Spätestens seit der Corona-Pandemie ist das Arbeiten im Home-Office für viele Menschen zur möglichen Alternative geworden. Eine gute Webcam für Videokonferenzen ist daher Pflicht. GIGA hat die besten Computer-Kameras ausgewählt, die ihr für euer Heimbüro aktuell kaufen könnt.
- 1.Die besten Webcams: Alle Empfehlungen im Überblick
- 2.Deshalb könnt ihr GIGA vertrauen
- 3.Logitech C922 Pro
- 4.Hama C-600 Pro
- 5.Logitech Brio 500
- 6.Logitech Brio 4K
- 7.Elgato Facecam
- 8.Webcam kaufen: Das solltet ihr vorher wissen
- 8.1.Wie wichtig ist die Auflösung?
- 8.2.Wie wichtig ist die Bildrate?
- 8.3.Brauche ich einen Autofokus?
Die besten Webcams: Alle Empfehlungen im Überblick
Die meisten Laptops und Tablets sind heutzutage mit einer Kamera ausgestattet. Wer hingegen an einem externen Bildschirm arbeitet, benötigt in der Regel eine zusätzliche Webcam. Je nachdem, ob ihr im Home-Office arbeitet, online an Vorlesungen teilnehmt oder wichtige Präsentationen abhaltet – für nahezu jeden Einsatzzweck gibt es auch die passende Webcam. Um euch bei der richtigen Kaufentscheidung zu helfen, stellen wir euch eine Auswahl beliebter Modelle vor.
GIGA-Tipp | Preistipp | Logitech Brio 500 | Logitech Brio 4K | Elgato Facecam |
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ab 78 Euro Amazon | ab 38 Euro Amazon | ab 133 Euro Amazon | ab 139 Euro Amazon | ab 139 Euro Amazon |
Deshalb könnt ihr GIGA vertrauen
Wir betreiben für jeden Artikel dieser Art intensive Recherche, damit wir das gewonnene Wissen hinterher kompakt und vor allem verständlich an unsere Leserinnen und Leser weitergeben können. Ebenso werden alle gelisteten Produkte stets mit Sorgfalt ausgewählt und verschiedene Einsatzzwecke sowie Preissegmente berücksichtigt. Weitere Infos zu unseren Kaufberatungen findet ihr übrigens im Artikel „So beraten wir“.
Ich selbst begeistere mich bereits seit meiner Kindheit für Videospiele und die dafür notwendige Hardware. Meinen ersten eigenen Gaming-Rechner habe ich bereits im Jahr 2012 zusammengebaut und seitdem sind noch zahlreiche weitere gefolgt. Jegliches Wissen in Bezug auf Games sowie (PC) Hardware habe ich mir über die Jahre also selbst angeeignet – oft zur Freude meiner Familie oder meines Freundeskreises. Dort bin ich meist die erste Anlaufstelle wenn es darum geht, etwas zu reparieren oder sie bei der Anschaffung neuer Geräte zu beraten.
Um euch den bestmöglichen Überblick zu verschaffen, decken die hier vorgestellten Modelle ein möglichst breites Preisspektrum sowie unterschiedliche Kategorien ab. Neben unseren eigenen Erfahrungen haben wir außerdem ebenso externe Nutzermeinungen in unsere Entscheidung mit einfließen lassen.
Logitech C922 Pro
GIGA-Tipp Die Logitech C922 Pro ist der leicht überarbeitete Nachfolger der allseits beliebten C920s, die neben Full-HD-Auflösung mit 30 Bildern pro Sekunde nun auch HD-Auflösung mit 60 FPS unterstützt. Mit der entsprechenden Software von Logitech könnt ihr bei Bedarf einen künstlichen Greenscreen erzeugen. Das fordert allerdings auch mehr PC-Leistung als gewöhnlich für eine Webcam nötig ist.
Besonders Streamer profitieren von der Option, mit 60 Bildern pro Sekunde übertragen zu können. Zusätzlich erhaltet ihr beim Kauf eine dreimonatige Premium-Lizenz der Streaming-Software XSplit sowie ein praktisches Tischstativ. Viele Kolleginnen und Kollegen in der GIGA-Redaktion nutzen die Kamera selbst und bestätigen die guten Bewertungen. Wer auf der Suche nach einer der aktuell besten 1080p-Webcams ist, sollte sich die Logitech C922 Pro ansehen.
