Cloud-Dienste und -Services sind mittlerweile zum Standard geworden. Wo auch immer ihr euch befindet, könnt ihr über euer Smartphone oder den PC auf eure Daten zugreifen oder sie online abspeichern. Aber welche Cloud-Dienste bieten euch wie viel Speicherplatz, was bekommt man kostenfrei geboten und was kostet das Upgrade, wenn man später doch mehr Online-Speicher benötigt?
Wir verzichten in unserer Auflistung der besten Cloud-Dienste auf ein Ranking. Längst ist Dropbox nicht mehr allein an der Spitze, aber die Ansprüche an den Online-Speicher können von Nutzer zu Nutzer variieren. Wir stellen euch die besten Dienste vor und ihr entscheidet, was ihr braucht.
Wer ohne Umschweife einen direkten Vergleich der wichtigsten Aspekte der verschiedenen Cloud-Dienste haben möchte, schaut hier nach:
Dropbox
Dropbox ist wohl der verbreitetste Klassiker unter den Cloud-Diensten. Mit seinen kostenlosen 2 GB Speicherplatz bei Anmeldung mag er noch nicht in der Premium-Liga mitspielen, allerdings bietet der Dienst einige Möglichkeiten, wie ihr - ebenfalls kostenlos - den Speicherplatz der Cloud auf bis zu 20 GB erweitern könnt.
- kostenlos 2 GB Speicher (mehr kostenlose Erweiterungsoptionen bis max. 20 GB)
- max. 1 TB (9,99 Euro/Monat)
- Viele Einstellungsmöglichkeiten
Box
Box hat sich vor allem als File-Hosting-Dienst für Unternehmen einen Namen gemacht und bietet hier auch sehr attraktive Abo-Modelle mit unbegrenztem Online-Speicher. Aber auch Privatpersonen können sich einen kostenfreien Account anlegen und profitieren so direkt von 10 GB Speicher. Einziger Wermutstropfen: Die Dateien dürfen bei der kostenfreien Mitgliedschaft nicht größer als 250 MB sein. Wer größere Dateien in der Cloud sichern will, muss zum Pro-Account wechseln.
- kostenlos 10 GB
- max. 100 GB (9 Euro/Monat)
- unbegrenzter Speicherplatz für Business-User (ab 13,50 Euro/Monat)
CloudMe
Der schwedische Cloud-Dienst CloudMe bietet SSL-Verschlüsselung und ist plattformübergreifend auf Windows, macOS, Linux, iOS, Android und weiteren Systemen verfügbar. Der kostenfreie Account bietet euch 3 GB Online-Speicher, wobei hier einzelne Dateien maximal 150 MB groß sein dürfen. CloudMe bietet dafür eine große Auswahl an verschiedenen monatlichen Plänen: So bekommt ihr für monatlich 1 Euro 10 GB Online-Speicher, für 4 Euro 25 GB, für 8 Euro 100 GB, für 14 Euro 200 GB und für 30 Euro 500 GB.
- kostenlos 3 GB
- max. 500 GB (30 Euro/Monat)
hubiC
Der Online-Speicherdienst hubiC wurde von dem französischen Telekommunikationsanbieter und Internetdienstleister OVH gegründet. Mit 25 GB kostenlosem Cloud-Speicher übertrumpft hubiC aktuell die Konkurrenz. OVH bietet dabei hubiC plattformübergreifend für Android, iOS, Windows, macOS und Linux an. Und für diejenigen, denen 25 GB nicht ausreichen, gibt es äußerst kostengünstige Abos: So bekommt ihr schon für 1 Euro monatlich oder wahlweise 10 Euro im Jahr 100 GB Online-Speicher. Vor allem aber das große Paket mit 10 TB überrascht mit einem Preis von 5 Euro pro Monat oder wahlweise 50 Euro im Jahr.
