Wenn ihr auf eurem Android-Smartphone oder iPhone durch die Einstellungen blättert, findet ihr womöglich den sogenannten TTY-Modus. Was ist das? Und wozu wird er benötigt? Wir verraten es euch in diesem Ratgeber.
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In den Telefon-Einstellungen eures Smartphones findet sich unter Umständen der TTY-Modus. Aber was ist das?
TTY-Modus: Was ist das? Erklärung und Definition
Die Abkürzung TTY bedeutet Teletypewriter, was mit Fernschreiber oder Schreibtelefon übersetzt wird. Ein Schreibtelefon empfängt Schriftzeichen anstelle von Sprechlauten. Mit eingeschaltetem TTY-Modus könnt ihr euer Smartphone mit einem Schreibtelefon verbinden und das Smartphone darüber per Texteingabe steuern. Das Smartphone selber ist mit eingeschaltetem TTY-Modus aber kein TTY-Gerät und auch kein Schreibtelefon, sondern lediglich kompatibel damit.
Der Modus ist in erster Linie für Sprach- und Hörgeschädigte zur Telekommunikation gedacht. Apple beispielsweise verkauft TTY-Adapter für das iPhone. Allerdings unterstützen nicht alle Handy-Hersteller den TTY-Modus in vollem Umfang. Grundsätzlich finden sich aber in den Eingabehilfe-Einstellungen verschiedene Optionen für Seh- und Hörgeschädigte Menschen wie das Einblenden von Untertiteln.
TTY Full, HCO und VCO – Unterschiede und Bedeutung
Standardmäßig ist der TTY-Modus auf Smartphones ausgeschaltet. In den TTY-Einstellungen gibt es zudem oft mehrere Einstellungen aus denen ihr wählen könnt, etwa:
- TTY Full: Menschen, die nicht gut sprechen und nicht gut hören können, kommunizieren ausschließlich per Texteingabe.
- TTY HCO: Hierbei steht HCO für Hearing Carry Over. Menschen, die gut hören, aber nicht gut sprechen können, bekommen die Antworten per Sprachausgabe und können darauf per Texteingabe antworten.
- TTY VCO: Dabei steht VCO für Voice Carry Over. Hier können Menschen, die schlecht hören aber sprechen können, per Spracheingabe telefonieren, bekommen aber Antworten in geschriebener Form angezeigt.
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