Normalerweise sind die Streaming-Inhalte von der ARD in der Mediathek kostenlos. Mit „ARD Plus“ gibt es zusätzlich ein kostenpflichtiges Angebot. Was ist ARD Plus, was kostet es und was gibt es dort, was es in der ARD Mediathek nicht gibt?
ARD Plus ist ein eigenständiger Dienst, ähnlich wie Netflix oder Disney+. Die Inhalte kann man mit einer App, im Browser und auch als „Amazon Channel“, bei Magenta TV und Apple TV+ ansehen.
Das kostet ARD Plus & das gibt es zu sehen
Der Zugang zu ARD Plus kostet 4,99 Euro monatlich. Wer überprüfen will, was man dort so bekommt, kann den Zugang 14 Tage lang kostenlos testen. Welche Inhalte bietet ARD Plus?
- Laut eigener Beschreibung findet man hier „beliebte Filme, Serien & Dokus der ARD“.
- Zudem gibt es das „größte Tatort-Archiv“.
- Weiterhin kann man auf „beliebte Kinderfilme & -serien“ zugreifen.
- Es stehen dort zum Beispiel viele ältere Filme zum Abruf bereit, die vor einiger Zeit bei der ARD im Free-TV ausgestrahlt wurden.
- Auch internationale Filme wie „Fantomas“ werden hier bereitgestellt.
- Unter den Serien finden sich zum Beispiel Klassiker wie „Ein Herz und eine Seele“, „Türkisch für Anfänger“ oder „Der Tatortreiniger“.
- Für Kinder werden Folgen von „Sesamstraße“, „Käpt’n Blaubär“, „Die Maus“ und mehr als Stream angeboten.
- Welche Serien und Filme es bei ARD Plus gibt, seht ihr auf den jeweiligen Übersichtsseiten (zu den Filmen | zu den Serien).
Man findet dort vor allem Inhalte, die es bereits kostenlos in der ARD-Mediathek gab, dort aber nicht mehr angeboten werden. Viele Inhalte im Gratis-Online-Angebot der ARD sind nur zeitlich beschränkt verfügbar. Bei ARD Plus kann man auf diese Inhalte zugreifen, die zum Beispiel schon vor zu langer Zeit im „Ersten“ im TV ausgestrahlt wurden.
Warum kostet ARD Plus etwas?
Warum sind die Inhalte kostenpflichtig und bleiben nicht dauerhaft kostenlos? Die Tagesschau verweist auf den Medienstaatsvertrag. Dieser sieht vor, dass alte Tatort-Folgen und andere Inhalte nicht „dauerhaft in der ARD-Mediathek angeboten werden“ können. Einige Inhalte dürfen nur 7 Tage, andere maximal 5 Jahre online bleiben. Für eine Weiterverwertung benötigt man Rechte, die Geld kosten. Um den Anhängern der ARD-Inhalte die Sendungen weiterhin anbieten zu können, stellt man sie hinter der Bezahlschranke zur Verfügung. Man verweist dabei explizit darauf, dass es sich bei ARD Plus „um ein zusätzliches, freiwilliges Angebot“ handelt.