Gutes Design ist teuer! Doch die Trend- und Traditionsmarke Casio legt bei ihrem neuen Modell die Messlatte ziemlich weit oben an.
Armbanduhren sollen in erster Linie die Uhrzeit anzeigen. Spätestens seit der Ankunft von Smartwatches, Fitness-Trackern und Co. hat sich das Aufgabenfeld der täglichen Begleiter jedoch immens vergrößert. Eine Uhr muss nicht nur den vielseitigen, technischen Ansprüchen gerecht werden, sondern soll dabei auch möglichst noch eine gute Figur am Handgelenk machen. Wearables versuchen mit jedem neuen Update, diese Erwartung zu erfüllen und übertrumpfen sich mit nützlichen und weniger relevanten Funktionen.
Uhrenhersteller Casio versucht, bei diesem Wettrennen mitzuhalten und hat seinen absoluten Klassiker überholt: Mit dem aktuellen Flaggschiff-Modell G-Shock MRG-B5000R-1 kombiniert der japanische Uhrenhersteller das für die G-Shock-Serie typische Design mit hochwertigen Materialien, welches zu einem stolzen Preis angeboten wird. 3.100 Euro kostet das Modell und lässt nicht nur Sammler staunen. Aber was macht die Armbanduhr so besonders? Wir haben sie uns genauer angeschaut!
Lieber doch eine smarte Uhr? Bei den zahlreichen Anbietern für Smartwatches verliert man schnell den Überblick. In unserem Video haben wir die interessantesten Modelle unter die Lupe genommen:
Casio G-Shock MRG-B5000R-1: Alles Gold, was glänzt?
Die klassische G-Shock-Uhr ist aus robustem Gummi gefertigt, dem Wasser, Sand oder Schmutz kaum etwas anhaben können. Ein alltäglicher Allrounder, der vorrangig für sportlich aktive und moderne Menschen konzipiert wurde. Die G-Shock MRG-B5000R-1 setzt dagegen auf eine edle Titan-Legierung, die mit einer zusätzlichen Schutzschicht Kratzer abwehrt. Zudem wurde für die Lünette Cobarion verwendet, welches viermal so stark wie Titan sein soll. Voller Schutz mit coolen Features: Bis zu 200 Meter lässt sich mit der Titan-Uhr tauchen und kann per Bluetooth mit der dazugehörigen App kommunizieren. Das kratzfeste Saphirglas sorgt für den perfekten Durchblick auf Zeit und Messwerte. Die vollautomatische LED-Hintergrundbeleuchtung bringt auch nachts Licht ins Dunkel. Klingt toll, sieht gut aus! Aber rechtfertigt die Titan-Legierung und die Verwendung von Cobarion den Preis von über 3.000 Euro? Sammler werden zustimmend nicken. Alle anderen Uhren-Fans dürften das Modell als reine Luxus-Variante ansehen.
Wer dennoch eine Casio-Uhr am Handgelenk tragen möchte, wird bei den etwas günstigeren Modellen auch fündig.
Casio G-Shock: So fing alles an
Obwohl Casio heute zu den bekanntesten Uhrenmarken zählt, fokussierte sich das Unternehmen in seinen Anfangsjahren auf Rechenmaschinen und Taschenrechner. 1946 gründete Tadao Kashio einen Elektrobetrieb, der sich mit Entwicklungen für den Finanzmarkt beschäftigte. Das Geschäftsmodell ging auf und die digitalen Anwendungen fanden ab 1974 auch in den ersten Digital-Armbanduhren ihre Verwendung, 1995 folgten Digitalkameras. Casio entwickelte in seiner bisherigen Firmengeschichte viele Modelle und Prototypen von Uhren, doch die G-Shock zählt seit seiner ersten Veröffentlichung 1983 zu den Dauerbrennern. Die Marke entwickelte ein echtes Kultdesign, welches selbst heute noch heute angesagt ist.