Mithilfe einer Umschuldung könnt ihr für eine Zusammenfassung aller laufenden Kredite sorgen. Welche Vorteile sich noch daraus ergeben und auf was ihr achten solltet, erfahrt ihr hier.
Eine Umschuldung ist immer situationsbedingt vorteilhaft und kann im richtigen Moment sogar für eine gewisse Entlastung sorgen. Ihr könnt so einen alten Kredit durch einen neuen und für euch günstigeren begleichen und somit Geld sparen. Allerdings hängt das von gewissen Faktoren ab. Wie sich das alles genau zusammensetzt, welche Vorteile sich aus einer Umschuldung eventuell für euch ergeben und was ihr dafür braucht, das könnt ihr jetzt nachlesen.
Für einen Kredit solltet ihre eure Finanzen gut kennen. Wie viel Geld braucht man eigentlich zum Leben? Das klären wir im Video:
Lohnt sich eine Kreditumschuldung?
Für die genaue Beantwortung dieser Frage kommt es natürlich auf eure individuellen Krediten an. Generell lässt sich sagen: Die Umschuldung lohnt sich für euch dann, wenn ihr damit günstigere Konditionen herausschlagen könnt. Deshalb kann es sinnvoll sein, im Verlauf der Tilgung nach Angeboten zu schauen. Das Rechnen bleibt euch da leider nicht erspart, aber ihr musstet mit dem ersten Darlehen ja schon herausfinden, wie viel Kredit ihr euch leisten könnt.
Die Vorteile einer Umschuldung:
- Ihr könnt mehrere laufende Darlehen zusammenfassen
- Ihr bekommt dadurch mehr Übersicht über eure finanzielle Lage
- Oder ihr ersetzt einen alten Kredit durch einen neuen und günstigeren
- Ihr könnt somit Geld dank geringerer Zinsen sparen
- In der Gesamtheit senken sich eure Kreditkosten
- Ihr habt somit geringere Monatsraten oder eine schnellere Tilgung
- Es findet eine Verbesserung eures Bonitäts-Scores statt
Wie ermittelt ihr die Ersparnisse bei einer Umschuldung?
Um die Ersparnis einer Umschuldung zu ermitteln, solltet ihr die offenen Restschulden von der Gesamtbelastung des neuen Darlehens abziehen – eure Restschulden werden schließlich zur Gesamtsumme eures neuen Kredits. Im Vergleich mit der übrig gebliebenen Vertragslaufzeit und dem noch offenen Betrag der aktuellen Kredite kann ein neuer niedrigerer Zinssatz eure Restschulden enorm reduzieren. Beim Vergleichen und Berechnen der alten und neuen Kreditkonditionen können euch übrigens auch Vergleichsportale wie Smava oder Maxda behilflich sein.
Wie bereitet ihr eure Umschuldung vor?
Ihr solltet euch einen Überblick verschaffen, welche Kredite ihr umschulden wollt. Schaut euch die relevanten Verträge an – besonders wichtig sind die Summe der Restschuld, die Zinskosten
und die übrig gebliebene Vertragslaufzeit. Achtet auch darauf, ob eine
Vorfälligkeitsentschädigung an die Bank anfällt, falls vertraglich festgelegt ist, dass ihr unter bestimmten Bedingungen den Kredit schneller zurückzahlen könnt. So vermeidet ihr unnötige Kosten. Eventuell kann der Kreditgeber nämlich darüber auch eine Entschädigung im Falle einer Umschuldung verlangen. In der Regel dürfen Banken bei heutigen Kreditvergaben nicht mehr als 0,5 Prozent Restschuld verlangen, wenn die restliche Vertragslaufzeit bei unter einem Jahr liegt. Falls ihr noch eine Begleichung von mindestens 13 Monatsraten vor euch habt, gilt für die Vorfälligkeitsentschädigung eine Begrenzung auf maximal einen Prozent der Restschuld.
Seht euch diese genialen Einkommensquellen an:
Diese Dokumente benötigt ihr für eine Umschuldung
Ihr braucht natürlich die gleichen Vorlagen, die ihr auch
zur Beantragung eurer aktuellen Kredite verwendet habt. Das könnten
Gehaltsnachweise, Kontoauszüge oder Einkommenssteuernachweise für
Selbstständige sein. Zusätzlich müsst ihr bedenken, die Vertragsdokumente des Alt-Kredits sowie eine Ablösebescheinigung der Geldgebers vorzulegen. Die
Ablösevollmacht ist für das Auflösen des bestehenden Darlehens unabdingbar.