nicht
Bei erneuten Verstößen kündigt man an, rechtliche Mittel anzuwenden und zumindest den Zugang zu Spotify zu sperren. Wer noch keinen kostenpflichtigen Zugang hat, kann Spotify-Premium gratis testen.
Gemoddete Spotify-APKs erlauben unter anderem das Abspielen von Songs ohne Werbeunterbrechung. Bei der Installation von APK-Dateien sollte man allerdings grundsätzlich die Gefahren im Hinterkopf behalten. Diese Anwendungen bekommt man nicht in offiziellen App-Stores, sondern auf APK-Download-Seiten. Anders als im Google Play Store findet dort keine Prüfung der Apps statt. Anstelle der gewünschten Inhalte kann man hier je nach Download-Plattform also Viren und Trojaner auf das Smartphone laden oder unbewusst in Abofallen tappen. Dann könnte aus der Absicht, den Musikdienst kostenlos zu nutzen, ein teures „Vergnügen“ werden.
Hinweis: Ihr solltet auch keine günstigen Premium-Accounts bei eBay, Kleinanzeigen und anderen Plattformen kaufen. In der Regel handelt es sich hierbei um gestohlene Accounts oder Family-Zugänge, die ihr nicht selbst verwalten könnt. Oft wird der Zugang zu solchen Jahres-Abonnements bereits nach wenigen Wochen gesperrt. Euer Geld bekommt ihr nicht zurück. Mehr dazu:
Eine der betroffenen Apps ist „Dogfood“. Die Anwendung wurde mittlerweile von den größeren Download-Plattformen für APKs sowie GitHub entfernt. Warnungen von Spotify sollen auch Nutzer erreicht haben, die zwar eine offizielle, aber veraltete Version der Spotify-App für Android oder des Desktop-Clients verwendet haben. In solchen Fällen weist der Anbieter darauf hin, die aktuelle Version des Spotify-Clients oder der Spotify-App zu installieren.