Der Browser Microsoft Edge aus Windows 10 unterstützt auch Erweiterungen. Wir zeigen, wie ihr sie installiert. Außerdem soll Edge Firefox-Addons und Chrome-Erweiterungen unterstützen. Wie das möglich ist und wann das Feature endlich im Browser nutzbar ist, lest ihr hier.
Video: Tipps für Microsoft Edge
Microsoft hat mit dem Insider Preview Build 14291 von Windows 10 Erweiterungen in den Browser Edge integriert.
Microsoft Edge: Erweiterungen installieren – So geht's
Um im Browser Edge Erweiterungen zu installieren, geht ihr so vor:
- Öffnet Edge und klickt auf die drei Punkte.
- Wählt im Menü den Eintrag Erweiterungen aus und klickt auf den Schriftzug Erweiterungen abrufen.
- Eine Microsoft-Webseite öffnet sich, in dem ihr bislang aus 3 Erweiterungen auswählen könnt:
- Microsoft Translator: Übersetzt Webseiten in mehr als 50 Sprachen.
- Reddit Enhancement Suite: Module, die das Lesen von Reddit-Posts verbessern soll.
- Mouse Gestures: Maus-Gesten, mit denen ihr Edge bedienen könnt.
- Wählt die entsprechende Erweiterung, indem ihr auf den Download-Button klickt. Eine EXE-Datei wird heruntergeladen.
- Führt die EXE-Datei aus, um sie zu installieren.
Hinweis: Derzeit sind die Erweiterungen nur für PC verfügbar. Weitere sind von Microsoft bereits geplant.
Microsoft Edge: Addons nutzen von Firefox und Chrome – Wie funktioniert's?
Microsofts neuer Browser Edge hat schon ab Werk einige wichtige Funktionen an Bord, die nicht erst durch Addons nachinstalliert werden müssen. Neben den drei erwähnten Erweiterungen sollen aber auch Addons von Firefox und Chrome nutzbar sein.
Microsoft will weitere Verbesserungen für Edge im Insider Program veröffentlichen, berichtet die Webseite Windows Central. Demnach sollen Entwickler die Addons innerhalb weniger Wochen re-kompilieren können mit der Folge, dass auch Chrome-Erweiterungen und Firefox-Addons sehr wahrscheinlich Teil von Edge sein werden.
Microsoft Edge: Wann lassen sich Erweiterungen und Addons von Firefox und Chrome nutzen?
Konkreter wird die Webseite winbeta, wonach Edge Erweiterungen anderer Browser erst mit dem neuen Windows-Update namens Redstone bekommen soll. Da dies erst für das Jahr 2016 geplant ist, dauert es also noch eine ganze Weile bis Edge sich an die individuellen Bedürfnisse und Ansprüche von Nutzern anpassen lässt. Diese Addon-Strategie würde in das Konzept von Microsoft passen, da der Entwickler seine Dienste auch auf anderen Plattformen bringen will, siehe Cortana für Android oder für iOS. Da liegt es nahe, auch die Browser-Erweiterungen von anderen Anbietern zu unterstützen, um eine möglichst hohe Akzeptanz und Verfügbarkeit der eigenen Software zu schaffen.
Eigentlich hätte Edge aber das Feature schon bei seinem Start in Windows 10 mit an Bord haben sollen, um eine Chance gegen die Konkurrenz zu haben. Was nutzt mir ein neuer Browser, wenn ich ihn nicht anpassen kann an meine Arbeitsweise? Falls Edge später tatsächlich Addons und Erweiterungen anderer Browser mitnutzen kann, bleibt die Frage, ob Menschen dann noch gewillt sind, auf ihn umzusteigen oder ob der „Ah - neuer Browser“-Effekt dann nicht schon vorbei und der neue Browser nicht mehr interessant ist.
Selbst Microsoft scheint zu merken, dass weniger Leute Edge nutzen als erwartet. In neueren Windows-10-Versionen benachrichtigt ein Popup-Fenster die Nutzer, wenn man den Standard-Browser ändern will, dass man Edge doch bitte eine Chance geben soll – „Give Microsoft Edge a shot“.
Microsoft Edge Addons auch für Phones
Das Microsoft-Team hat per Twitter bereits bestätigt, dass die Erweiterungen auch auf Windows Phones verfügbar gemacht werden sollen. Allerdings handele es sich dabei um ein langfristiges Ziel. Eine genaue Angabe zum Release des Features wurde nicht genannt:
Fokus sei vorerst der PC. Smartphones mit Windows 10 Mobile bekommen den Support für Erweiterungen also wohl erst einige Zeit später. Grenzen seien derzeit eine unoptimierte Bedienoberfläche, Speicher und zu wenig Power.