Von 2012? Oder von 2017? Äußerlich sieht man dem iMac sein Alter (fast) nicht an, schon fünf Jahre ist das Design unverändert. Ob die neusten Modelle auch technisch in die Jahre kommen, haben wir im Test eruiert.
Zusammenfassung im Video:
„Kaby Lake“ – ein Stichwort, bei dem die Technikbegeisterten aufhorchen. Ja, Apple hat endlich wieder die aktuelle Generation der Intel-Prozessoren in dem All-in-One-Rechner verbaut. Im kleinen, mit 21,5-Zoll-Bildschirmdiagonale, wie im großen, mit 27-Zoll-Bildschirmdiagonale. Letzteren iMac hatten wir im Test, und zwar nicht zuletzt wegen …
Display des 5K-iMacs: Tor in eine bunte Welt
… des Displays. Es gab den Ausschlag, dass wir uns den „iMac mit 27″ Retina 5K Display“ genauer ansehen wollten. Retina-Display ist nichts Neues, das gibt es bereits seit zwei Jahren. Die hohe Auflösung (5K, 5120 x 2880 Pixel) überzeugte damals mehr als die grenzwertige Leistung. Trotzdem hat sich Apple auch das Display zwischenzeitlich noch zweimal vorgenommen. Zunächst folgte die Erweiterung auf den Farbraum P3, jetzt noch eine erweiterte Anzahl der Farben.
Eine Milliarde sind es laut Apple, realisiert durch rot-grüne Phosphor-LEDs statt gewöhnliche weiße. Zudem konnte die maximale Displayhelligkeit auf 500 Nits angehoben werden. Das Ergebnis: Eine beeindruckende Darstellung, sowohl die Farben, als auch die Schärfe. Plötzlich wirft man einen noch kritischeren Blick auf die eigenen (RAW-)Bilder. Ein Genuss (sofern man ordentliche Fotos geschossen hat).
Kein Display Target Mode trotz Thunderbolt 3
Bei so einem Display fragt sich der MacBook-Pro-Besitzer, ob er den iMac auch als Bildschirm für seinen mobilen Rechner einsetzen kann. Doch zumindest über den Display Target Mode, bekannt von vielen iMacs aus den Jahren 2009 bis 2014, ist das nicht möglich – der wird nicht unterstützt. Das ist schade. Mit Thunderbolt 3 zählt die Ausrede der ersten 5K-iMacs nicht mehr, es gäbe keine adäquate Schnittstelle zur Verbindung der Rechner.
Wo wir schon bei den Schnittstellen sind: Zwei Thunderbolt-3-Anschlüsse besitzt der iMac. Verwunderlich, dass es so wenige sind, wo sich Apple doch bei dem MacBook Pro so engagiert (und leider alternativlos) auf Thunderbolt 3 fokussiert. Doch vier Mal Thunderbolt soll wohl dem kommenden iMac Pro vorbehalten bleiben.
Macht vielleicht gar nichts: Ein zusätzliches Display dürften die wenigsten iMac-Nutzer anschließen und die Stromzufuhr läuft auch nicht über Thunderbolt wie beim MacBook Pro – die zwei Ports könnten also ausreichen. Dafür gibt es noch vier USB-3-Anschlüsse, Kopfhöreranschluss, Gigabit Ethernet und einen SDXC-Kartenslot. Alles wie bisher auf der Rückseite und damit schlecht erreichbar.
Der Bildschirm kann geneigt, nicht aber in der Höhe verstellt werden.
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