Wenn ihr Software kauft, steht dort oft „Retail-Version“. Was das ist und welche Unterschiede es zu anderen Versionen gibt, erklären wir hier.
Retail: Bedeutung erklärt
Das englische Wort „Retail“ bedeutet übersetzt „Einzelhandel“. Wenn ihr also eine Retail-Version einer Software kauft, bedeutet dies, dass diese Version für Endverbraucher gedacht ist.
Retail-Versionen haben folgende Merkmale:
- Schöne Verpackung: Retail-Produkte sind optisch meistens ansprechend entworfen.
- Enthaltenes Zubehör: Sinnvolle Komponenten sind im Lieferumfang inbegriffen. Kauft ihr beispielsweise einen Scanner, liegen dort die nötigen Verbindungskabel, die Software und eine Anleitung mit bei.
- Support: Habt ihr Probleme mit einem Retail-Produkt könnt ihr euch in der Regel an den zugehörige Support des Herstellers wenden, um Hilfe zu erhalten.
Unterschied von „Retail“ zu anderen Versionen
OEM (Systembuilder)
Neben Retail-Versionen gibt es auch noch OEM-Versionen, auch Systembuilder-Versionen genannt. Ein Beispiel sind Produckt-Keys von Windows, die ihr als Retail- oder OEM-Version kaufen könnt. Die OEM-Keys aktivieren ebenfalls ein voll funktionsfähiges Windows, sind dabei aber deutlich günstiger, weil sie kein Zubehör, keinen Support und wenig oder gar keine Verpackung enthalten. Dafür haben sie einen Nachteil, den wir im folgenden Lesetipp erklären:
Bulk
Bulk-Versionen von Hard- oder Software haben einen ähnlichen Lieferumfang wie OEM-Versionen: Sie beinhalten nur das eigentliche Produkt ohne weiteres Zubehör oder Support. Bei Problemen wenden sich Kunden dann an den Händler.
- Kauft ihr euch beispielsweise einen Scanner als Bulk-Version, gibt es keine Kabel und keine Software dazu. Das Gerät selbst ist dann in einem einfachen Karton eingepackt (wenn überhaupt).
- Kauft ihr euch Software als Bulk-Version, ist der Datenträger in einer einfachen Papierhülle eingepackt oder es wird nur ein entsprechender Software-Product-Key per E-Mail versandt.
- In der Regel gibt es keinen Unterschied zwischen Retail- und Bulk-Versionen. Es gibt aber Ausnahmen, beispielsweise bei Grafikkarten: Dort haben Bulk-Versionen mitunter einen langsameren Speicher als die Retail-Versionen.