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Was sind eure Yu-Gi-Oh!-Karten wert?

Ein "Blauäugiger w. Drache" in Ultra Rare aus dem Starter Deck: Kaiba ist je nach Kondition zwischen 20 Cent und als PSA 10 mehrere Tausend Euro wert. Verwirrt? Wir setzen euch ins Bilde. (© IMAGO / Niehoff)
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Yu-Gi-Oh! ist mittlerweile über 25 Jahre alt und hat noch immer eine feste und rege Spielerbasis. Habt ihr kürzlich eure alte Kartensammlung wiedergefunden und träumt davon, mit dem Verkauf richtig Kohle zu machen, helfen wir euch in diesem Artikel weiter. Wir zeigen euch, wie ihr wertvolle Karten erkennen und zu Geld machen könnt.

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Yu-Gi-Oh!-Karten: Wert ermitteln

Von manchen liebevoll „Yugi“ genannt gehört es neben Pokémon und Magic The Gathering zu den großen 3 Sammelkartenspielen, die seit Urzeiten kompetitiv oder am Küchentisch gespielt werden. Das bedeutet allerdings nicht, dass jede Karte gleich viel wert ist. Wie viel Geld ihr dafür bekommt, entscheiden mehrere Faktoren: die Spielbarkeit, die Kondition und die Seltenheit der Karte.

Auch Fehldrucke sind bei Sammlern besonders beliebt und damit teils richtige Schätze. Falsches Bild auf anderer Karte, es fehlt der Kartenname oder die Karte ist falsch zugeschnitten: Das kann sogar den Preis einer Common nach oben treiben.

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Letztlich ist auch die Sprache ausschlaggebend für den Preis. Englische Karten sind meist etwas mehr wert als deutschsprachige Karten, italienische, spanische, französische oder portugiesische Karten sind in der Regel weniger wert.

Seltene Karten erkennen: Die Raritäten kurz erklärt

Was für den Laien eine „coole Glitzerkarte“ und damit wertvoll ist, enttäuscht Sammler meist einfach nur. Wichtig ist schon mal, dass die Karte aus der 1. Auflage stammt. Konami hat in den letzten 25 Jahren viele Raritäten eingeführt, die populärsten erklären wir euch kurz:

  • Common: Hier ist keine Folierung bis auf das Echtheits-Siegel im rechten, unteren Rand erkennbar. Diese Karten sind gewöhnlich und nur selten Geld wert.
  • Rare: Hier ist immerhin der Name der Karte foliert, ansonsten unterscheidet sich eine Rare nicht sonderlich von einer Common. Auch besonders selten ist die Karte wahrscheinlich nicht.
  • Super Rare: Anstelle des Namens ist jetzt das Bild foliert, seit 2017 auch das Level sowie das Attribut in der rechten oberen Ecke. In jedem modernen Pack findet sich mittlerweile mindestens eine Super Rare, seltener sind Ultra und Secret Rares.
  • Ultra Rare: In einem Display, bestehend aus 24 Packs, finden sich 4 Ultra Rares. Man erkennt sie daran, dass euch der Name sowie die Abbildung des Monsters entgegenglitzert.
  • Secret Rare: In dieser Rarität finden sich meist die besten und seltensten Karten eines Sets. Nur 2 davon finden sich in einem Display. Das bedeutet allerdings nicht, dass alle Secret-Rare-Karten relevant und damit teuer sind. Secret Rares erkennt man an einer besonderen Folierung, die Details in der Kunst mit parallel verlaufenden Punkten unterstreicht.
  • Ultimate Rare: Ultimate Rares sind extrem selten, da sie seit 2016 nur in Turnier-Packs zu finden sind. „Ultis“ zeichnen sich dadurch aus, dass die Folie an Bild, Attribut und Level geprägt ist. Der Kartenname ist golden hinterlegt.
  • Starlight Rare: Eine Starlight-Karte ist eine der seltensten in Yugi. Erst 2019 eingeführt ist die gesamte Vorderseite der Karte in einer Folie, die der einer Secret Rare ähnelt, überzogen. Das bedeutet, dass nicht nur die Kunst oder der Name, sondern auch der Rahmen glitzert. Zuvor gab es Parallel Rares, die ähnlich aussehen und fast noch mehr wert sind.
  • Ghost Rare: Eine Ghost Rare unterscheidet sich von einer Ultra-Rare darin, dass das Bild des Monsters kaum zu erkennen ist; es ist fast komplett silbern überzogen. Erst wenn man die Karte hin- und herbewegt kann man die Kreatur erkennen. Ghost Rares sind in der Regel sehr beliebt und damit recht teuer.
  • Starfoil Rare: Wie der Name schon vermuten lässt, ist die Karte mit einem Sternenmuster versehen, das die komplette Vorderseite bedeckt. Selten sind die Karten nicht und leider auch nicht sonderlich begehrt. Mosaic Rares sind ähnlich wie Starfoil Rares, aber mit Quadraten statt Sternen.
  • Gold Rare: Diese Karten stammen aus populären Reprint-Sets, allerdings sind die Karten an sich recht unbeliebt bei Spielern und Sammlern. Sie zeichnen sich durch einen besonders viele goldene Details aus. Da sich in dieser Serie das Foil-Design mehrfach geändert hat, solltet ihr bei der Set-Nummer rechts unter dem Kartenbild auf „GS-“ und „PG-“ achten. Die Abkürzungen stehen für „Gold Series“ und „Premium Gold“.
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Trash oder Treasure: die Kondition entscheidet

