Das „Hawk Tuah“-Girl hatte das Internet im Sturm erobert und ist mittlerweile auch weit darüber hinaus gegangen. Doch was soll „Hawk Tuah“, „Hawk Thua“ sowie weitere Variationen überhaupt bedeuten und wo kommt das Meme ursprünglich her?
Ursprung des „Hawk Tuah“-Memes
Das Meme ist bei einem Straßeninterview der YouTuber „Tim & Dee TV“ in Nashville, Tennessee entstanden. Vor einer Bar stellte das YouTube-Duo verschiedenen Frauen die Frage: „Was ist (für dich) der eine Move im Bett, der Männer jedes Mal wieder verrückt macht?“ Daraufhin antwortete das „Hawk Tuah“-Girl namens Hailey: „Oh, du musst ihm den ‚hawk tuah’ geben und auf das Ding spucken! Verstehst du?“ Diese sehr direkte und unkonventionelle Antwort ging sofort viral. Hier seht ihr den Ausschnitt im Original-Video (ab Minute 9:50):
Bedeutung von „Hawk Tuah“
Eine direkte Übersetzung gibt es für „Hawk Tuah“ (auch „hawk thua“, „hawk tua“ oder „hawk tuhh“) nicht, da es keine wirklichen Wörter sind, sondern eher eine lautmalerische Umschreibung wie auch bei „mlem“ und „blep“ der Fall ist. Sie beschreibt im sexuellen Kontext sehr bildlich und humorvoll, wie sie bei der oralen Stimulation auf das Geschlechtsteil des Mannes spuckt. „Hawk Tuah“ soll dabei ungefähr wie das Geräusch klingen, welches man macht, wenn man mit Nachdruck auf etwas spuckt – sowie wir im Deutschen „toi, toi, toi“ sagen, statt uns wie im Brauchtum gegenseitig über die Schulter zu spucken.
Aus dem Meme ist nun auch schon das Sprichwort „If she do(es)n't hawk tuah, I don't wanna tawk tuha“ entstanden. „Tawk tuha“ klingt dabei wie „talk to her“ und ist als Anlehnung und Reim auf „Hawk Tuah“ zu verstehen. Der Satz bedeutet somit übersetzt: „Wenn sie nicht darauf spuckt, will ich gar nicht mit ihr reden.“
Verbreitung des Memes
Das Video des Interviews verbreitete sich rasend schnell auf Plattformen wie Instagram, TikTok und X. Nutzer fanden ihre offene und direkte Art erfrischend und witzig. Zahlreiche Memes, Remixe und sogar Merchandise wie T-Shirts und Tassen mit ihrem berühmten Zitat tauchten in kürzester Zeit überall im Internet auf. Einige gelungene Beispiele, haben wir hier für euch gesammelt:
Und während der EM hat es „Hawk Tuah“ sogar ins Stadion geschafft: Während des Fußball-Spiels zwischen Deutschland und Dänemark hielten Fans ein Banner mit den Worten hoch.
Das „Hawk Tuah“-Girl zeigt erneut, wie schnell sich Inhalte im digitalen Zeitalter verbreiten können. Ihr direkter Kommentar hat nicht nur für Lacher gesorgt, sondern auch Diskussionen über sexuelle Offenheit und Internetkultur angestoßen. Trotz gemischter Reaktionen bleibt sie ein Symbol für die Macht des Internets, Menschen und ihre Aussagen in kürzester Zeit berühmt zu machen.