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Was ist MagSafe, was kann es am iPhone und was nicht?


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Ursprünglich war MagSafe eine Netzteil-Anschlusstechnik für MacBooks. Die clevere Idee dahinter war, das Ladekabel magnetisch anzuschließen, um beim Stolpern nicht versehentlich das MacBook vom Tisch zu reißen. Mit der Einführung des iPhone 12 gibt es nun eine neue Version von MagSafe, die nun aber anders eingesetzt wird.

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Beim MacBook Pro musste MagSafe einem USB-C-Anschluss weichen. Dafür taucht das Feature nun beim iPhone 12 auf und dort ist es nicht nur zum Laden gedacht. GIGA zeigt euch, was MagSafe kann, was kommen könnte und wo die Schwachstellen liegen.

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Was ist MagSafe eigentlich?

Zusammengefasst kann man sagen: MagSafe ist ein magnetischer Geräte-Ladeanschluss, bei dem das Ladekabel nicht eingesteckt wird, sondern nur Druckkontakte hat, die vom Magneten an der Stelle gehalten werden.

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Das ist nicht neu, bei Apple schon seit 2006 an ausgewählten Geräten und im Android-Markt auch bereits als Ladekabel verfügbar. Auch ein großer Teil der Fitness- und Smartwatches nutzt die Technik, dass ein Lade-Pad durch Magnetismus an der Uhr verankert wird.

© Apple.com
Apple MagSafe Ladegerät
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Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 23.12.2024 21:22 Uhr

Beim iPhone 12 dient MagSafe ebenfalls zum Laden, ersetzt aber nicht die chronisch unter Kabelbruch leidenden Ladekabel, sondern ergänzt das Qi-Ladegerät um eine magnetische Geräte-Haftung. Dabei sollen im iPhone verbaute Magnete mit einem Metallrahmen im Lade-Pad korrespondieren und dafür sorgen, dass das eigentlich ziemlich klein dimensionierte Pad an der richtigen Stelle sitzen bleibt.

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iPhone-MagSafe-Schwachstellen

Dabei hat sich schon herausgestellt, dass die Magnetwirkung leider ziemlich schwach ist, sodass man iPhone und Ladegerät manuell richtig positionieren muss, weil die Magnete ein leicht falsch aufgelegtes iPhone nicht an die richtige Stelle ziehen können. Handelsübliche Qi-Ladepads sind einfach größer, sodass es gar nicht erst zu dem Problem kommt, sein Handy exakt an einem kleinen Punkt positionieren zu müssen.

Die Magnetkräfte des MagSafe reichen auch nicht aus, um zum Beispiel das iPhone am Ladekabel des MagSafe-Pads hochzuziehen. Aber andersherum ist auch nicht damit zu rechnen, dass MagSafe das iPhone in einer Autohalterung so fest halten könnte, dass es nicht beim ersten Schlagloch durchs Auto fliegt.

Der Tech-YouTuber Marques Brownlee zeigt einige der Schwächen in seinem Video: Die Magnete sind zu schwach. Ein leichtes Schütteln und das iPhone fällt herunter. Auch beim „Wallet“ zeigt sich deutlich, dass MagSafe als Befestigung von „Safe“ weit entfernt ist. Die Kreditkartenhalterung für über 60 Euro soll durch die Magnete sicher am iPhone befestigt werden und eure Kreditkarten aufnehmen. Doch bereits wenn man sein Handy in die Tasche schiebt, fällt das Gadget ab – und mit ihm eure Karten.

Und dabei darf man nicht vergessen: All diese Probleme treten schon auf, wenn man sein Gerät nicht durch eine Hülle schützt, was man vernünftigerweise tun sollte. Tut man das, dürften sich die Schwierigkeiten noch erhöhen. Dafür gibt es von Apple „Cases mit MagSafe“, was bedeutet, dass diese Originalhüllen ihrerseits mit Magneten an der richtigen Stelle ausgestattet sind. Mit 53,60 Euro seid ihr dabei. „Normale“ iPhone-Hüllen von Drittanbietern, die keinen magnetischen Ring aufweisen, sind damit also schon ausgeschlossen.

Nun besteht noch die Möglichkeit, dass Zubehörproduzenten ihrerseits starke Magnete in die Gadgets einbauen. Was das bringt, gilt es abzuwarten.

Was könnte MagSafe in Zukunft für das iPhone bringen?

Apple bewirbt MagSafe als „neues Ökosystem“ für „Andock-Zubehör“. Was für ein sinnvolles Zubehör könnte es also geben? Immer vor dem Hintergrund, dass man sowieso eine Hülle verwenden sollte, sind die denkbaren Features überschaubar.

Magnetische Handyhalterung fürs Auto, die gleichzeitig Qi-Laden beherrscht? Wo hab ich da schon mal gesehen? Achja, für Android-Handys gibt es das ja schon ein paar Jahre:

Magnetisches 2-1-Induktions-Ladegerät (Qi) für Handys fürs Auto und zu Hause von W5
Das Produkt ist nicht mehr verfügbar. Zuletzt geprüft: 23.12.2024 20:07 Uhr

Sie reichen von Handyhalterungen über kleine „Täschchen“ wie das „Wallet“, bis hin zu magnetischen Erweiterungs-Akkus (eventuell sogar mit Qi). Wären die Magnete nicht so schwach, wäre auch eine anheftbare Ladehalterung für die AirPods denkbar. Entweder wird das also auf der Zubehörseite gelöst werden müssen oder Apple bessert die Leistung der Magnete nach. Zum aktuellen Zeitpunkt funktioniert nicht einmal die Kombination von iPhone 12 und Apple-Zubehör so zuverlässig, wie man es erwarten sollte.

Fazit

Apple-Fans feiern MagSafe als große Innovation und bejubeln beispielsweise, dass das Ladegerät so schön handlich ist, dass man es einfach zusammen mit dem Ladekabel in die Tasche stecken kann. Gleichzeitig sorgt MagSafe dafür, dass man kabellos laden und dabei das Gerät hochnehmen und nutzen kann.

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Die Ironie, dass das alles auch geht, indem man einfach ein Ladekabel unten ins iPhone steckt, geht den Fans nicht auf. Sie haben stattdessen „kabelloses Laden mit Kabel“ und können gleichzeitig noch ihre Kreditkarten hinten ans Gerät pappen, die sie ja eigentlich nicht mehr mitnehmen wollten und deswegen Apple-Pay bejubelt haben.

Nun müssen die Hersteller von Zubehör überlegen, welche sinnvollen MagSafe-Gadgets man herstellen könnte und dann noch das Problem der schwachen Magnete für Apple lösen. Vielleicht gibt es dann ja irgendwann fürs iPhone eine magnetische Handyhalterung fürs Auto, die das Gerät gleichzeitig kabellos laden kann – wie es sie für Android-Handys schon ein paar Jahre gibt.

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