„Bitcoin“ befindet sich aktueller in aller Munde. Im Netz gibt es allerlei freudige sowie herzzerreißende Geschichten, die allesamt mit der Kryptowährung zu tun haben. Wir haben für euch die krassesten Bitcoin-Geschichten herausgesucht und stellen sie euch vor.
Bitcoin ist die wohl bekannteste Kryptowährung aller Zeiten und wahrscheinlich ein absoluter Glücksgriff für jeden „Early Adopter“, der Geduld bewies und seine Bitcoins erst vor Kurzem verkaufte. Innerhalb weniger Jahre schnellte der Wert von Bitcoin von einem Bruchteil eines Cents auf knapp 18.000 US-Dollar. Ein absoluter Höhenflug. Die Kursspitze ist (vorerst) erreicht, der Trend geht aktuell leicht nach unten. Aber wo die Reise für Bitcoin mittel- und langfristig hingeht, weiß noch keiner so genau.
Kein Wunder also, dass der Aufstieg der Kryptowährung die eine oder andere abgefahrene Geschichte vorgebracht hat. Die interessantesten wollen wir euch nun erzählen.
Der größte Bitcoin-Raub aller Zeiten
Mt. Gox war zu seiner Zeit der wohl größte Handelsplatz für Bitcoins. Obwohl zur damaligen Zeit ein Bitcoin gerade einmal einen Wert von 0,50 US-Dollar besaß, lockte die schiere Menge an gehandelten Bitcoins auch einige schwarze Schafe an. Ein Hacker schaffte es eines Tages tatsächlich, 800.000 Bitcoin von der Plattform zu stehlen. Damals waren die Bitcoin insgesamt rund 400.000 US-Dollar wert, heute (Stand 29.01.2018) haben sie einen unfassbaren Wert von 7.290.168.000 US-Dollar.
Das Unternehmen erholte sich nie von diesem Vorfall und musste kurze Zeit später Konkurs anmelden.
7.500 Bitcoins einfach weg
James Howells entschied sich bereits im Jahr 2009 dazu, Bitcoin zu minen. Zum damaligen Zeitpunkt konnte man selbst mit geringem Rechenaufwand mehrere Bitcoin an einem Tag schürfen. Da die Währung jedoch zum damaligen Zeitpunkt fast nichts wert war, vergaß er sie kurze Zeit später wieder.
Ein paar Jahre später, als er seinen Schreibtisch aufräumte, stoß er wieder auf die Festplatte, auf der die 7.500 Bitcoin gespeichert waren. Leider konnte er sich nicht mehr daran erinnern, dass genau auf dieser Platte die Kryptowährung gespeichert war und warf sie kurzerhand weg.
Als er seinen Fauxpas realisierte, war es leider schon zu spät.
15-Jähriger investiert in Bitcoin und macht riesigen Profit
Erik Finman erhielt im Jahr 2012 0,2 Bitcoin von seinem Bruder, damit er „ein Gefühl dafür bekommt, wie es ist, Bitcoin zu besitzen“. Einige Zeit später später erhielt er stolze 1.000 US-Dollar als Ostergeschenk von seiner Großmutter, die er kurzerhand in Bitcoin investierte. Anderthalb Jahre später verkaufte er alle seine gesammelten Bitcoin für rund 100.000 US-Dollar.
Mit dem Geld stampfe der junge Mann Botangle.com aus dem Boden, einen Online-Unterricht-Service.
Die teuerste Pizza der Welt
Im Mai 2010 war Bitcoin noch weitestgehend unbekannt und lediglich ein Bruchteil eines Cents wert. Doch eine Währung ist nur dann eine Währung, wenn man sich auch etwas davon kaufen kann! Das dachte sich wohl auch Laszlo Hanyecz und versprach einem Typen aus Groß Britannien 10.000 Bitcoin, wenn er ihm eine Pizza bestellen würde.
