Je größer der Querschnitt des Lautsprecherkabels, desto besser – sagt zumindest die Werbung. Wieso das nur begrenzt stimmt, erklären wir euch hier auf GIGA.
Für das optimale Klangerlebnis reichen nicht nur hochwertige Boxen – auch auf das Lautsprecherkabel kommt es an. Ein häufig genutztes Qualitätsmerkmal für die Klangqualität ist der sogenannte Kabel-Querschnitt beziehungsweise der Durchmesser. Was es mit diesen Größen auf sich hat und warum ein dickes Kabel noch keinen guten Sound garantiert, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Das solltet ihr über WLAN-Lautsprecher wissen:
Kabel-Querschnitt mit dem Durchmesser berechnen
Die beiden Begriffe Kabel-Querschnitt und Kabel-Durchmesser werden gern verwechselt – sind aber unterschiedliche Maße. Der Durchmesser kann zum Beispiel leicht mit einem Messschieber bestimmt werden. Um den Querschnitt zu bestimmen, müsst ihr die Formel „Ø = d² * (π/4)“ zur Hilfe nehmen.
Was sagt der Querschnitt aus?
Bei jeder Form von Energieübertragung kommt es zu einem gewissen Leistungsverlust. Und grundsätzlich gilt: Je größer der Querschnitt des Kabels, desto geringer ist der Leistungsverlust. Das bedeutet allerdings nicht automatisch, dass für guten Ton ein möglichst dickes Kabel benötigt wird – denn der Leistungsverlust hängt auch von anderen Eigenschaften ab:
- Länge: Je länger ein Kabel ist, desto höher der Verlust. Versucht eure Kabelwege so kurz wie möglich zu halten.
- Material: Aluminium ist leichter und deutlich preiswerter als Kupfer, hat jedoch einen höheren Widerstand. Das heißt, ein Aluminiumkabel hat bei gleichem Querschnitt einen höheren Verlust.
In der Regel müsst ihr euch allerdings nicht allzu viele Gedanken über eure Kabel machen. Normale Lautsprecherkabel, wie man sie im Elektrofachhandel oder im Baumarkt findet, sind in der Regel Kupferkabel mit einem Querschnitt von 2,5 oder 3,5 mm². Hier ist der Verlust im Normalfall erst ab Kabellängen von 20 m wirklich zu hören.