Ihr habt zwar eine alte Karte, die noch dazu selten ist, aber die ihr dummerweise schon seit dem Kindergarten ohne Schutzhülle spielt? Was euch hätte Geld einbringen können, ist jetzt Cents wert – wenn überhaupt.

Sammler und Spieler wollen natürlich immer die beste Version einer Karte. Das Bewertungssystem für Karten – egal ob für Magic, Yu-Gi-Oh! oder Pokemon – gibt es seit 1995, wurde aber immer wieder angepasst und unterscheidet zwischen Mint, Near Mint, Excellent, Good, Light Played, Played und Poor. Wo genau die Unterschiede liegen, hat die größte, auf Sammelkarten spezialisierte Verkaufsplattform Europas, Cardmarket, zusammengefasst. Minimal sollte eine Karte für einen Verkauf noch den Zustand Good haben.

Besonders seltene Karten kann man von Bewertungsinstituten graden lassen. Das populärste Unternehmen ist die PSA, verteilt das Institut eine 10, dann ist die Karte besser als die Druckerpresse in der Regel erlaubt. Selbst eine 9 ist für Karten selten, die frisch aus dem Pack kommen, häufiger sind neue Karten nur eine PSA 8 von 10.

Spielbarkeit: Stets im Wandel

Die Herzen der Spieler sind wankelmütig. Ist eine Karte nicht mehr relevant, oder ist sie es nach Jahren der Missachtung aufgrund einer Banlist oder einer Neuerscheinung auf einmal wieder, passt sich der Preis der Nachfrage entsprechend an. Für den Verkauf ist also auch der richtige Zeitpunkt entscheidend. Informiert euch also auch, was die Meta-Diskussion derzeit beschäftigt.

In Yugi ändert sich die Antwort auf die Frage nach der besten Strategie teils wöchentlich. Je nachdem, welche Combos oder Tech-Karten gerade besser sind als andere, können selbst sehr alte Karten nicht nur für Sammler, sondern auch für Spieler interessant werden. Cardmarket bietet daher bei angebotenen Karten einen Preisgraphen an, damit selbst unerfahrene Käufer oder Verkäufer eine realistische Preisvorstellung haben.

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Welche Karte habe ich wirklich?

Eine Karte richtig zuzuordnen ist die halbe Miete – auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass ihr wirklich so viel Geld dafür bekommen werdet. Über die Set-Nummer, die ihr rechts unter der Abbildung des Monsters und über der Textbox findet, kann jede Karte eindeutig zugeordnet werden.

Zum Beispiel ist die wertvollste Karte in meiner Sammlung eine D.D. Krähe als Starlight Rare mit dem Code „ROTD-DE100“. Die Karte stammt also aus dem Set „Rise of the Duelist“ aus dem Jahr 2020. Aus dem „DE100“ kann man herauslesen, dass die Karte auf Deutsch gedruckt und der D.D. Krähe die Nummer 100 zugeteilt wurde. Wollt ihr die Karte verkaufen, geht auf die Website von Cardmarket und vergleicht die Preise.

Anschließend könnt ihr sie entweder direkt dort oder via Kleinanzeigen verkaufen. Letzteres geht zwar oft einfacher, sicherer ist aber Cardmarket. Andere, populäre Seiten im deutschsprachigen Raum sind trader-online.de und gate-to-the-games.de.

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