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The Menu – Erklärung: Was der Cheeseburger am Ende bedeutet

Ein Cheeseburger kann alles verändern – wie in dem Film The Menu. (© Getty / Georgiy Datsenko)
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Mark Mylod schuf mit „The Menu“ ein Meisterwerk des kulinarischen Films, das uns unmissverständlich vor Augen führt, welchen Missständen Dienstleister heutzutage gegenüberstehen. Dabei spielt der Cheeseburger eine ausschlaggebende Rolle und ist ein Symbol für diese Situation. In unserem Artikel liefern wir euch eine Erklärung dafür, welche Bedeutung der Cheeseburger am Ende von „The Menu“ hat.

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Dieser Artikel erklärt das Ende von The Menu. Solltet ihr den Film noch nicht gesehen haben, gelangt ihr über den folgenden Link zu den Abo-Angeboten von Disney+. Dort könnt ihr den Film aktuell streamen.

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Als der Job noch Spaß machte

Der Cheeseburger wird im Film zum ersten Mal thematisiert, als Margot (gespielt von Anya Taylor-Joy) in die Räumlichkeiten des Küchenchefs Julian (gespielt von Ralph Fiennes) eindringt und dort einen Bilderrahmen entdeckt. Darin ist eine Fotografie von dem jungen Julian zu sehen. Es ist eine Auszeichnung für den Mitarbeiter des Monats, die er am Anfang seiner Karriere, im Jahr 1987, verliehen bekommen hat. Der Mensch auf dem Bild lacht. Eine Erklärung dafür: Er scheint mit seinem Job mehr als zufrieden zu sein. Es ist das einzige Bild im Raum, auf dem Julian Slowik lacht. Ihr seht außerdem auf dem Bild, dass er Burger oder Cheeseburger zubereitet.

Aus den vorherigen Gesprächen zwischen Margot und Julian wurde deutlich, dass der Küchenchef schon lange keinen Spaß mehr dabei empfindet, für seine Gäste zu kochen. Am Ende ist es für ihn nur noch ein Job, den er ohne Leidenschaft angeht. Doch es war schon mal anders und das unterstreicht das Bild von dem jungen Mann, der Burger offensichtlich mit Liebe zubereitet hat.

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Endlich wieder mit Liebe kochen

Margot, die ebenfalls im Dienstleistungsgewerbe tätig ist, kann Julians Niedergeschlagenheit nachempfinden. Sie wurde auch von der herrschenden Klasse der kapitalistischen Gesellschaft ausgebeutet und sogar zum Sterben verurteilt, indem sie von Tyler (gespielt von Nicholas Hoult) zum Dinner nach Hawthorne mitgenommen wurde. Tyler wusste von Anfang an, dass sie dabei alle sterben werden und er hat sie nicht darüber informiert. Auch Margot hatte einst ihre Arbeit mit Liebe verrichtet, was sie im Gespräch mit Julian zugibt.

Da Margot Julians Motive erkannt hat und sein Leid teilt, weiß sie genau, was zu tun ist, um aus der gefährlichen Situation zu entkommen. Sie bietet dem Chefkoch die Möglichkeit, wieder mit Liebe zu kochen. Alleine Margots Wunsch nach einem klassischen Cheeseburger zaubert ein Lächeln auf dem Gesicht von Julian. Dieses Lächeln begleitet ihn während der gesamten Zubereitungsphase, denn natürlich bereitet der Chefkoch die Bestellung zu. Das erklärt sich an dieser Stelle von selbst.

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Einfache Erklärung: Cheeseburger als Rettung am Ende

Die Zubereitung eines billigen Cheeseburgers, den sich Margots Eltern nicht hätten leisten können, erfüllt Julian. Als Margot dann noch genüsslich darauf herumkaut, lässt sich die Zufriedenheit des Kochs nicht mehr verbergen. Das ist der Moment, etwas zu wagen und Margot ergreift ihre Chance – sie bittet darum, den Rest ihres Essens zum Mitnehmen einzupacken. Nach kurzem Überlegen stimmt Julian zu und lässt die Proletarierin gehen. Mit ihrer Bestellung beweist Margot dem Koch zudem, dass sie nicht zu den Essern, sondern zu den Gebern gehört.

Margot bezahlt ihr Essen, verlässt Hawthorne und flüchtet mit einem Boot. Sie hört, wie das Restaurant explodiert, setzt sich gemütlich hin und isst ihren Cheeseburger. Am Ende beobachtet sie lächelnd den Untergang des Gebäudes und seiner Insassen. Margot scheint die Motive Julians nicht nur erkannt, sondern auch für richtig befunden zu haben – die Bourgeoisie kann ruhig brennen und das ist ihre Erklärung.

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