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Wärmemengenzähler an der Heizung – Funktion, Einbau & Abrechnung

© IMAGO / Political-Moments
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Wenn ihr euch fragt, wie Wärmemengenzähler an der Heizung funktionieren und was hinsichtlich Einbau und Abrechnung zu beachten ist, seid ihr hier genau richtig.

Wer bei seiner Heizkostenabrechnung regelmäßig Schnappatmung bekommt, sollte gegebenenfalls mal etwas genauer hinsehen. Denn im Vergleich zum weitverbreiteten Heizkostenverteiler ist die Erfassung eures Wärmeverbrauchs mit einem Wärmemengenzähler an der Heizung weitaus präziser. Wie dieser funktioniert und was ihr bezüglich Einbau und Abrechnung beachten müsst, erfahrt ihr hier.

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Gerade beim Einsatz einer Wärmepumpe mit niedriger Vorlauftemperatur ist ein Wärmemengenzähler unabdingbar. Ob sich der ganze Wechsel auf ein solches Heizsystem überhaupt lohnt, erfahrt ihr im Video.

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Funktion und Nutzen eines Wärmemengenzählers

Ein Wärmemengenzähler misst, wie viel Wärmeenergie eure Heizung innerhalb einer bestimmten Zeitspanne an die Raumluft des Gebäudes abgibt. Damit dies funktioniert, erfasst das Gerät sowohl das Volumen des durch die Heizungsrohre beförderten Wassers als auch die Temperaturdifferenz zwischen Vorlauf und Rücklauf.

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Für die Mengenerfassung kommen sogenannte Durchflussmesser zum Einsatz, die den Volumenstrom mechanisch oder per Ultraschall bestimmen. Diese sind direkt mit dem Heizungsrohr verbunden, damit das Wasser durch sie hindurchfließen kann. Die Temperaturfühler hingegen befinden sich üblicherweise an der Außenseite des Rohrs.

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Insbesondere beim Einsatz von Flächenheizungen mit verringerter Vorlauftemperatur sind Wärmemengenzähler unabdingbar. Denn Heizkostenverteiler, die in vielen Mietwohnungen direkt an den Heizkörpern hängen, funktionieren an solchen Systemen nicht richtig. Aber auch sonst liefern Wärmezähler ein genaueres Ergebnis und sind immer dann vorzuziehen, wenn der Wärmeverbrauch möglichst präzise bestimmt werden muss.

Wer sollte einen Wärmemengenzähler einbauen?

Den Einbau der Wärmemengenzähler an eurer Heizung überlasst ihr besser einem Fachmann. Denn damit die Geräte die richtigen Ergebnisse liefern, sind bei der Montage so einige Aspekte zu berücksichtigen.

So ist beispielsweise auf die erlaubte Durchflussmenge und die Fließrichtung des Heizwassers sowie eine Kompatibilität aller Komponenten untereinander zu achten. Darüber hinaus muss der Monteur den Zähler und die Temperaturfühler nach Herstellervorgaben anbringen. Dabei darf er weder die Fühlerkabel kürzen oder aufrollen, noch gewisse Mindestabstände unterschreiten.

Wärmemengenzähler an eurer Heizung ermöglichen eine präzise Abrechnung

Damit die erfassten Messwerte immer den richtigen Energieverbrauch eurer Heizung widerspiegeln, sodass eine korrekte Abrechnung erfolgen kann, muss euer Wärmemengenzähler geeicht sein. Der aktuellen Mess- und Eichverordnung zufolge liegt die Eichfrist derzeit bei sechs Jahren. Alle 72 Monate muss also ein Fachmann prüfen, ob eure Zähler noch die richtigen Werte erfassen.

Habt ihr an eurer Heizung bereits neuere Wärmemengenzähler im Einsatz, so muss für die Abrechnung nicht mal jemand an eure Tür klopfen. Denn seit Dezember 2021 sieht die Heizkostenverordnung vor, dass sich alle neu verbauten Zähler aus der Ferne ablesen lassen. Vorhandene Geräte, die diesen Vorgang noch nicht unterstützen, sind bis spätestens Ende 2026 zu ersetzen. Da moderne Wärmezähler über eine digitale Anzeige verfügen, könnt ihr die aktuellen Verbrauchswerte bei Bedarf aber auch jederzeit direkt am Gerät ablesen.

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