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Vorwahl +257: Vorsicht vor Abzock-Anrufen

© Getty Images / AaronAmat
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Immer wieder stellen Handy-Besitzer unbekannte, entgangene Anrufe aus dem Ausland fest. So kann es passieren, dass ihr eine Nummer mit der Vorwahl +257 seht. Bei solchen Telefonanten solltet ihr eure Neugier zurückhalten und nicht zurückrufen. Es handelt sich in der Regel um Betrugsversuche.

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Auf den ersten Blick könnte es sich bei der Vorwahl +257 um eine Ortsvorwahl aus Deutschland handeln. Tatsächlich handelt es sich aber um eine Rufnummer aus dem afrikanischen Land Burundi. Meist wird der Betroffene dabei nur einmal kurz angeklingelt. Wir erklären, was dahinter steckt und warum ihr auf keinen Fall zurückrufen dürft.

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Im Video zeigen wir, wie Betrug im Internet funktioniert: 

Das steckt hinter Hoaxes, Fakes und Betrug im Internet Abonniere uns
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Vorwahl +257 ruft an oder schreibt? Nicht reagieren

Eigentlich ist die Funktion praktisch, bei der man auf seinem Handy sofort die Nummer des Anrufers sieht. So kann man direkt zurückrufen. Genau das machen sich immer wieder aber auch Betrüger zunutze. Kriminelle legen es gezielt darauf anlegen an, dass man den unbekannten Anrufer zurückruft. Die Polizei und Verbraucherschützer warnen daher vermehrt vor solchen Telefonanten, die Ping-Anrufe genannt werden.

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Anrufe aus Burundi: Vorsicht vor Ping-Anrufen

Auf den ersten Blick könnte man vermuten, dass es sich um einen Anruf aus Deutschland handelt, schließlich wird diese Zahlenfolge von Orten wie Greven-Westfalen (02571), Emsdetten (02572) oder Nordwalde (02573) genutzt. Allerdings zeigt das „+„ oder eine führende „00“ an, dass der Anruf aus dem Ausland stammt.

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Wenn ihr Anrufe aus Burundi (+Vorwahl 257) oder anderen exotischen Ländern, beispielsweise Guinea (+224) oder Tunesien (+216) erhaltet und dort keine Bekannten oder Verwandten habt, solltet ihr gut aufpassen. Ruft auf keinen Fall zurück. Es handelt sich dabei um eine ausgeklügelte Betrugsmasche.

So funktioniert die Abzocke:

  • Die Anrufer klingeln einmal kurz durch und legen dann direkt auf. Da der Anruf meist automatisiert von einem Computer aus erfolgt, habt ihr in der Regel gar keine Zeit dranzugehen.
  • Die Betrüger spekulieren darauf, dass ihr neugierig seid und zurückruft.
  • Beim Rückruf werdet ihr mit einer teuren Sonderrufnummer verbunden und in eine Warteschleife geschickt.
  • Dort berechnet man euch extrem hohe Kosten für jede Minute, die ihr in der Leitung seid.

Natürlich werdet ihr niemals jemanden erreichen. Sinn des Ganzen ist nur, dass ihr in der Warteschleife hängt. Wenn ihr irgendwann genervt auflegt, seid ihr bereits eine Menge Geld los.

Hier seht ihr, mit welchen Tricks die Betrüger arbeiten: 

Wie teuer sind solche Ping-Anrufe?

Wie teuer so ein Betrugsversuch für euch ist, kann man nicht genau sagen, da es teilweise auch von der jeweiligen Sondernummer abhängt. Üblich sind aber Minutenpreise von mehreren Euro. Wenn ihr also 3 Minuten in der Warteschleife hängt, kann euch das schon mal 10 Euro kosten. Für die Betrüger lohnt sich das, weil sie Tausende von Nummern anrufen. Betroffene bemerken den Betrug oft erst bei der nächsten Telefonrechnung.

Hier könnt ihr Ping-Anrufe aus Burundi und Co. melden

Wenn ihr bei einem solchen Ping-Anruf zurückruft oder schon in der Leitung hängt, solltet ihr so schnell wie möglich auflegen. Damit haltet ihr die Kosten niedrig, auch wenn ihr vielleicht schon einige Euro los seid. Für die Zukunft solltet ihr euch an die Bundesnetzagentur wenden. Dort schildert ihr euren Fall und legt eine förmliche Beschwerde ein. Dass ihr das Geld für den Anruf zurückbekommt ist leider eher unwahrscheinlich. Kontaktiert aber trotzdem euren Telefonanbieter und schildert den Betrugsfall.

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Bei einer Beschwerde wird die Nummer möglicherweise gesperrt, damit wenigstens andere Nutzer in Zukunft geschützt werden. Um eine schnelle und umfassende Bearbeitung zu gewährleisten, solltet ihr den Fall so gründlich wie möglich dokumentieren:

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