Apple möchte gern, dass ich mit meinem MacBook auf die „Insel“ ziehe. Doch ich bin noch nicht bereit dazu – macOS Catalina (benannt nach dem gleichnamigen Eiland vor der kalifornischen Küste) kommt mir nicht aufs MacBook. Warum dies so ist, verrate ich euch in meiner Wochenend-Kolumne.
Bei näherer Betrachtung ist das jüngste Systemupdate für den Mac ein teurer Spaß. Ihr verdreht verwundert die Augen, denn immerhin gibt’s macOS 10.15 Catalina doch kostenlos im Mac App Store. Dies mag so sein, aber leider ist es auch nur die halbe Wahrheit. Der Umzug auf Apples neue Insel ändert nämlich so einiges und dies kann ordentlich ins Geld gehen.
macOS Catalina: Ein teurer Spaß für Apple-Nutzer
Beispielsweise benötige ich neue Software. Warum? Es sei daran erinnert, dass für macOS Catalina 32-Bit-Apps nur noch reiner Datenmüll sind, die gelöscht gehören. Dummerweise verwende ich noch das gute und „hundealte“ Office 2011 – selbst wenn dies seit macOS High Sierra nicht mehr offiziell unterstützt wird. Verrichtet bei mir aber noch immer treu seinen Dienst, eine neue Version brauche ich eigentlich nicht. Microsoft sieht dies natürlich anders und erhält von Apple nun Schützenhilfe an der Verkaufsfront. Schon kurios, wenn sich so zwei ehemalige „Erzfeinde“ verbünden, oder?
Was man zu macOS Catalina sonst noch wissen sollte:
Ein Abo (Office 365) möchte ich nicht, auch wenn knapp 60 Euro nach nicht allzu viel klingen, bei jährlicher Zahlung des Betrages läppert sich jedoch einiges zusammen. Mit aktuell circa 130 Euro ist die normale Box-Version aber auch nicht gerade günstig. PC-Nutzer profitieren da schon eher von Sonderangeboten, Mac-Anwender werden aber stärker zur Kasse gebeten. Mittel- und langfristig werde ich mich wohl nach kostenfreien Alternativen umschauen und mir diese in der Zwischenzeit anlernen. Aber das dauert, solange kommt mir Apples Update auf mein MacBook jedenfalls nicht drauf.
Meine Gedanken zum Wochenende: Die Kolumne möchte Denkanstöße liefern, zur Diskussion aufrufen und den „News-Schwall“ der Woche zum Ende hin reflektieren. Eine kleine Auswahl der bisherigen Artikel der Kolumne:
- Smartphone-Messies, aufgepasst: Zu viele Apps? Weg damit!
- Einfallslose Smartphone-Branche: Wann geht ihr die wahren Probleme an?
- Das halbfertige iPhone 11? Was dem Apple-Handy derzeit noch fehlt
Neue Hardware für ein „Leben“ auf der Insel
Klar, locken würden mich die neuen Features von macOS Catalina schon. Vor allem die Sidecar-Technologie, bei der das iPad zum Monitor und Grafiktablett des Macs wird. Bisherige alternative Lösungen wie beispielsweise Duet Display konnten mich nämlich noch nicht restlos überzeugen. Doch was muss ich feststellen? Weder mein MacBook Pro von 2015 noch mein iPad Air 2 sind damit kompatibel. Ergo: Müsste ich beides ersetzen und neukaufen, was mich dann gut und gerne circa 2.000 Euro kostet. Na, schönen Dank auch.
Catalina birgt noch mehr Probleme:
Ne, ne … ich beziehungsweise mein „schwäbischer“ Geldbeutel sind noch lange nicht reif für die Insel. Catalina, du hübsches Eiland von Apples Gnaden, warten musst du auf mich, bis mich der Krösus küsst.
Hinweis: Die in diesem Artikel geäußerten Meinungen stellen ausschließlich die Ansichten des Autors dar und sind nicht notwendigerweise Standpunkt der gesamten GIGA-Redaktion.