Deal! Der Brite stimmte zu und schickte nicht nur eine, sondern gleich zwei Pizzen zu Laszlo nach Hause, wie das hochgeladene Bild beweist.
Heutzutage (Stand 29.01.2018) wären diese 10.000 Bitcoin rund 91,54 Millionen US-Dollar wert.
Polizist wird in Bitcoin bezahlt
Bitcoin ist die Zukunft! Das hat sich wohl auch der Polizeichef der kleinen Stadt Vicco in Kentucky gedacht. Statt sein Gehalt ganz normal in US-Dollar einzustreichen, wollte er lieber in Bitcoin bezahlt werden. Die Stadt stimmte zu und seitdem wird „Chief Bitcoin“ mit der Kryptowährung entlohnt.
Vergessen und wiedergefunden
Manchmal kann es ganz praktisch sein, wenn man seine Bitcoin vergisst. Der Norweger Kristoffer Koch kaufte aus einer Laune heraus im Jahr 2009 5.000 Bitcoin für den heute lächerlichen Preis von 27 US-Dollar.
Im Oktober 2013 erinnerte er sich wieder an seinen Kauf. Für den Preis von 1.000 Bitcoin kaufte er sich kurzerhand ein Apartment in einer wohlhabenden Gegend in Oslo.
Chinesischer USB-Stick lässt Vermögen in Rauch aufgehen
Alex hätte ein Millionär sein können. Im Jahr 2009 entschloss er sich dazu aus Spaß, Bitcoin zu minen. „Niemand in der Technologie-Branche hätte damals gedacht, dass Bitcoin so groß werden würden.“
Zur damaligen Zeit konnte man mit einer einzigen Grafikkarte problemlos ein paar Bitcoins pro Tag minen. Nach und nach füllte sich seine Festplatte mit immer mehr Speicher. Also entschied er sich kurzerhand die Daten zu löschen und stattdessen ein kleines, verschlüsseltes Wallet-File auf seinem USB-Stick zu speichern.
Im Jahr 2013 erinnerte er sich dann wieder an den USB-Stick und das Vermögen, dass er beinhaltete. „Ich stecke den USB-Stick wieder rein und versuchte auf die Datei zuzugreifen, aber der Stick rauchte ab. Es war einer dieser Billigdinger aus China.“
Volltrunken zum Vermögen
Im Jahr 2009 genehmigte sich ein Mann aus Groß Britannien ein paar Gläschen zu viel und entschied sich in seinem Rausch dazu, 20 britische Pfund in Bitcoin zu investieren. Obwohl man die meisten seiner Aktionen unter zu großem Alkoholeinfluss bereut, dürfte das hier wohl nicht der Fall gewesen sein.
Sechs Jahre später erinnerte er sich an seinen Einkauf und verkaufte seine Bitcoin für insgesamt 500.000 britische Pfund.
50 Cent vergisst seine Bitcoins und macht damit ein Vermögen
Im Jahr 2014 veröffentlichte der Rapper 50 Cent sein Album „Animal Ambition“. Die Musik-CD verkaufte sich leider sehr schleppend, sodass lediglich 205.000 Datenträger abgesetzt werden konnten – ein finazielles Desaster! Oder doch nicht?
50 Cent bot seinen Fans damals auch die Möglichkeit, das Album mit Bitcoin zu kaufen. Auf diese Weise kamen rund 700 Bitcoin zusammen, die damals etwa einem Wert von rund 400.000 US-Dollar entsprachen.
Anstatt die Bitcoin wieder zu Geld zu machen, vergaß der Rapper sie aber einfach und ließ sie stattdessen ein paar Jahre unangetastet liegen. Gut für ihn. Denn seit dem Release des Albums ist der Kurs eines Bitcoin um mehr als 1.600% gestiegen und hat so dafür gesorgt, dass 50 Cent einige Millionen US-Dollar mehr sein Eigen nennen darf. Ohne dafür auch nur einen Finger krumm gemacht zu haben.