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QuietOn im Test: Ich war mit einem 180-Euro-Gehörschutz im Techno-Club

© GIGA / istock
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Die QuietOn In-Ears mit aktiver und passiver Geräuschunterdrückung sind wahnsinnig teuer – was leisten sie im Vergleich zu günstigen Gehörschutzstöpsel aus Schaumstoff? Ein Erfahrungsbericht.

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Update vom 30.03.2020: Mittlerweile haben wir das verbesserte Nachfolgemodell „QuietOn Sleep“ getestet.

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Auf der IFA 2017 sind sie mir aufgefallen: Die Ohrstöpsel von QuietOn, die dank aktiver Geräuschunterdrückung wohltuende Ruhe versprechen. Sie sehen auf den ersten Blick aus wie absolut kabellose Kopfhörer („Truly Wireless“) – ein Prinzip, das wir von Apples AirPods oder von Jabras Elite Sport kennen.

QuietOn in der Transportbox/Ladestation
QuietOn in der Transportbox/Ladestation (© GIGA)

Nur sind die QuietOn keine echten Kopfhörer, denn sie können keine Musik abspielen. Sie arbeiten jedoch mit der von Noise-Cancelling-Kopfhörern bekannten Elektronik, die Umgebungslärm per Gegenschall auslöscht und so wirkungsvoll dämpft. Ein aktiver, elektronischer Gehörschutz also. Die große Frage: Ist das rund 180 Euro teure Gadget seinen Preis wert?

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QuietOn Erfahrungsbericht: Richtig einsetzen will gelernt sein

Die beiden Earbuds werden in einer schicken kleinen Box ausgeliefert, die als Ladestation dient und einen Micro-USB-Anschluss bietet. Beim Einsetzen in die Ohren ist uns zuweilen ein unangenehmes Fiepen aufgefallen, vermutlich ausgelöst durch die Berührung mit den Fingern, die mit der Noise-Cancelling-Technik interferiert. Das lässt sich kaum verhindert, denn die Pfropfen sind stets eingeschaltet, einen Ein-/Ausschalter gibt es nicht. Man holt sie aus ihrer Box und setzt sie ein, der Akku hält stattliche 50 Stunden. Ich finde, selbst die halbe Laufzeit wäre bereits mehr als ausreichend.

Aktiver Gehörschutz QuietOn: Der richtige Sitz im Ohr ist entscheidend
Aktiver Gehörschutz QuietOn: Der richtige Sitz im Ohr ist entscheidend
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Nun zum Knackpunkt, dem richtigen Sitz im Ohr. Die QuietOn-Stöpsel sollten wie in unseren Fotos zu sehen sicher in den Ohren stecken, das gilt auch für die Wahl des passenden Schaumstoffaufsatzes. Die halbe Geräuschisolation wird durch passive Dämmung erzeugt, das heißt ordentliche Abdichtung. Ein zu lockerer Sitz ist hier tödlich, das Produkt kann so nicht funktionieren.

Das schicke Design ist nicht gerade unauffällig, die weiß-goldenen QuietOns haben eine gewisse Größe und sind sofort von außen zu sehen. Deutlich dezenter sind da hautfarbene Schaumstoffstöpsel, die allerdings funktional nicht mithalten können – aber dazu gleich mehr.

Der Tragekomfort ist gut, wenngleich man die Earbuds stets in den Ohren spürt. Schlafen würde ich damit nicht, im Büro arbeiten ist aber absolut ok. In ruhigen Umgebungen ist ein leichtes Grundrauschen zu vernehmen – das lässt sich bei der Technologie nicht vermeiden, wir haben das bereits bei allen Noise-Cancelling-Kopfhörern festgestellt.

Manche Menschen empfinden das als unangenehm („Druckgefühl auf den Ohren“), auf andere wirkt dieses weiße Rauschen wiederum beruhigend, ähnlich wie ein prasselnder Regenschauer in weiter Entfernung.

Auf Seite 2: Der Hörtest und mein Fazit.

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