Geschirrspüler sind nicht nur eine Arbeitserleichterung im Haushalt, sondern sparen auch Wasser und Energie. GIGA hat sich auf die Suche nach Testsiegern begeben.
Wer eine Geschirrspülmaschine möchte, der muss sich zunächst einmal für einen Typen entscheiden:
- Vollintegriert: Diese Modelle verschwinden hinter einer Blende der Küchenmöbel. Die Bedienelemente sind im Inneren, oben an der Öffnung.
- Teilintegriert: Die Bedienelemente der in der Küche eingebauten Spülmaschine sind außen zu sehen. Erst darunter befindet sich eine Blende, mit der das Gerät in die Küche eingepasst wird.
- Standgeräte: Diese Geschirrspüler stehen frei, zum Beispiel neben den Küchenschränken.
GIGA hat sowohl Einbau- als auch freistehende Geschirrspüler herausgesucht. Die Einbaumodelle hat Stiftung Warentest zuletzt im Herbst 2019 getestet. Wir stellen die Sieger vor.
- 1.Die besten Spülmaschinen 2020: Alle Empfehlungen im Überblick
- 2.Preis-Leistungs-Tipp für Einbau-Geschirrspülmaschinen: Bosch SMI67MS01E
- 3.Testsieger & Preistipp Standgeräte: Bosch Geschirrspüler
- 4.Testsieger vollintegrierter Geschirrspüler: Miele G 6770 SCVi
- 5.Testsieger teilintegrierter Geschirrspüler: Miele G 6730 SCi
- 6.Spülmaschinen im Test: So wurde getestet
- 7.Geschirrspüler kaufen: Das sollte man außerdem wissen
- 7.1.Ikea, Neff, Samsung: Weitere Spülmaschinen-Hersteller
- 7.2.Energieeffizienzklasse ist Kostenklasse
- 7.3.Geschirrspülmaschine kaufen: Lieferung und Anschluss
Die besten Spülmaschinen 2020: Alle Empfehlungen im Überblick
Preis-Leistungs-Tipp Einbauspüler | Preis-Leistungs-Tipp Standgerät | Testsieger vollintegrierter Spüler | Testsieger teilintegrierter Spüler | |
Modell | Bosch SMI67MS01E | Bosch SMS67MW01E | Miele G 6770 SCVi | Miele G 6730 SCi |
Preis | ca. 640 Euro | ca. 650 Euro | ca. 1.330 Euro | ca. 1.100 Euro |
Vorteile | Gutes Preis-Leisungs-Verhältnis | umfassende Ausstattung | Überragende Leistung | niedriger Preis |
Nachteile | zu kleine Putzbürste | kleinere technische Schwächen | hoher Preis | „No-Name“-Produkt |
Angebot | ||||
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Preis-Leistungs-Tipp für Einbau-Geschirrspülmaschinen: Bosch SMI67MS01E
Vorteile
- Top Gesamtleistung
- Energieeffizienzklasse A+++
- Eco-, Silence-, Hygiene-Programm und mehr
- Beladungsmengenerkennung
- AquaStop zum Schutz vor Wasserschäden
Nachteile
- keine
Es geht auch günstig – ohne dass die Spülleistung darunter leiden muss: Die Bosch SMI67MS01E wäscht laut Stiftung Warentest ähnlich gut wie die weiter unten genannten Testsieger. Ein Blick auf den aktuellen Marktpreis lässt aufatmen: Hier zahlt man rund 640 Euro.
Die Bosch-Maschine bietet drei Beladungsebenen, wobei die oberste Schublade für Besteck oder kleines Geschirr wie Espressotassen gedacht ist. Der obere Korb ist um bis zu 5 Zentimeter höhenverstellbar – laut Hersteller sogar im voll beladenen Zustand. Über einen Beladungssensor dosiert sie die Wassermenge: Bei einer geringeren Beladung verwendet sie weniger Wasser. Ein Silence-Programm reduziert das Betriebsgeräusch, im Gegenzug wird die Reinigungszeit verlängert. So sorgt auch ein geringerer Spüldruck für ein ähnliches Waschergebnis.
Testsieger & Preistipp Standgeräte: Bosch Geschirrspüler
Unter den Standgeräten ist die Bosch SMS46MW03E der Testsieger – allerdings hat diese Kategorie die Stiftung Warentest bereits in Heft 07/2017 beschrieben. Die aktuelleren Geräte sind besser. Deshalb raten wir, lieber das Schwestermodell des oben genannten Preis-Leistungs-Tipps zu nehmen, die Bosch SMS67MW01E.
Dieser Geschirrspüler bietet die selben Vorzüge, ist aber als Standgerät konzipiert. Er wird also nicht in eine Einbauküche integriert, sondern an der gewünschten Stelle einfach aufgestellt und angeschlossen. Genaueres zu Funktionen und Leistung siehe beim Schwestermodell darüber.