- kostenlos 25 GB
- max. 10 TB (5 Euro/Monat ODER 50 Euro/Jahr)
MagentaCLOUD
Auch wenn man kein Telekom-Kunde ist, kann man sich mit der MagentaCLOUD einen kostenfreien Cloud-Speicher mit 10 GB Online-Speicherplatz sichern. Telekom-Kunden haben den Vorteil, dass die kostenlose Cloud gleich 25 GB Speicher bietet. Der für Android, iOS, Windows und macOS verfügbare Cloud-Dienst lässt sich auch kostenpflichtig – aber im Vergleich zur Konkurrenz durchaus kostengünstig – erweitern: So bekommt ihr für monatlich 1,95 Euro 50 GB Online-Speicher, für 4,95 Euro 100 GB und für 9,95 Euro 1 TB.
- kostenlos 10 GB (25 GB für Telekom-Kunden)
- max. 1 TB (9,95 Euro/Monat)
Mega
Der neuseeländische Cloud-Dienst Mega hat durch seine Filesharing-Vergangenheit nicht den besten Ruf, der ihm auch heute noch nachhängt. Für Nutzer, die kein Geld ausgeben möchten, lockt Mega mit 50 GB Speicherplatz – jedoch muss man hier das Kleingedruckte lesen. Denn nur wer an Bonusprogrammen (Freunde einladen, Apps installieren etc.) teilnimmt, erhält mehr Speicherplatz und das auch nur für eine begrenzte Zeit (180 - 365 Tage). Ohne die Bonusprogramme erhält man mit dem kostenfreien Account immerhin noch 15 GB Online-Speicherplatz. Mit dem Standard-Pro-Abonnement für 9,99 Euro pro Monat und den 1 TB Speicher setzt man sich aber nicht von dem Cloud-Platzhirsch Dropbox ab.
- kostenlos 15 GB
- max. 8 TB (29,99 Euro/Monat)
Microsoft OneDrive
Microsofts Cloud-Dienst OneDrive (ehemals SkyDrive) bietet in der kostenfreien Option 5 GB Speicherplatz in der Cloud an. Für günstige 2 Euro im Monat kann man den Speicher auf 50 GB upgraden. Aber gerade Office-365-Nutzer profitieren von OneDrive. Mit Office 365 Personal (69 Euro/Jahr) bekommt ihr 1 TB Online-Speicher, bei Office 365 Home (99 Euro/Jahr) sogar ganze 5 TB.
- kostenlos 5 GB
- max. 5 TB (99 Euro/Jahr)
Google Drive
Wer sich ein E-Mail-Konto bei Google erstellt hat – und wer hat das nicht – verfügt bereits über eine Cloud mit 15 GB Speicherplatz. Für 1,99 Euro im Monat lässt sich der Speicher auf 100 GB aufrüsten. Um darauf zuzugreifen, kommt die Software Google Drive zum Einsatz, die das Hoch- und Herunterladen der Daten vereinfacht. Ebenfalls wie bei OneDrive werden auch die Dateien der Google Docs, Google Tabellen und Google Präsentationen hier abgespeichert.
- kostenlos 15 GB
- max. 10 TB (99,99 Euro/Monat)
- Google-Konto erforderlich
iCloud
Mit einer klaren Restriktion sei auch iCloud genannt: Während ihr euch auch ohne Apple-Gerät eine Apple-ID einrichten könnt und das iCloud Drive im Browser verwenden könnt, müsst ihr selbst für den Windows-Client die iCloud zuvor mit einem macOS- oder iOS-Gerät einrichten.
Wer ohnehin bereits ein Apple-Gerät sein Eigen nennt, nutzt wahrscheinlich auch schon die kostenfreien 1 GB Online-Speicher des Dienstes. Mit 0,99 Euro pro Monat für 50 GB, 2,99 Euro pro Monat für 200 GB und 9,99 Euro pro Monat für 2 TB sind die Preise für die Bezahloptionen dafür mit die günstigsten bei den Cloud-Diensten.
- kostenlos 5 GB
- max. 2 TB (9,99 Euro/Monat)
- Apple-Gerät für die Einrichtung erforderlich
- nur über Umwege teilweise auf Android verwendbar