Vorteile
- Full-HD-Auflösung
- Bildrate bis 60 FPS
- 3 Monate Premium-Lizenz für XSplit beim Kauf inklusive
- Tischstativ inklusive
Nachteile
- 60 FPS nur in 720p
- Keine Abdeckblende
Hama C-600 Pro
Preistipp Die Hama C-600 Pro ist ideal für alle, die ihre Webcam nur sporadisch nutzen und deshalb nach einer preiswerten Option suchen. Dennoch erhaltet ihr zum Preis von knapp unter 40 Euro ein durchaus brauchbares Produkt. Die Kamera zeichnet das Bild in Full-HD auf und verfügt ebenso über zwei Mikrofone, damit euer Gegenüber euch klar und deutlich hören kann.
Ebenso praktisch: die integrierte Abdeckblende. Bei Nichtgebrauch könnt ihr die Linse also problemlos verdecken und schützt somit eure Privatsphäre. Ein Kritikpunkt wäre allerdings die Tatsache, dass die Hama C-600 Pro sehr lichtempfindlich ist. In zu hellen Räumen leidet die Bildqualität teilweise sehr stark.
Vorteile
- Full-HD-Auflösung
- Integrierte Abdeckblende
- Dreh- und Neigbare Halterung
- Stereo-Mikrofone
Nachteile
- Sehr lichtempfindlich
Logitech Brio 500
Bei der Logitech Brio 500 handelt es sich um einen wahren Allrounder. Das liegt vor allem an der dazugehörigen Software LogiTune, die mit vielen praktischen Zusatzfunktionen daherkommt. So könnt ihr etwa den Präsentationsmodus aktivieren, der das Bild automatisch dreht sobald ihr die Kamera auf euren Schreibtisch richtet. Das sogenannte „RightSight 4 Auto-Framing“ sorgt außerdem dafür, dass ihr euch während eines Meetings problemlos bewegen könnt, ohne dabei aus dem Bild zu verschwinden. Zusätzlich verfügt die Webcam über ein variables Sichtfeld, das sich per Software wahlweise auf 90, 78 oder 65 Grad fixieren lässt.
Abseits der Software hat die Logitech Brio 500 aber noch weitere äußerst nützliche Funktionen. Insbesondere die magnetische Halterung hat mir persönlich wirklich gut gefallen – auf diese Weise lässt sich die Webcam jederzeit flexibel positionieren und bei Bedarf von der Halterung lösen. Die diskrete Abdeckblende wurde meiner Meinung nach ebenso clever umgesetzt. Einziger Wermutstropfen bei dem verhältnismäßig hohen Preis: Die Aufzeichnung mit 60 FPS ist nur in reduzierter HD-Auflösung möglich. Außerdem benötigt ihr für den Anschluss der Webcam zwingend einen USB-C-Port, der womöglich nicht bei jedem Gerät vorhanden ist.
Vorteile
- Full-HD-Auflösung
- Variables Sichtfeld
- Praktische Software
- Mikrofone mit Geräuschunterdrückung
- Integrierte Abdeckblende
Nachteile
- USB-C-Anschluss zwingend erforderlich
- 60 FPS nur in 720p
Logitech Brio 4K
Die aktuell beste Ausstattung unter den Webcams bietet die Logitech Brio 4K. Wer seine Videos in 4K-Auflösung übertragen möchte, findet hier die passende Kamera. Sie eignet sich eher für Business-Level-Konferenzen, richtet sich aber auch an Streamer. Selbst bei einer Full-HD-Auflösung schafft die Brio bis zu 60 Bilder pro Sekunde. Wer die volle Auflösung nutzen will, benötigt mindestens einen USB-3.0-Port. Ein Alleinstellungsmerkmal der Brio ist das variable Sichtfeld. Hier könnt ihr flexibel zwischen 90, 78 oder 65 Grad wählen.
Dank des verbauten Infrarotsensors lässt sich übrigens die „Windows Hello“-Funktion zur Verifizierung und Anmeldung am eigenen PC nutzen. Bei schlechten Lichtverhältnissen helfen HDR und die automatische Belichtungssteuerung „RightLight 3“. Streamer freuen sich außerdem über die kostenlose, 12-monatige Premium-Lizenz für das Streaming-Tool XSplit.
