Bugatti lässt die Herzen vieler Auto-Fans schneller schlagen. Wir verraten mehr über die Anfänge und den heutigen Inhaber des erfolgreichen Unternehmens.
Der Name „Bugatti“ steht für Luxus und Stil. Dabei geht die Geschichte der Auto-Marke schon weit zurück: Schon vor über 100 Jahren fuhr das erste Bugatti-Modell über die Straßen und das Unternehmen war schnell in aller Munde. Aber wem gehört Bugatti heute? Und wer hat den Konzern gegründet? Wir verraten mehr.
Bugatti bietet hohe Qualität, jedoch auch für ebenso hohe Preise. Im Video zeigen wir euch Autos, die sich für den kleineren Geldbeutel lohnen.
Wem gehört Bugatti heute?
1998 erwarb Volkswagen die Design- und Namensrechte an Bugatti und nannte das Unternehmen in Bugatti Automobiles S.A.S. um. Seit 2001 obliegt die Leitung des Werkes, das sich immer noch in Molsheim befindet, Christophe Piochon. Die Geschäftsführung von Bugatti S.A.S übernahm 2012 Dr. Wolfgang Schreiber. 2021 verkaufte VW die Marke Bugatti an Rimac und Porsche, die ein Joint Venture zu diesem Zweck eingingen. Dabei liegen 55 % der Geschäftsanteile bei Rimac und 45 % bei Porsche.
Sitz des Gemeinschaftsunternehmens Bugatti-Rimac ist in Zagreb im Heimatland von Rimac, Kroatien. Dies ist auch das Geburtsland des CEOs der 2009 gegründeten Rimac Group, Mate Rimac, einem Pionier bei der Entwicklung und Herstellung von Elektrofahrzeugen. Das Werk in Molsheim bleibt jedoch bestehen, Christophe Piochon ist nun COO von Bugatti-Rimac. Absolute Exklusivität hat Bugatti bisher behalten: 2020 (ein Jahr vor dem Joint Venture) wurden insgesamt nur 77 Autos der Luxusmarke produziert. Bugatti-Rimac hat inzwischen ein Design- und Engineering-Zentrum in Berlin und ein Innovationszentrum in Bologna, Italien, eröffnet. Die Zeichen deuten also auf Expansion.
Diese E-Autos machen auch den Wägen von Bugatti Konkurrenz:
Wer hat Bugatti gegründet?
Bereits im Jahr 1909 gründete Ettore Arco Isidoro Bugatti das weltbekannte Automobilunternehmen, das inzwischen zum Synonym für schnelle Luxusautos geworden ist. Er sammelte Erfahrungen bei Pkw-Herstellern aus Deutschland bis er in Molsheim im Elsass Räumlichkeiten für seine Vision kaufte. Schon früh stellten sich Erfolge ein: Es war ein Bugatti, der den ersten Grand Prix in Monaco gewann. „Wenn es vergleichbar ist, ist es nicht mehr Bugatti“ – so das anspruchsvolle Motto von Ettore Arco Isidoro Bugatti.
1932 übernahm sein Sohn, Jean, die Firma. Sein Erfindergeist brachte das Unternehmen immer weiter voran und meisterte auch einige Krisen. Tragischerweise kam Jean allerdings 1939 bei einem Autounfall ums Leben und im zweiten Weltkrieg wurde aus der Automobilfabrik ein Rüstungsbetrieb. Als 1947 schließlich auch Ettore Bugatti verstarb, wurde letzten Endes das Unternehmen 1963 von der Familie verkauft. Bis Mitte der Neunziger gab es von verschiedenen Unternehmen einige Wiederbelebungsversuche, die 1995 mit der Schließung der Fabrik allesamt scheiterten. Erst mit der Übernahme durch Volkswagen konnte die Marke gerettet werden und ist heute so stark wie nie zuvor.
Welche Bugatti-Modelle müsst ihr kennen?
- Bugatti Veyron: 2005 eingeführt und zu seiner Zeit mit genau 408,47 km/h das schnellste Sportauto der Welt.
- Bugatti Chiron: Er kam 2016 auf den Markt und brach prompt mehrere Höchstgeschwindigkeitsrekorde.
- Bugatti Divo: Dieses Modell erblickte 2018 das Licht der Welt. Der Divo kann als Rennversion des Chiron betrachtet werden. Er wurde weltweit nur 40 mal produziert und kostete zur Markteinführung ungefähr sechs Millionen Dollar.