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SSD-Arten: NVMe, M.2, SATA, PCIe – Unterschiede erklärt


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Es gibt NVMe-, M.2-, SATA und sogar NVMe-PCIe-SSDs. Wie sich die SSD-Typen unterscheiden und wie schnell sie sind, erklären wir euch hier auf GIGA.

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Die Bezeichnungen der SSD-Typen ist verwirrend. Was bedeuten „M.2″ oder „NVMe“ und was bedeutet das für die Geschwindigkeit? Hat mein Mainboard den passenden Anschluss dafür? So werdet ihr aus den Angaben schlau.

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Alle SSD-Arten und ihre Unterschiede

Alle SSD-Arten unterscheiden sich zunächst in ihrem Formfaktor. Es gibt die bekannten 2,5-Zoll-SSDs (2,5′‘) sowie die neueren M.2- und PCIe-SSDs. Unsere Tabelle zeigt die bekannten SSD-Formfaktoren, ihre Anschlussarten und die genutzte Technologie. Letztere wird bei der Wahl von M.2-SSDs wichtig.

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Hier seht ihr die Unterschiede der SSD-Arten im Vergleich. (Bildquelle: GIGA)
Hier seht ihr die Unterschiede der SSD-Arten im Vergleich. (© GIGA)

Beachtet, dass bei den Übertragungsraten noch in Lese- und Schreibgeschwindigkeiten unterschieden wird. Die Lesegeschwindigkeiten sind immer höher als die Schreibgeschwindigkeiten. Kleinere Dateien zu übertragen, dauert außerdem deutlich länger, als eine große Datei gleicher Größe zu übertragen.

Die verschiedenen SSD-Typen erklären wir auch in unseren TECHfacts:

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Die 2,5-Zoll-SSDs

Diese altbekannten SSDs haben eine Größe von 2,5 Zoll und nutzen die SATA-Schnittstelle. Diese SSDs erreichen eine Übertragungsgeschwindigkeit von 500 bis 600 MB/s.

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Vorteile und Empfehlungen

Die Bauart ist weit verbreitet und hat einen Anschluss für das Datenkabel und einen Anschluss für die Stromversorgung. Wir empfehlen diese SSDs, wenn ihr eine zeitgemäßes Speichergerät haben möchtet, das bis zu 5 Mal schneller als eine gewöhnliche Festplatte ist.

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Die M.2-SSDs

Der etwas neuere Formfaktor heißt M.2 (2. Generation „mini SATA“). Solche SSDs sind 22 mm hoch (sofern kein Kühler vorhanden) und können in der Länge variieren. Mainboards unterstützen in der Regel alle unterschiedlichen Längen. Prüft das sicherheitshalber nach. Es gibt 2 Arten von M.2-SSDs:

  • M.2-SSDs mit SATA-Technologie – langsamer (Übertragungsraten von 500 - 600 MB/s)
  • M.2-SSDs mit NVMe-Technologie  – schneller (Übertragungsraten von 1000 - 7000 MB/s)

NVME steht für „Non-Volatile Memory Express“ und ist mit der schnellste SSD-Speicher auf dem Markt. Um diese schnellen Übertragungsraten nutzen zu können, braucht ihr ein Mainboard mit M.2-Steckplatz, der PCIe 4.0 und 4 „Lanes“ unterstützt. Mehr zu „Lanes“, erklären wir unten bei den NVMe-SSDs.

M.2-SSDs: Wie unterscheide ich SATA und NVMe?

Wenn ihr eine M.2-SSD seht, erkennt ihr anhand der Kontaktschnittstelle, ob es eine SATA- oder NVMe-SSD ist:

M.2-SSDs: Ihr erkennt SATA- und NVMe-SSDs an den Kontakten. (Bildquelle: Samsung / Editiert: GIGA)
M.2-SSDs: Ihr erkennt SATA- und NVMe-SSDs an den Kontakten. (© Samsung / Editiert: GIGA)
  • SATA-SSD: Es gibt zwei Einkerbungen in der Kontaktschnittstelle (auch „Key M + Key B“ genannt)
  • NVMe-SSD: Es gibt nur eine Einkerbung in der Kontaktschnittstelle (auch „Key M“ genannt)

Mainboards unterstützen in der Regel beide Anschlussarten, allerdings nicht zwangsläufig NVMe, wie oben erwähnt. Das heißt, wenn ihr eine NVME-SSD an den M.2-Steckplatz anschließt, der nur SATA unterstützt, wird die SSD ausgebremst.

