Multi-Messenger bringen etwas Licht in den tiefen Messenger-Jungle, der durch soziale Netzwerke, neuartige Messenger-Apps und die vielfältigen Wege der Kommunikation über Internet entstanden sind. In diesem Ratgeber wollen wir euch die Vor- und Nachteile von Multi-Messengern näher bringen und euch eine Übersicht über einige aktuelle Multi-Messenger geben.
Früher war alles besser: Man kam nach Hause, warf den Rechner an, startete ICQ und war erreichbar. Für Gespräche machte man vielleicht noch Skype oder TeamSpeak an und fertig. Heutzutage muss man gefühlt eine Quadrillion Messenger-Apps auf dem Smartphone und Chat-Clients am Rechner haben: WhatsApp, Google Talk, Facebook Messenger, Slack, Telegram oder Bonjour ... um nur ein paar wenige zu nennen. Und dazu meint jedes soziale Netzwerk auch noch einen eigenen Chat auf seiner Webseite anzubieten.
Video | Chat-Abkürzungen und ihre Bedeutung
Multi-Messenger: Vor- und Nachteile
Um wirklich mit allen Freunden, Bekannten und Kollegen in Kontakt bleiben zu können, müssen also mehrere Programme und Apps installiert und häufig mindestens zwei Geräte im Auge behalten werden. Als Viel-Chatter wird man da mit einem Multi-Messenger vielleicht eher Herr über das Kommunikations-Chaos. Multi-Messenger bieten hier eine Möglichkeit, viele Dienste übersichtlich in einem Client zu verbinden und so - unabhängig von dem, was der Gesprächspartner nutzt - sich mit allen Kontakten schnell und einfach auszutauschen.
Der große Vorteil von Multi-Messengern ist somit die Übersicht, aber natürlich spart ein Messenger gegenüber 20 verschiedenen Programmen oder Apps auch einiges an Speicher. Und nicht zuletzt schont es auch noch die Nerven, da man nicht ständig zwischen den Diensten, Clients und vielleicht sogar Geräten hin- und herswitchen muss.
Auf der anderen Seite der Medaille steht aber auch die Kompatibilität und Stabilität, die wiederrum bei einem Multi-Messenger Nerven kosten kann. Denn die Multi-Messenger beherrschen oft nicht alle Features des Originals und so kann es schnell dazu kommen, dass eine Datei nicht gesendet werden kann, ein Bild nicht angezeigt wird oder auch einfach ganze Nachrichten verschluckt werden. Ebenso kann es bei einem Update oder einer Umstellung des original Clients dazu kommen, dass der Dienst im Multi-Messenger vorerst überhaupt nicht mehr funktioniert.
Multi-Messenger: Eine Auswahl
Auch bei den Multi-Messengern gibt es bereits eine größere Auswahl, zwischen der man sich entscheiden kann. Wir haben einige der bekanntesten für euch in der folgenden Tabelle zusammengefasst. Darüber hinaus seht ihr auch gleich, für welches Betriebssystem der jeweilige Multi-Messenger unterstützt und welche Chat-Clients und -Protokolle aktuell unterstützt werden.
Messenger | Betriebssystem/e | Clients & Protokolle |
Windows, Linux, OS X | Chat Work, DingTalk, Discord, Facebook Messenger, FlowDock, Grape, Gitter, GroupMe, Hangouts, HipChat, Mattermost, mySMS, Telegram, TweetDeck, Rocket.Chat, Skype, Slack, Steam Chat, WeChat, WhatsApp | |
Windows 10 (Mobile) | Facebook Messenger, Google+, Hangout, Instagram, Skype, Telegram, Tweetdeck, Twitter, WeChat, WhatsApp | |
Android & iOS | AIM, Facebook, Gadu-Gadu, Google Talk, iChat, ICQ, Jabber (Slack), RenRen, Twitter, Yahoo! | |
Windows, Linux, OS X (Adium) | AIM, Bonjour, Gadu-Gadu, Google Talk, Groupwise, ICQ, IRC, MSN, MXit, SILC, SIMPLE, Sametime, XMPP, Yahoo!, Zephyr | |
Windows, Linux, OS X, Android, iOS, Web | Facebook Chat, Google Talk, ICQ, AIM, Yahoo!, XMPP | |
Android | Adium, Empathy, Gajim, Gtalk, iChat, Miranda, Pidgin, Psi, QIP, Xabber, Xabber VIP |