Vorteile
- 4K-Auflösung
- Bildrate bis 90 FPS
- Variables Sichtfeld
- HDR-Unterstützung
- Windows-Hello
Nachteile
- Hoher Preis
Elgato Facecam
Die Elgato Facecam richtet sich in erster Linie an Streamer, weshalb sie über keine verbauten Mikrofone verfügt – wer auf guten Sound Wert legt, greift ohnehin besser zum Headset oder einem separaten Mikrofon. Zusätzlich befindet sich allerhand Technik im Inneren der Kamera, um so für die bestmögliche Bildqualität zu sorgen. So wurde ein fortschrittlicher Sony-Sensor verbaut, der das Video unkomprimiert in Full-HD mit 60 FPS aufnimmt. Mittels Software stehen euch außerdem zahlreiche Einstellmöglichkeiten zur Verfügung. So lässt sich etwa das maximale Sichtfeld von 82 Grad bei Bedarf entsprechend anpassen.
Damit ihr das bei einem Gerätewechsel nicht jedes Mal aufs Neue tun müsst, hat die Webcam einen integrierten Flash-Speicher, der sich sämtliche Anpassungen merkt. Vor dem Kauf sollte aber berücksichtigt werden, dass die optimalen Einstellungen vermutlich etwas mehr Geduld erfordern als bei herkömmlichen Plug-and-Play-Geräten.
Vorteile
- Full-HD-Auflösung mit 60 FPS
- Herausragende Bildqualität
- Sichtkappe inklusive
- Variables Sichtfeld
- Integrierter Speicher
Nachteile
- Kein integriertes Mikrofon
- Hoher Preis
Webcam kaufen: Das solltet ihr vorher wissen
Wie wichtig ist die Auflösung?
Allgemein gilt, dass eine Full-HD-Auflösung (1080p) für die meisten Anwendungsszenarien völlig ausreichend ist. Wer seine Webcam beispielsweise für einen Streaming-Kanal auf Twitch oder YouTube verwenden möchte, muss nicht zwingend auf höher auflösende Kameras setzen. In der Regel wird das Bild verkleinert am Rand des Streams dargestellt. Hier reicht Full-HD für ein scharfes Bild vollkommen aus. Wichtiger sind die Bildoptimierungsmöglichkeiten und die Belichtungssteuerung der Kamera, um ein ideales Bild zu erzeugen.
Wer die Webcam vorrangig für professionellere Videokonferenzen einsetzen möchte, kann für die bestmögliche Bildqualität auch auf eine höhere Auflösung setzen. Da hier das eigene Bild im Vollbildmodus angezeigt wird, kommen die Vorteile einer 4K-Webcam deutlich mehr zum Tragen.
Wie wichtig ist die Bildrate?
Die meisten Webcams zeichnen Videos standardmäßig mit 30 Bildern pro Sekunde (FPS) bei maximaler Auflösung auf. Für normale Videotelefonie benötigt man in der Regel keine höhere Bildrate. Als kleiner Vergleich: Kinofilme werden mit 24 FPS aufgenommen.
Auch fürs Streamen eignet sich die Standard-Bildrate von 30 FPS. Reduziert man die maximale Auflösung der Kamera, können manche Webcams Videos aber sogar mit 60 FPS oder mehr übertragen werden. Das lohnt sich allerdings nur dann wirklich, wenn der eigene Stream auch mit 60 Bildern pro Sekunde auf der jeweiligen Plattform gesendet wird. In der Regel Betrifft dies Gamer, da Spiele höhere Bildraten haben. Allgemein werden mit einer höheren Bildrate die aufgenommenen Bewegungen flüssiger und weicher dargestellt.
Brauche ich einen Autofokus?
Nicht jede Webcam hat einen Autofokus, der Objekte automatisch scharfstellt, wenn sie beispielsweise sehr nah an die Linse gehalten werden. Wie wichtig diese Funktion für euch sein kann, hängt von der Art des Videos ab. Wer sich zum Beispiel beim Spielen filmt, sich also kaum bewegt und in gleicher Distanz zur Kamera bleibt, kann den Autofokus auch abstellen. Das kann sogar von Vorteil sein, wenn die Kamera aufgrund der Lichtverhältnisse das Bild immer wieder neu fokussiert. Der Autofokus ist also nicht immer eine zuverlässige oder notwendige Hilfe.