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„Tragödien“ bei Markus Lanz, DHDL & Co.: Vorsicht bei dieser Werbung!

© Getty Images / AaronAmat
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Bei Facebook, aber auch in Werbebereichen von seriösen Webseiten sieht man immer wieder Anzeigen, die Prominente in einer schlechten Situation zeigen oder von „schrecklichen Nachrichten“ und Skandalen sprechen. Klickt man auf die Anzeigen, landet man auf einem ellenlangen Text über Bitcoins, bei der man zur Anmeldung bei einem Krypto-Dienst gelockt wird.

Anzeigen dieser Art gibt es immer wieder in abgewandelter Form seit mehreren Jahren. Die prominenten „Lockvögel“ werden regelmäßig ausgetauscht. Aktuell wird besonders häufig eine vermeintliche Schreckensmeldung mit dem Talk-Star Markus Lanz angeteasert. Früher waren auch Manuel Neuer, Günther Jauch, Frank Thelen, Friedrich Merz, Dieter Bohlen und andere bekannte Menschen auf diesen Meldungen zu sehen. Seht ihr solch eine entsprechende Anzeige auf Webseiten an Stellen, wo man sonst normale Werbung vermuten würde, ignoriert sie. Es handelt sich in den allermeisten Fällen um Fake-Geschichten, die neugierige Leser in Bitcoin-Fallen locken sollen.

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Markus Lanz, Günther Jauch & Co.: Fake-Werbung für „Profit Builder“ und anderen Krypto-Scam

„Tragödie bei Höhle der Löwen: Sendung darf nicht ausgestrahlt werden“, „Markus Lanz ist stinksauer“, „Tragödie schlägt zu: Der geliebte Fernsehmoderator ist nicht mehr“, „Deutschland Nimmt Heute Abschied Von Der Legendären Talkshow-Moderatorin“ (sic) – so oder so ähnlich lauten die Überschriften der Fake-Nachrichtenmeldungen. Manchmal wird auch die „Tagesschau“, eine andere renommierte deutsche TV-Sendung oder ein bekannter Sender als angebliche Quelle genannt.

Jauch-Bitcoin
Auch Günther Jauchs Name wurde für solche Betrügereien schon beschmutzt (© GIGA)
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Auf dem Teaser-Bild ist ein Prominenter zu sehen. Das Bild ist dabei in der Regel nachbearbeitet und die bekannte Person wird stark gealtert, verletzt oder mit einem sehr ernsten und verstörten Gesichtsausdruck gezeigt. Manchmal wird auch angegeben, dass Prominente Probleme in der Öffentlichkeit bekommen haben, weil sie mit einem Trick reich geworden sind – alles mit dem Ziel, den Leser zum Klick auf die besagte Meldung zu bringen.

Folgt man dem Link, ist von einer erwähnten „Tragödie“ aber so gut wie nichts mehr zu lesen. Stattdessen wird ein Kryptowährung-System mit Namen wie „Profit Builder“ erklärt, nach welchem prominente Personen in kürzester Zeit besonders reich geworden sein sollen. Natürlich handelt es sich dabei meistens um eine Lüge. Besonders stutzig werden sollte man zum Beispiel, wenn man Finanztipps von Boris Becker erhält, der angeblich ein Vermögen auf diese Art gemacht haben soll. Tatsächlich sitzt die deutsche Tennis-Legende derzeit aber aufgrund von finanziellen Problemen in einem englischen Gefängnis.

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Markus Lanz, Tagesschau & Bitcoins: Vorsicht vor Abzocken

Unter anderem warnt die echte Tagesschau vor solchen Fake-Anzeigen, die sich als echte Nachrichtenmeldungen tarnen. Ziel dieser Masche ist es, irritierte Leser auf solche Seiten zu locken, die sich dann von der erwähnten Krypto-Erzählung angezogen fühlen und sich bei Portalen wie „Profit Builder“ anmelden. Bei Test.de könnt ihr genau nachlesen, wie Portale wie „Profit Builder“ andere Leute betrügen.

Auf diesen Portalen soll man mit Leichtigkeit mit Bitcoin, Ethereum und Co. handeln und schnell reich werden können. Einmal angemeldet, wird man vom angeblichen Kunden-Service kontaktiert und dazu aufgefordert, Geld zu überweisen. Dabei werden immer mehr Überweisungen gefordert und angedroht, den Zugriff auf seine bisherige Anlage zu verlieren, wenn man nicht weiterzahlt. Spätestens an diesem Punkt sollte man feststellen, dass etwas nicht stimmt und man in eine betrügerische Falle getappt ist.

Fazit: Auch wenn eine bekannte Person in einer entsprechenden Meldung gezeigt wird, heißt das noch lange nicht, dass sie auch wirklich an solchen Aktionen teilgenommen hat. Bevor ihr euch online bei irgendwelchen Finanzportalen anmeldet und Geldgeschäfte starten wollt, solltet ihr euch ausführlich über unbekannte Anbieter im Netz informieren.

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Man sollte schon allein dann skeptisch werden, wenn Anbieter mit solchen „schrecklichen“ Sensationsmeldungen auf sich aufmerksam machen müssen – auch wenn hinter den „Schicksalsschlägen“ von Markus Lanz und Co. etwas Wahres stecken würde, würde kein seriöses Finanzunternehmen die Meldungen als Aufhänger für ihr Angebot zeigen. Die Prominenten selbst haben mit solchen Anzeigen nichts zu tun. In der Regel können sie auch nicht viel dagegen ausrichten.

Auch hinter den Facebook-Anzeigen zu den „nicht abgeholten Paketen“ bei Amazon steckt ein Betrugsversuch:

Die Anbieter dieser betrügerischen Finanzportale sitzen meist im Ausland. Wenn eines der Angebote beseitigt wird, dauert es nicht lange, bis ein ähnlicher Betrugsinhalt unter einem anderen Namen und mit anderen Fake-Meldungen zu Prominenten wieder auftaucht.

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