Tipp: Wenn ihr bei Online-Händlern wie Amazon also nach M.2-SSDs sucht und dort nur Übertragungsraten bis 600 MB/s angegeben sind, ist das eine M.2-SSD mit SATA-Technologie. Möchtet ihr die schnelle M.2-Variante mit NVMe-Technologie müsst ihr nach Übertragungsraten suchen, die darüber liegen.

Vorteile und Empfehlungen

Durch die M.2-Bauweise sind diese SSDs deutlich keiner als ihre 2,5-Zoll-Varianten. Sofern eine M.2-SSD „nur“ SATA-Technologie nutzt, ist sie auch genauso schnell wie die 2,5-Zoll-SSDs, ABER meistens etwas teurer! Wer nicht die schnellere NVMe-Technologie haben möchte, sollte daher lieber zur traditionellen 2,5-Zoll-SSD greifen, da eine M.2-SATA-SSD hier keine Geschwindigkeitsvorteile bringt.

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Erst wenn die M.2-SSD die NVMe-Technologie nutzt, ist sie deutlich schneller als die 2,5-Zoll-Varianten. Wegen der höheren Geschwindigkeit empfehlen wir daher gleich die NVMe-Technologie zu kaufen:

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M.2-Größen: M.2-SSDs haben verschiedene Längen. Von lang bis kurz sind das: 2280, 2260, 2242 und 2230. Die ersten beiden Zahlen geben die Höhe der SSD in Millimetern an; die letzten beiden Zahlen die Länge.

Die PCIe-SSDs

PCIe-SSDs nutzen wie einige M.2-SSDs die NVMe-Technologie, die je nach SSD-Modell eine Übertragungsrate von 1000 bis 7000 MB/s schaffen. Von der Geschwindigkeit ist es grundsätzlich egal, ob ihr eine M.2-NVMe-SSD oder eine PCIe-NVMe-SSD kauft. Allerdings ist die Geschwindigkeit von dem jeweiligen Herstellermodell abhängig. Wichtiger ist bei NVMe-SSDs die Anzahl der sogenannten „Lanes“ (Übertragungsbahnen).

Die beliebtesten SSDs der Deutschen, findet ihr in unserer Bilderstrecke:

NVMe-SSDs: PCI-Express und die „Lanes“ sind wichtig

NVMe-SSDs können unterschiedliche „Lanes“ (Übertragungsbahnen) für die Datenübertragung nutzen. Beispielsweise überträgt eine NVMe-SSD mit 4 Lanes schneller als eine mit 2 Lanes. Wer maximale Übertragungsraten bis zu 7000 MB/s nutzen möchten, sollte beim SSD-Kauf auf Angaben wie „PCI-Express 4.0 x4“ suchen.

  • x4“ steht für die 4 Lanes.
  • PCI-Express 4.0“ ist das Verbindungsprotokoll eures SSD-Steckplatzes.

Mit PCI-Express 4.0 und 4 Lanes erreicht ihr bis zu 7000 MB/s. „PCI-Express 3.0“ ist auch noch sehr flott mit Übertragungsraten bis zu 3400 MB/s – das alles hängt natürlich auch davon ab, welches SSD-Modell ihr kauft. Achtet dazu auf die Herstellerangaben.

Wir empfehlen Samsungs 980 Pro NVMe-SSD im M.2-Formfaktor mit PCI-Express 4.0 und 4 Lanes:

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Welche SSD ist euer Favorit? Schreibt es uns gerne in die Kommentare. Vermutlich dauert es nicht lange, bis NVMe-SSDs überall der Standard sind, bis eine neue, noch schnellere Technologie erforscht wird.

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