Chrome und Chromium sind zwei Browser, die auf dem gleichen Quellcode basieren. Aber was sind die Unterschiede zwischen Chromium und Chrome? Wir verraten es euch in diesem Artikel.
Fast jeder kennt den Browser Chrome und stolpert irgendwann über die Variante Chromium. Das sind die Unterschiede.
Chrome vs Chromium: Unterschiede im Vergleich
Chromium ist wie Chrome ein eigenständiger Browser. Während der Quelltext von Chromium als BSD-Lizenz offen einsehbar ist und verändert werden darf (Open Source), gilt das für Chrome nicht. Wenn man so will, ist Chrome also die von Chromium abgewandelte Version.
Google hat Folgendes in Chrome ergänzt:
- Support für AAC, H.264 und MP3
- Adobe Flash (PPAPI)
- Google Update Service für Chrome
- Erweiterungen werden deaktiviert, wenn sie nicht im Chrome Web Store vorhanden sind.
- Fehlerberichte können zu Google geschickt werden.
Auch fehlt in Chromium etwa der Auto-Updater und die Bestätigung der Nutzungsbedingungen. Statt AAC, H.264 und MP3 nutzt Chromium stattdessen offene Codes wie Vorbis oder Theora. Außerdem unterstützt er nicht das MP4-Format; die Funktion lässt sich aber nachrüsten. Ein PDF-Viewer ist bei beiden integriert.
Chrome | Chromium | |
Open-Source | nein | ja |
Auto-Updater | ja | nein |
Videoformate | mp3, mp4, H.264, AAC, Ogg (Theora), Vorbis, WebM | Ogg (Theora), Vorbis, WebM |
ja | nein | |
PDF-Viewer | ja | ja |
Logo | Rot, Gelb, Grün, Blau | Blau-Töne |
Chromium in Linux
In den unterschiedlichen Linux-Distributionen wird nicht immer die gleiche Variante von Chromium eingesetzt. Oft sind diese im Vergleich zum originären Chromium-Quellcode leicht verändert.
Chrome ist nicht der einzige Browser, der auf Chromium basiert. Es gibt andere Ableitungen, die sogenannten Forks, wie Comodo Dragon, SRWare Iron oder Flock. Die Browser Opera und Vivaldi sind zwar nicht Open-Source, nutzen aber mittlerweile die in Chromium verwendete Rendering-Engine Blink.