Wer Freunden eine spannende Webseite im Netz schicken will, kann den Link teilen. In der Regel setzt sich die URL aus einer langen Zeichenfolge zusammen, die man sich nicht merken und auch nur sehr umständlich mit einer Smartphone-Tastatur schreiben kann. Im Netz gibt es einige kostenlose Dienste, mit denen man einen Link kürzen kann.
Bit.ly gehört zu den meist genutzten Kurz-URL-Diensten. Findet man bei Facebook und Co. einen Link, der mit der Zeichenfolge „bit.ly“ beginnt, kann sich nahezu jede Internetseite aus dem WWW dahinter verbergen.
Links kürzen mit Bitly: So gehts
Lange URLs sehen nicht schön aus und lassen Textnachrichten zum Beispiel unübersichtlich wirken. Bitly ist der wohl bekannteste Dienst, mit dem sich lange URLs in Kurzform pressen lassen. Das funktioniert sowohl im Browser am PC und Mac als auch am Smartphone und iPhone.
- Bit.ly ist vor allem für Twitter-Nutzer interessant, die auf diesem Weg die Zeichenbegrenzung schonen können, wenn ein Link geteilt werden soll.
- Wollt ihr selber einen Link mit Bit.ly verkürzen, müsst ihr zunächst die entsprechende Web-Adresse kopieren.
- Öffnet dann die Webseite des URL-Shorteners.
- Scrollt etwas nach unten, um das Feld „Shorten your link“ zu sehen.
- Fügt in das dafür vorgesehene Feld die Web-Adresse aus der Zwischenablage ein.
- Nach einem Klick auf das Feld „Shorten“ wird die verkürzte bit.ly-Adresse angezeigt. Wundert euch dabei nicht über die Zeichenfolgen. Diese haben nichts mit der ursprünglichen Adresse zu tun.
- Diesen Link könnt ihr nun Freunden bei WhatsApp, Facebook und Co. schicken oder in Status-Beiträge, Bios und mehr in euren sozialen Auftritten einfügen.
Klickt man die Short-URL an, wird man zunächst auf das Bit.ly-Angebot weitergeleitet, um dann das dahinter verborgene Ziel zu finden. Generell können Links kostenlos und ohne Anmeldung verkürzt werden. Diese sind dann allerdings nur zeitlich begrenzt verfügbar. Wollt ihr dauerhaft auf die Short-URL zugreifen, könnt ihr euch kostenlos beim Dienst registrieren. Nach einer Anmeldung stehen zudem verschiedene Statistiken zu der gewählten URL zur Verfügung. In der kostenlosen Version können bis zu 1.000 Links monatlich erstellt werden. Kostenpflichtige Upgrades bieten einige Zusatzfunktionen, mit denen man die Links zum Beispiel besser tracken und individueller gestalten kann.
Bitly: SMS von Amazon?
Auf den ersten Blick ist nicht ersichtlich, welcher Inhalt sich hinter den bit.ly-Links versteckt. Diese Eigenschaft machen sich auch Cyber-Kriminelle zu nutze. So werden immer wieder bei Facebook, auf anderen Webseiten und per SMS bit.ly-Links verbreitet, die den Eindruck erwecken, man würde auf eine vertrauenswürdige Webseite weitergeleitet, um dort zum Beispiel einen kostenlosen Amazon-Gutschein im Wert von 500 € zu erhalten.
Folgt man diesem Link, der per SMS geschickt wurde, landet man allerdings in der Regel auf einer Spam-Seite, die im schlimmen Fall in einer Abo-Falle enden kann. Solltet ihr eine Quelle eines bit.ly-Links nicht kennen, klickt im Zweifelfall nicht drauf. Falls ihr doch einer verkürzten URL folgt, überprüft nach der Weiterleitung die Zieladresse über die Adressleiste im Browser und ob ihr tatsächlich auf einer vertrauenswürdigen Webseite gelandet seid.
Alternativ könnt ihr euch eine Vorschau des Bit.ly-Links anzeigen lassen. Kopiert hierfür zunächst die vollständige URL in das Adressfeld des Browsers und fügt dann ein „+“ an die Zeichenfolge an. Bestätigt die Eingabe mit Enter und ihr könnt einsehen, welchen Inhalt die verschleierte URL aufweist ohne die Webseite selbst besuchen zu müssen.
URL-Shortener: Alternativen zu Bitly
Gefällt euch Bitly nicht, gibt es im Netz noch einige andere kostenlose Dienste, mit denen sich Links kürzen lassen. Google hat seinen eigenen Link-Shortener zwar eingestellt, bei diesen Alternativen werdet ihr aber weiterhin fündig:
- Twitter nutzt inzwischen seinen hauseigenen Dienst und kürzt jeden Link automatisch in die Form „t.co“.
- Tiny URL ist schlicht, aber funktional.
- is.gd ist noch schlichter, liefert aber ebenfalls schnelle und kurze Ergebnisse für Custom-URLs.
- t1p bietet einige Zusatz-Features und lässt URLs zum Beispiel durch ein Passwort schützen. Zudem lassen sich gekürzte Links zeitlich begrenzen oder nach einer bestimmten Anzahl an aufrufen automatisch deaktivieren.
Quelle Artikelbild: Pop Paul-Catalin