Windows 10 bietet mit Directx 12 ein Feature, das vor allem Gamer interessieren dürfte: Die neue Softwareschnittstelle verspricht mehr Leistung, höhere Performance und ein insgesamt besseres Spieleerlebnis. Wir zeigen euch, wie ihr in Windows 10 erkennt, ob eure Grafikkarte fit für Directx 12 ist.
Windows 10 und Directx 12 - Die wichtigsten Infos
Directx 12 ist Microsofts neue Softwareschnittstelle für Spiele und ein exklusiver Bestandteil von Windows 10. Hauptvorteil von Directx 12 im Vergleich zu den Vorgänger-Versionen ist, dass es die verbaute Hardware im Rechner wesentlich effizienter ausnutzt. Mehrkern-CPUs werden besser angesprochen, die Performance steigt und dank Asynchronous Shader-Technologie (Parallele Verarbeitung von Grafikaufgaben) profitieren auch Grafikkarten vom neuen Directx. Dazu muss die Grafikkarte aber Directx 12 unterstützen: Wir zeigen euch, wie ihr das unter Windows 10 mit wenigen Klicks herausfinden könnt. Lest außerdem auch, wie ihr schnell und einfach eine neue Grafikkarte einbauen könnt.
Grafikkarte in Windows 10 auf Directx 12-Kompatibilität checken - So gehts
Um herauszufinden ob eure Grafikkarte Directx 12 kompatibel ist, könnt ihr das in Windows 10 eingebaute Tool Dxdiag nutzen. So funktioniert's:
- Öffnet das Suchfeld in der Taskleiste am unteren Rand des Desktops.
- Gebt denn Befehl Dxdiag in das Suchfeld ein und klickt danach auf Befehl ausführen.
- Anschließend ermittelt Windows 10 eure Systemkonfiguration und stellt die Informationen im folgenden Fenster dar:
Auf dem Screenshot könnt ihr erkennen, dass Directx 12 bereits installiert ist. Um eure Grafikkarte zu checken, müsst ihr jetzt auf den Reiter Anzeige klicken. Danach seht ihr das folgende Fenster:
Die wichtigen Informationen findet ihr im Bereich Featureebenen: Damit eure Grafikkarte Directx 12-kompatibel ist, muss sie mindestens die Featureebenen 11.0 und 11.1 unterstützen. Darüber hinaus gibt es noch die Featureebenen 12.0 und 12.1, die euch zusätzliche Effekte in Spielen bescheren. Directx 12-Unterstützung bedeutet also letztlich zweierlei: Mit den Feature-Levels 11.0 und 11.1 könnt ihr Directx ausführen, um die neuen Funktionen zu nutzen, benötigt ihr aber die Feature-Levels 12.0 und 12.1. Im folgenden Abschnitt findet ihr eine Liste der bisher unterstützen Karten mit den jeweiligen Feature-Ebenen. Wir zeigen euch zudem, wie ihr in Windows 10 den Leistungsindex anzeigen könnt.
Liste der Grafikkarten, die Directx 12 kompatibel sind
Wenn ihr mit dem Gedanken spielt, euch eine neue Grafikkarte zuzulegen und nicht genau, wisst ob die Karte Directx 12 unterstützt, könnt ihr auch folgende Liste zur Hilfe heranziehen. Hier findet ihr alle bisher unterstützen Karten mit den jeweiligen Feature-Levels.
Grafikkarten von AMD
Karte | Feature-Level |
Radeon-HD-7000-Serie | 11.1 |
Radeon R7 240, 250, 265 | 11.1 |
Radeon R9 270, 280 | 11.1 |
Radeon HD 7790 | 12.0 |
Radeon R7 260, 360, 370 | 12.0 |
Radeon R9 290, 295X2, 390 | 12.0 |
Radeon R9 285 | 12.0 |
Radeon R9 380 | 12.0 |
Radeon R9 Fury | 12.0 |
Radeon R9 Nano | 12.0 |
Grafikkarten von Nvidia
Karte | Feature-Level |
GeForce-400-Serie | 11.0 |
GeForce 405 | 11.0 |
GeForce-GTX-500-Serie | 11.0 |
GeForce-GTX-600-Serie | 11.0 |
GeForce-GTX-700-Serie | 11.0 |
GeForce-GTX-900-Serie | 12.1 |
Bei der Directx 12-Unterstützung liegt AMD damit bislang vor Nvidia - dazu kommt, dass Nvidia-Karten Asynchronous Shader derzeit nicht unterstützen. Einziger Vorteil für Besitzer vom Nvidia-GPUs: Die Featureebene 12.1 ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht für AMD-Karten verfügbar. Lest auch, was es mit dem neuen Feature Nvidia DSR auf sich hat.
Bildquellen: Microsoft, Screenshots