Testsieger vollintegrierter Geschirrspüler: Miele G 6770 SCVi
Vorteile
- Top Gesamtleistung
- Energieeffizienzklasse A+++
- Automatische Türöffnung zum Trocknen
- Warmwasseranschluss möglich
- Programme von Eco bis Intensiv
- Beladungsmengenerkennung
Nachteile
- teuer
Den Sieger im Spülmaschinentest von Stiftung Warentest (Ausgabe 10/2019) erzielte die Miele G 6770 SCVi mit ihrer guten Gesamtperformance. Während in den Waschprogrammen auch Modelle von anderen Herstellern mit ihr mithalten konnten, stach sie die Konkurrenten durch ihre bessere Handhabung, Geräuschnote und in der Dauerprüfung knapp aus.
Auf bis zu 75 Grad Spültemperatur kann die Miele das Wasser erhitzen – laut Hersteller ideal für besonders fettiges Geschirr. Im Normalfall sollte man aber mit dem Automatik-, oder noch besser dem Eco-Programm auskommen. Das spart Strom. Damit man den Energie- und Wasserkosten einschätzen kann, zeigt das Display der Miele den voraussichtlichen Verbrauch für das jeweils gewählte Programm an. Der Oberkorb ist höhenverstellbar, für Besteck bietet der Geschirrspüler eine eigene Schublade. Pfiffiges Detail: Am Ende des Spülprogramms öffnet sich die Tür des Geschirrspülers automatisch. So kann der Inhalt schneller abkühlen.
Testsieger teilintegrierter Geschirrspüler: Miele G 6730 SCi
Kein Wunder, dass im selben Test der Stiftung Warentest diese Maschine auf dem ersten Platz der teilintegrierten Modelle landete: Die Miele G 6730 SCi ist sozusagen das Schwestermodell zum eben vorgestellten vollintegrierten Spüler.
Display und Bedienelemente sind aber an der Front angebracht. Genaueres zu Funktionen und Leistung siehe oben.
Spülmaschinen im Test: So wurde getestet
Im Test nahm die Stiftung Warentest verschiedene Waschprogramme unter die Lupe: Spar-, Automatik- und Kurzprogramm. Wie gut die Geschirrspüler hier beim Reinigen und Trocknen sind, wie lange der Waschvorgang dauert und wie hoch der Energieverbrauch ist, ging mit je 15 bis 20 Prozent pro Programm in die Gesamtnote ein. Außerdem benoteten die Tester Handhabung, Sicherheit, Geräusch und Dauerprüfung.
Für die 2018 eingeführte Dauerprüfung scheute die Stiftung Warentest keine Kosten und Mühen: Drei Geräte eines jeden Modells mussten im Labor 2800 Spülvorgänge leisten, was in einer Nutzungszeit von 10 Jahren entsprechen sollte.
Geschirrspüler kaufen: Das sollte man außerdem wissen
Ikea, Neff, Samsung: Weitere Spülmaschinen-Hersteller
Aus dem Dauertest zog die Stiftung Warentest das Fazit: „Hochwertige Maschinen leben länger.“ Eine Geschirrspüler von Ikea versagte den Dienst nach simulierten zweieinhalb Jahren, insgesamt konnte das Modell Ikea Skinande aber noch knapp ein gutes Gesamtergebnis erzielen. Dagegen versagte Samsung im Kurzprogramm und in der Dauerprüfung und landete auf dem letzten Platz. Gute Alternativen zu den oben vorgestellten Produkten von Miele und Bosch bietet Neff (Modell in verschiedenen Ausführungen bei Amazon erhältlich).
Energieeffizienzklasse ist Kostenklasse
Es ist erstaunlich, wie sparsam Geschirrspüler sind. Laut einer Studie verbrauchten schon 2011 die Maschinen 50 Prozent weniger Wasser und 28 Prozent weniger Energie als Handspülen. Seitdem sind die Spülmaschinen aber noch deutlich sparsamer geworden. Für den bestmöglichen Effekt muss man aber das länger dauernde, aber energieeffizientere Eco-Programm zu nutzen.
Für Käufer lohnt sich der Blick auf die Energieeffizienzklasse schon aus finanziellen Gründen. Betrachtet man sich die Betriebskostenberechnungen der Stiftung Warentest, spart man sich zwischen den aktuellen Geräten mit A+++ im Vergleich zu A++ bei zehn Jahren Nutzung immerhin 100 bis 150 Euro. Zu niedriger klassifizierten Geräten fällt der Kostenunterschied folglich noch größer aus.
Geschirrspülmaschine kaufen: Lieferung und Anschluss
Spülmaschinen werden normalerweise von einer Spedition geliefert. Die Kostenunterschiede sind hierbei sehr unterschiedlich – beim Kauf sollte man deshalb auch hierauf einen Blick werfen. Für den genauen Liefertermin wird man teilweise telefonisch kontaktiert, bei Amazon wählt man gleich bei der Bestellung Tag und Zeitslot.
Den Anschluss der Maschine ist bei vielen Händlern in den Lieferkosten inbegriffen oder man kann ihn dazubuchen. Beim Kauf sollte man aufpassen, dass man nicht nur Platz für den Geschirrspüler hat, sondern auch einen Aufstellort in der Nähe eines Wasseranschlusses oder Waschbeckens. Rohre von Waschbecken erlauben es (von vornherein oder durch Anschluss eines Y-Stücks), die Schläuche einer Spülmaschine für den Wasserzu- und -ablauf anzuschließen.