Standardmäßig blendet der Chrome-Browser die Protokolle „http“ und „https“ sowie Sub-Domains wie „www“ aus. Auch wenn die meisten Menschen diese nicht mehr eingeben, um auf eine Webseite zu gelangen, kann es in einigen Situationen hilfreich sein, sie weiterhin zu sehen. Wie ihr in Chrome in der Adressleiste wieder die komplette URL angezeigt bekommt, erfahrt ihr hier.
Ganze URL anzeigen
Aktuelle Version
Um in der Adresszeile erneut alle Bestandteile einer URL sehen zu können, geht ihr einfach wie folgt vor:
- Öffnet den Chrome-Browser.
- Macht einen Rechtsklick in die Adresszeile.
- Im Kontextmenü aktiviert ihr nun die Option „Immer vollständige URLs anzeigen“.
Alte Version
Falls ihr eine ältere Version von Chrome nutzen müsst, bei der die Funktion „Immer vollständige URLs anzeigen“ fehlt, könnt ihr die vollständige URL über die expeimentellen Einstellungen „Flags“ wie folgt wieder anzeigen lassen:
- Öffnet den Chrome-Browser.
- Gebt in die Adresszeile
chrome://flags
ein und bestätigt mit der Eingabe-Taste (Enter). - Gebt nun in die Flags-Suche
Omnibox UI Hide
ein. - Bei den Ergebnissen wählt ihr jeweils aus dem Drop-Down-Menü die Option Disabled anstelle von Default aus, um das verstecken von URL-Bestandteilen zu deaktivieren.
- Klickt daraufhin unten rechts auf den Button Relaunch Now, um Chrome mit den veränderten Einstellungen neuzustarten.
- Nach dem Neustart sollten die aufgerufenen Webseiten im Chrome-Browser wieder normal mit „http(s)://www.“ oder ihrem jeweiligen Protokoll und Sub-Domains angezeigt werden.
Vollständige URL am Handy sehen
Eine Möglichkeit, die URL immer vollständig zu sehen, gibt es aktuell bei der mobilen Version von Chrome nicht. Aber ihr könnt euch jederzeit manuell die komplette URL ansehen, geht dazu wie folgt vor:
- Öffnet den gewünschten Tab in der Chrome-App.
- Tippt in der Adresszeile auf das Symbol links vor der URL, dies ist in den meisten Fällen ein Schloss oder ein Warndreieck.
- Tippt nun im Kontextmenü ganz oben auf die Webseiten-Adresse, um die ganze URL zu sehen.
Hintergrund
Ob eine Webseite das verschlüsselte Hypertext Transfer Protocol Secure (HTTPS) verwendet, kann man bereits schnell am letzten Buchstaben des Protokolls erkennen – wird das aber gar nicht in der Adresszeile angegeben, sollte man dies erst überprüfen, bevor man sensible Daten wie beispielsweise Zahlungsdaten auf der Webseite eingibt.
Auch die heutzutage häufig nicht weiter beachtete Sub-Domain „www“, die als Erkennung für einen Webserver dient, kann in seltenen Fällen wichtiger sein, als man meint. Gerade bei Webseiten mit mehreren Sub-Domains, kann es vorkommen, dass eine vermeintlich gleiche URL zu verschiedenen Webseiten führt. So könnte http://de.beispiel.org zu einer anderen Webseite führen als http://www.de.beispiel.org.
Dies ist für viele schon Grund genug, um sich die alte Ansicht im Chrome-Browser mit der vollständigen URL zurückzuwünschen. Aber auch weitere Bestandteile von Webadressen werden vom Chrome-Browser „versteckt“, die dem Kenner einige Informationen über Inhalt oder Struktur geben können.