Sie tragen das Label „Amazon's Choice“ und sind in der Kategorie Bluetooth-Kopfhörer seit Monaten in den Top 10 zu finden: Ankers Soundbuds Slim sind ein preislich attraktives Einsteigermodell. Wir haben uns den Liebling der Kunden genau angehört.
Unser Testurteil: Anker Soundbuds Slim
Ein supergünstiger, kabelloser In-Ear-Kopfhörer mit gelungenem Sound und brauchbarer Akkulaufzeit. Das „Slim“ im Produktnamen bedeutet schlank und bezieht sich aufs Design des drahtlosen Kopfhörers: Die Ohrstücke sind kompakt, das Verbindungskabel und die Fernbedienung dazwischen sehr einfach ausgeführt – störende Elemente sind nicht zu finden. Die Verarbeitungsqualität geht in Ordnung, ist aber stellenweise nicht auf maximale Haltbarkeit ausgelegt.
Beim entscheidenden Kriterium „Klangqualität“ erreicht Anker ein für die Preisklasse bemerkenswert gutes Niveau: Ein kräftiger Bass, der Mitten und Höhen nicht maßlos zuschüttet, kombiniert mit einer ansprechenden Dynamik sorgen für Hörfreude ohne zischelnde S-Laute oder Scheppern. Ein Klangwunder? Nein, denn bei der Transparenz und den Sound-Details ist der Abstand zu teureren Kopfhörern noch eindeutig zu hören. Fazit: In der Einsteigerklasse sind die Anker Soundbuds Slim zurecht ganz vorne mit dabei und bekommen unsere Empfehlung als Preistipp.
Bewertung: Anker Soundbuds Slim
- Klang: 75 Prozent
- Tragekomfort & Nebengeräusche: 75 Prozent
- Hardware & Funktionen: 65 Prozent
Gesamt: 72,5 Prozent (der Klang bildet 50 Prozent der Gesamtnote)
Anker Soundbuds Slim: Das hat uns gefallen
- Schlank und bequem: Leichte und kompakte Gehäuse aus Metall, die dank kleiner seitlicher Flügel angenehm und sicher in den Ohren sitzen. Die Gehäuse sind zudem leicht magnetisch, so lässt sich der Kopfhörer schnell zusammenlegen und verstauen.
- Angenehmer Klang mit Bassbetonung: Kickdrums werden kräftig wiedergegeben und verleihen Pop und Elektro die nötige Sprungkraft. Die Mitten und Höhen leiden zwar ein wenig darunter, bleiben aber präsent genug für ein insgesamt ausgewogenes Klangbild. Auch bei maximaler Lautstärke nur minimale Verzerrungen.
- Ausdauer: Anker gibt einen Wert von 7 Stunden maximaler Laufzeit an. Wir haben es sogar auf 2 x 4, also 8 Stunden bei mittlerer Lautstärke gebracht. Ein ordentlicher Wert, erst recht in der Einsteigerklasse.
- Wasserfest nach IPX4, so eignet sich der Kopfhörer auch für schweisstreibenden Sport.
Anker Soundbuds Slim: Das fanden wir nicht so gut
- Verarbeitung: Als mögliche Schwachstelle vermuten wir das dünne Verbindungskabel. Die Strippe des Klangmeisters Shure SE215 Wireless wirkt im direkten Vergleich robuster. Auch die Fernbedienungseinheit ist sehr einfach ausgeführt und fühlt sich nicht hochwertig an. Die drei Funktionstasten sind von der Form her identisch – es gibt auch (Einsteiger-)Kopfhörer, wo diese sich aufgrund unterschiedlicher Formgebung leichter erfühlen lassen.
- Sound: Der Klang ist eine gute Basis für den gemischten Musikgenuss, mit Fokus auf Popmusik. Bei komplexen Songs und vielen Instrumenten / Effekten („Wall of Sound“) geht allerdings die Durchsicht schnell verloren. Das machen Kopfhörer aus den oberen Preisklassen deutlich besser.
- Design: Die länglich geformten Gehäuse stehen etwas aus den Ohren ab, das wird nicht jedem gefallen.
Gut zu wissen
- Wie immer bei In-Ears gilt auch hier: Ein perfekter Sitz im Ohr ist die Voraussetzung für einen guten Sound. Mit Memory-Foam-Aufsätzen lässt sich ein besserer Abschluss des Ohrkanals erreichen, was dem Klang auf die Sprünge hilft. Allerdings ist die Isolation von Außengeräuschen dann auch höher, es dringt kaum noch etwas von der Außenwelt durch.
- Kabelgeräusche beim Bewegen lassen sich kaum verhindern. Manchmal hilft das Festclippen des Kabels am Kragen (Kleiderclip ist beigelegt).
- Noch besser für Sportler geeignet sind die Anker SoundBuds Curve Bluetooth Kopfhörer, sie verfügen an den Ohrstücken noch zusätzliche Bügel, die der Träger um die Ohren legt.
Wer einen günstigen On-Ear-Kopfhörer bevorzugt, sollte einen Blick auf den JBL T450BT werfen, den wir ebenfalls im Test hatten.