Da hat man eine DVD mit der „nicht personalisierten Sicherungskopie“ im Büro, aber den wichtigen Produkt-Key zuhause vergessen. Wenn die Programme bereits installiert wurden, kann jeder ganz einfach seinen Office Key auslesen.
Wo immer das möglich ist, sollte man eine Sicherung seiner Software-Installations-DVDs anlegen. Man weiß nie, ob man nicht mal versehentlich ein Original verkratzt, das im Chaos des Schreibtischs lag. Natürlich behält man die Originale und irgendwo hat man dann sicher auch noch das Blatt mit dem Hologramm und dem Key. Doch wenn ihr dann mal etwas nachinstallieren möchtet, dann braucht ihr genau den und wenn das nicht geht, muss man eben irgendwie den Office Key auslesen - im laufenden Betrieb. Man könnte natürlich versuchen, in der Registry nach dem Key zu suchen, doch das wird langwierig und letztlich bleibt es vermutlich erfolglos. Zum Glock gibt es zu diesem Zweck clevere kleine Programme für uns.
Wir ihr den Office-Key ändern, erfahrt ihr hier: Office-Key ändern für 2016, 2013, 2010, 2007 und 2003.
Wie ihr euren Office Key im laufenden System auslesen könnt, zeigt euch unser Video:
Den Office Key auslesen und andere gleich dazu
Warum halt machen, wenn ich schon so weit bin? Anscheinend denken Programmierer von Tools so, die Passwörter oder Produkt-Keys auslesen sollen. Darum gibt es meist nicht DAS Tool für den Office-Key, sondern ein Werkzeug, das diese Aufgabe nebenbei auch erledigt. Dabei ist es egal, ob es sich dabei um Office 2010 oder um den Office 2013-Product Key handelt. Natürlich sind die Tools auch rückwärtskompatibel, so dass Office 2007 sowieso unterstützt wird.
Wer wirklich nur den Office-Key auslesen will und vielleicht noch den der Windows-DVD, der kann zu einem Werkzeug des Passwortspezialisten Nirsoft greifen und sein Programm ProduKey (32 und 64 Bit-Version!) nutzen. Das Freeware-Programm ist portabel, kann also auch vom USB-Stick laufen. Direkt nach dem Start zeigt es die Keys von Windows sowie eines installierten MS-Office an. Mehr kann es nicht, aber das reicht ja.
Soll es ein bisschen mehr sein (Warum aufhören?), dann kann man auch zum SoftKey Revealer greifen. Dieses Programm liest natürlich den Office-Key aus. Die Keys von Windows ebenfalls. Aber auch die von Adobe sowie sehr vieler anderer Produkte. Die gefundenen Keys können wir als Textdatei speichern oder sie auch gleich in ein Word-Dokument schreiben. Es ist theoretisch sogar möglich, damit den Key eines installierten Windows zu ändern! Außerdem kann der registrierte Nutzer der Windows-Installation damit nachträglich zu verändern. Wie schon das andere Programm ist auch der SoftKey Revealer portabel und kostenlos.
Übrigens: Wenn gar nichts mehr geht, dann gibt es immer noch zahlreiche wirklich leistungsfähige Office-Programme, die ihr sogar kostenlos bekommt. Die besten haben wir in einer Bilderstrecke zusemmengefasst.
Office Key auslesen: Wichtiger Hinweis
Die nachfolgenden Tipps sind natürlich nur brauchbar, wenn man zur Office-Installation überhaupt berechtigt ist. Microsoft hat verschiedene Lizenzmodelle, bei denen beispielsweise eine CD nur einmal oder auch dreimal installiert werden darf. Dazu gibt es eine Online-Überprüfung. Wird dabei festgestellt, dass die Software mit diesem Office-Key bereits so oft wie erlaubt installiert wurde, dann verweigert das Setup die weitere Installation. In diesem Fall kann man es noch mit einer telefonischen Registrierung versuchen und auch dort muss man den Office-Key bereithalten, den man gerade ausgelesen hat.
Streng genommen sind der Besitz und die Anwendung so einer Software nach dem sogenannten Hackerparagrafen verboten sind. Allerdings wurde festgestellt, dass es bei der Verwendung solcher Tools zur Rettung eigener Daten bei uns keinesfalls zu einer Strafverfolgung kommen wird.
Tipp
Wenn das mit der Office-Installation nicht klappt, obwohl man den Office Key auslesen konnte, dann kann man es ja immer noch mit einer der kostenlosen, vollwertigen Office-Alternativen versuchen.