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Wärmepumpe für Altbau ohne Fußbodenheizung – Kosten & Verbrauch ermitteln

© IMAGO / U. J. Alexander
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Ihr wohnt im Altbau und besitzt keine Fußbodenheizung, habt aber über die Anschaffung einer Wärmepumpe nachgedacht? Wir verraten euch, welche Voraussetzungen dafür erfüllt sein müssen, wie ihr den Verbrauch ermitteln könnt und welche Kosten dabei letztendlich auch euch zukommen.

Wärmepumpen lohnen sich nur im Neubau, heißt es oftmals. Doch das stimmt nicht so ganz. Denn es gibt auch für den Einsatz in einem Altbau ohne Fußbodenheizung die passende Wärmepumpe, wobei sich die entstehenden Kosten je nach Ausgangslage massiv unterscheiden. Einen Überblick, welche Möglichkeiten ihr habt, wie teuer die Anschaffung ist und mit welchem Stromverbrauch ihr rechnen müsst, erhaltet ihr hier.

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Gerade im Altbau gibt es für den Einsatz einer Wärmepumpe spezielle Herausforderungen zu meistern. Ob sich eine Anschaffung generell lohnt, erfahrt ihr im Video.

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Ist eine Wärmepumpe für den Altbau ohne Fußbodenheizung möglich?

Ob eine Wärmepumpe im Altbau ohne Fußbodenheizung effizient ihren Zweck erfüllen kann, hängt von mehreren Faktoren ab. Viele gängige Wärmepumpensysteme arbeiten mit einer niedrigen Vorlauftemperatur, weshalb der Einsatz großer Flächenheizkörper wie einer Fußboden- oder Wandheizung üblicherweise von Vorteil ist.

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Jedoch gibt es darüber hinaus auch spezielle Niedertemperatur-Heizkörper, die ebenfalls für den Betrieb mit geringen Vorlauftemperaturen geeignet sind. Ferner bietet sich insbesondere für den Einsatz im Altbau eine spezielle Hochtemperatur-Wärmepumpe an, die ebenso in Kombination mit klassischen Heizkörpern funktioniert und somit ohne teure Fußbodenheizung auskommt. Diese Modelle haben folglich ein massives Sparpotenzial hinsichtlich anfallender Sanierungskosten.

Wer sein Wärmepumpen-Heizsystem zusätzlich entlasten will, kann dies beispielsweise dadurch tun, dass er den Dämmzustand des Gebäudes optimiert. Egal ob an Fenstern, Türen, Wänden oder der Decke – jede zusätzliche Dämmung sorgt dafür, dass weniger Wärme verloren geht. Das spart nicht nur Heizkosten, sondern sorgt ebenfalls dafür, dass die Wärmepumpe weniger arbeiten muss und auch ohne eine teure Fußbodenheizung effizient arbeiten kann.

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Was kostet eine Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung?

Die Kosten für eine Wärmepumpe allein liegen unabhängig davon, ob ihr diese für einen Neubau oder einen Altbau ohne Fußbodenheizung kauft, je nach Modell etwa zwischen 8.000 und 20.000 Euro. Die Luft-Wärmepumpe gehört dabei üblicherweise zu den teureren Vertretern. Für Erd- und Wasser-Wärmepumpen kommen jedoch noch teure Planungen, Prüfungen und Genehmigungen hinzu. Denn für diese Varianten sind tiefe Bohrungen erforderlich, deren Durchführbarkeit stark von den örtlichen Gegebenheiten abhängen, ebenso wie die daraus resultierenden Kosten.

In Summe werden für die gesamte Anschaffung eines Wärmepumpen-Heizsystems inklusive Einbau je nach Situation rund 25.000 bis 50.000 Euro fällig. Arbeiten an der Dämmung sowie der Austausch von Heizkörpern sind darin noch nicht enthalten. Ob diese überhaupt erforderlich sind und wenn ja, in welchem Ausmaß, ist sehr individuell vom Gebäude abhängig. Um dazu weitere Informationen zu erhalten, empfiehlt sich eine professionelle Beratung von einem Fachmann.

So lässt sich der Stromverbrauch ermitteln

Der Wirkungsgrad gängiger Wärmepumpen liegt üblicherweise zwischen 300 und 500 Prozent. Folglich erzeugen Heizsysteme dieser Art aus einer Kilowattstunde (kWh) Strom etwa drei bis fünf kWh an Heizenergie. Zum Vergleich: Der Wirkungsgrad von Gas- oder Ölheizungen liegt zumeist bei rund 80 bis 90 Prozent.

Daraus lässt sich schlussendlich ermitteln, wie hoch der Stromverbrauch einer Wärmepumpe in eurem Gebäude in etwa ausfällt. Habt ihr beispielsweise bisher pro Jahr 10.000 kWh an Heizenergie aus Öl oder Gas verbraucht, so entspricht dies im Mittel rund 8.500 kWh an Wärmeenergie, die tatsächlich in den Wohnräumen angekommen sind.

Schafft ihr euch nun ein Wärmepumpen-Heizsystem mit einem Wirkungsgrad von 400 Prozent an, so benötigt ihr nur noch ein Viertel dieser Energie aus der Steckdose, also 2.125 kWh. Bei einem Strompreis von 38 Cent pro kWh mündet dies schließlich in jährlichen Heizkosten von etwa 800 Euro.

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