P-ATA ist ein Standard für die Datenübertragung zwischen Computern und Speichermedien. Wie die Übertragungstechnik genutzt wird, erklären wir auf GIGA.
P-ATA oder häufiger PATA wurde vor dem heutigen SATA als Datenübertragungsstandard zwischen Computern und Speichermedien oder Laufwerken genutzt. Was es mit der Technologie auf sich hat, erfahrt ihr in diesem Artikel.
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Was ist P-ATA?
P-ATA steht für Parallel ATA, also für eine parallele Datenübertragungstechnik. Die Bezeichnung als parallele Übertragungstechnik wurde erst mit Einführung des schnelleren SATA-Standards (Serial ATA) relevant, bei dieser neuen Technik werden Daten bitweise nacheinander übertragen.
ATA bezeichnet hierbei das Protokoll, mit dem die Daten übertragen werden. Die eigentliche Verbindung wurde über die mittlerweile veralteten IDE-Kabel (Integrated Drive Electronics) hergestellt. Die ATA-Schnittstelle wurde nicht nur für Festplatten und Speichermedien genutzt, mithilfe des ATAPI-Standards konnten später auch CD-ROM-Laufwerke oder -brenner angeschlossen werden.
Kurz zusammengefasst: Bei PATA handelt es sich also um ein Kommunikationsprotokoll zwischen Computern und den angebundenen Speicher- oder Wechselmedienlaufwerken. Heute spielt PATA kaum noch eine Rolle – Festplatten und Laufwerke werden über die SATA 6G- oder PCIe-Schnittstellen mit dem Mainboard verbunden.
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Geschwindigkeitsunterschiede PATA, SATA und PCIe
PATA und IDE existieren bereits seit den 1980er Jahren – die Unterschiede in Übertragungsgeschwindigkeit und -menge sind im Vergleich zu heutigen Standards dementsprechend groß. Wir haben die wichtigsten Zahlen für euch im Vergleich:
- IDE-Kabel/PATA ermöglichen eine maximale Übertragungsrate von 133 Mbit/s.
- SATA 1 ermöglicht Übertragungsraten bis zu 1,5 Gbit/s, SATA 2 bis zu 3 Gbit/s und SATA 3 bis zu 6 Gbit/s.
- Mit PCIe-SSDs und PCIe 3.0 x4 sind Raten bis zu 32 Gbit/s möglich, mit PCIe 4.0 sogar bis zu 64 Gbit/s.