Fans nordischer Sagen haben die Abenteuer von Ragnar in sechs Staffeln „Vikings“ miterlebt. Doch eine Folge hat uns alle emotional besonders aufgewühlt.
Die Serie „Vikings“ erblickte das Licht der Welt im Jahr 2013 und umfasst sechs Staffeln. Ihr befindet euch in Skandinavien im späten achten Jahrhundert. Die Serie basiert nur in groben Teilen auf realen Ereignissen. Figuren aus der Serie finden sich aber in „Nordische Göttersagen“ wieder. Auch Rituale und der damalige Lebensstil spiegeln historische Ereignisse aus der Wikingerzeit wider.
Die beliebte Serie „Vikings“ hat ein Spin-Off erhalten: „Vikings: Valhalla“. Unsere Kollegen von kino.de haben euch den Video-Trailer bereitgestellt:
Die Handlung von „Vikings“
Ragnar Lothbrok (Travis Fimmel), seine Frau Lagherta (Katheryn Winnick) und ihre beiden Kinder stehen zunächst im Mittelpunkt des Geschehens. Obwohl Ragnar als Bauer seinen Lebensunterhalt bestreitet und sich als Wikinger in Kriegen für seinen Jarl verdingt, hat er große Träume. Er möchte die Welt erobern, fremde Länder und Kulturen kennenlernen und mehr Land für sein Volk erstreiten. Diesem Traum kommt er im Laufe der Serie viel näher – allerdings muss er diesen Traum an seine Söhne weitergeben. Neben Björn (Alexander Ludwig) hat er mit seiner zweiten Frau Aslaug (Jessalyn Gilsig) weitere Söhne bekommen. Die Handlungsstränge erweitern, verfeinern und verstricken sich im Laufe der Serie immer wieder. Obwohl der Anfang in Kattegat gemacht wird, findet ihr euch im Laufe der Zeit in England, Frankreich und sogar in Afrika wieder. Neben Ragnar und Lagherta gewinnen die Lothbrok-Söhne an Bedeutung und ihr könnt deren unterschiedliche Lebenswege mitverfolgen. Bei all den Schlachten, Kriegen, Niederlagen und zwischenmenschlichen Dramen hat sich aber eine Episode besonders hervorgetan: Episode 15 der vierten Staffel „Schlangengrube“ oder „All His Angels“, wie der Originaltitel lautet. Wir zeigen euch, was diese Folge derart besonders macht.
Die Ereignisse in Staffel 4 „Vikings“
Kattegat hat sich inzwischen zu einer bedeutenden Stadt entwickelt, in der viel Handel betrieben wird. Ragnar ist zwar seinem Traum gefolgt und konnte ein wenig Land in England besiedeln lassen. Doch die Wut der Engländer war größer als das Bündnis, die Siedlung der Wikinger wurde zerstört und die Bewohner ermordet. Außerdem ließ sich Ragnar zu einer Affäre mit der verrückten Königin Kwenthrith (Amy Bailey) hinreißen, aus der ein Sohn entstand. Zurück in Kattegat trägt Ragnar nur noch wenig Ruhm. Sogar seine Söhne scheinen ihm fremdgeworden. Da er die zerstörte Siedlung rächen will, will er einen Kriegertrupp um sich versammeln, was ihm beinahe nicht gelingt. Gemeinsam mit seinem Sohn Ivar (Alex Høgh Andersen) reist er zunächst nach Wessex um seinen alten Freund – oder Feind? – Ecbert (Linus Roache) einen Besuch abzustatten. Doch die Nordmänner werden von den Briten übermannt und geraten in Gefangenschaft. König Egbert – der einen Narren an Ragnar gefressen hat – bringt es nicht über sich, den gestandenen Krieger zu töten. Ragnar entwickelt einen lebensmüden wie auch rachsüchtigen Plan.
Worum geht es in der Folge „Schlangengrube“?
Ragnar weiß, dass er England nicht mehr lebend verlassen wird. Aber er hat noch eine gewaltige Rechnung mit König Aelle (Ivan Kaye) offen. Dieser trachtet ihm seit dem ersten Zusammentreffen nach dem Leben. Daher verhandelt er mit König Ecbert einerseits, dass Ivar unbehelligt nach Kattegat zurückkehren darf. Des Weiteren soll Ecbert ihn an König Aelle ausliefern. Seine Söhne, so verspricht Ragnar es, werden seinen Tod rächen, sich aber nicht am Königreich Wessex vergehen, sondern Northumbria ins Visier nehmen. Mit seinem Sohn Ivar bespricht Ragnar im Geheimen jedoch den Untergang von Wessex, Ecbert, Aelle und Northumbria. Ragnar wird in einem Käfig nach Northumbria gebracht. Händereibend erwartet König Aelle schon seine Ankunft. Sein angesammelter Zorn schlägt sich in sadistischer Folter nieder. Ragnar Lothbrok, der bekannteste Wikinger, wird halbtot geprügelt und schäbig in einer Schlangengrube entsorgt, die mit einem Deckel verschlossen wird. Welchen qualvollen Tod er dabei erleidet, kann man nur erahnen. Eine Ära geht zu Ende. Doch seine Rächer werden nicht lange auf sich warten lassen, denn: „Wie die kleinen Schweinchen grunzen werden, wenn sie hören, wie der alte Eber gelitten hat.“