Die Abkürzung QED, manchmal auch Q.E.D. geschrieben, ist üblicherweise eher in der Mathematik zu finden, taucht aber in letzter Zeit immer häufiger auch in Chats auf und ist manchmal sogar in Filmen zu sehen. GIGA erklärt euch die Abkürzung und auch, wie man sie noch kürzer fassen kann.
Das Kürzel QED stammt aus dem Lateinischen und ist damit unter den Internet-Abkürzungen eher ungewöhnlich. Normalerweise wird es auch mehr in logischen Diskussionen und Abhandlungen verwendet und markiert das Ende einer Beweisführung.
QED – was bedeutet es?
QED oder Q.E.D. setzt sich zusammen aus den Anfangsbuchstaben der Wendung „Quod Erat Demonstrandum“. Aus dem Lateinischen übersetzt bedeutet das „Was zu beweisen war“, aber richtiger wäre es zu sagen „Was hiermit bewiesen wurde“.
Die Abkürzung wird hinter komplizierte mathematische Beweisführungen geschrieben, um anzuzeigen, dass sie gelöst und die Aussage bewiesen wurde. Auch hinter philosophischen Beweisen ist sie zu finden.
Ein Beispiel findet ihr in dem Film „Begabt - Die Gleichung eines Lebens“ (Fox Searchlight Pictures)
Schreibt jemand im Internet, in einem Forum oder Chat QED, dann meint er oder sie damit, dass eine vorher gemachte Aussage nun auch bewiesen wurde.
Herkunft und Variationen von Q.E.D.
QED ist nur eine Abkürzung von „Quod Erat Demonstrandum“ und in dieser Form „erst“ seit etwa 1505 bekannt. In diesem Jahr veröffentlichte Bartolomeo Zamberti eine lateinische Übersetzung von Euklids Lehrbuch „Elemente“, das bereits im 3. Jahrhundert vor Christus auf Altgriechisch erschien.
Im Original lautete die Floskel „Hoper edei deixai“, was aber auch nur „Was zu beweisen war“ bedeutet. Mathematiker wie Euklid und Archimedes haben damals ihre Beweise so abgeschlossen.
In seltenen Fällen kann QED aber auch genau das Gegenteil bedeuten: „Quod Esset Demonstrandum“ bedeutet nämlich „Was zu beweisen wäre“ und weist darauf hin, dass der Beweis noch aussteht.
In heutigen Veröffentlichungen hat die Abkürzung eine Abkürzung bekommen. Statt QED schreiben Wissenschaftler oft nur ein schwarzes Quadrat hinter ihre Beweise: ∎
Dieses Zeichen nennt man dann – nach seinem Erstverwender Paul Halmos – manchmal einfach „Halmos“, aber auch „Grabstein“ oder „Kiste“.
In Microsoft-Word könnt ihr dieses Zeichen einfügen, indem ihr erst „25AA“ eingebt und danach gleichzeitig die Tasten [Alt] + [C] drückt.