Kettenbriefe gab es bereits vor Facebook, WhatsApp und Co. auf handgeschriebenem Papier. Mit dem Aufschwung der sozialen Medien erleben allerdings die Kettennachrichten einen zweiten Frühling. Wer sich bei WhatsApp, Facebook und Co. herumtreibt, wird früher oder später auf eine vermeintliche Nachricht von Teresa Fidalgo stoßen.
Laut des Kettenbriefs soll die Nachricht innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums an mehrere Personen in der Freundesliste weitergeschickt werden, andernfalls passiere etwas Grausames. Urheber der Nachricht soll „Teresa Fidalgo“ sein. Doch was steckt hinter der Geschichte? Gab es Fidalgo wirklich?
Diese Falschmeldungen kursieren seit Jahren bei Facebook:
Wer ist Teresa Fidalgo?
Neben der geschriebenen Mitteilung taucht Teresa Fidalgo auch in entsprechenden Beiträgen auch einem Video auf. Der genaue Wortlaut des Kettenbriefs ist:
„Es hat ein mächen geschrieben, bitte schick es weiter.
Hallo ich bin teresa figaldo. Heute ist das 26 Jahr dass ich tod bin. Wenn Du dies nicht an 20 Personen schickst, schlafe ich heute neben dir im Bett, FÜR IMMER Wenn Du es nicht glaubst, schreib meinen Namen in Google. Wer es nicht glaubt, schaut Euch das Video an.“
Früher kursierte die Meldung überwiegend bei Facebook, inzwischen machen entsprechende Kettenbriefe vor allem bei WhatsApp die Runde. Vor allem jüngere Nutzer werden dadurch verängstigt.
Das Video zur –natürlich frei erfundenen– Geschichte um Teresa Fidalgo könnt ihr bei YouTube ansehen:
Bevor die vermeintlich Tote Teresa Fidalgo bei WhatsApp und Facebook ihr Unwesen getrieben hat, gab es bereits bei SchülerVZ, StudiVZ und sogar per SMS Nachrichten, die euch in Angst und Schrecken versetzen wollten.
Teresa Fidalgo: Gab es sie wirklich?
Das Video zeigt, ähnlich wie bei Blair Witch Project, Handkamera-Aufnahmen einer Gruppe Jugendlicher, die eine weibliche Person am Straßenrand aufgabeln. Während der Autofahrt schreit das Mädchen los und meint, an der eben passierten Stelle habe sie einen Unfall gehabt, bei welchem sie ums Leben gekommen sei. Der nachfolgende, im Video eingeblendete Text besagt, dass die Jugendlichen im Auto ihre Fahrt nicht überlebt hätten. Lediglich der Geist von Teresa Fidalgo treibt noch sein Unwesen, nämlich in Form der Kettennachrichten bei Facebook und Co.
Erhaltet ihr diese Nachricht, müsst ihr allerdings nicht um euer Leben fürchten. Hinter Teresa Fidalgo steckt keine reale Geschichte. Vielmehr handelt es sich bei dieser „Urban Legend“ um eine geschickte Kampagne des portugiesischen Regisseurs David Rebordao.
Bei uns erfahrt ihr auch, was es mit der Burundanga-Droge auf sich hat.
Im Video zeigen wir euch viele weitere Hoaxes und Märchen, die bei Facebook ihre Runden machen:
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In einem anderen viralen und angsteinflößenden Kettenbrief spielt die Puppe „Momo“ die Hauptrolle. Und wer ist eigentlich „Huggy Wuggy“?
Ganz gleich, ob es sich um die Sage von Teresa Fidalgo oder andere Kettenbriefe handelt, die immer wieder bei Facebook auftauchen: Glaubt nicht sofort alles, was ihr in sozialen Netzwerken seht, auch wenn eine Vielzahl von Nutzern einen bestimmten Beitrag teilt. Häufig handelt es sich hierbei lediglich um erdachte Fake-Meldungen, die lediglich für ein paar Likes in die Welt gesetzt wurden.