Viele kostenpflichtige Programme und Betriebssysteme erwarten bei der Installation die Eingabe eines Registrierungs-Codes. Wenn der fehlt, geht nichts! Man kann diese Lizenzschlüssel auslesen, wenn man sie versehentlich verloren hat.
Solche Codes sind oft auf den Verpackungen, auf CD-Hüllen und manchmal auch auf kleinen Zetteln aufgedruckt. Bei anderen Programmen erhält man sie per E-Mail, wenn man Software online bestellt. Wer brav alles abheftet oder geordnet in Regale und Schränke stellt, der kennt dieses Programm nicht. Alle anderen fragen sich immer wieder mal „wo habe ich den verdammten Lizenzschlüssel von diesem Programm?“ Wer also Lizenzschlüssel auslesen will, der ist nicht unbedingt ein Raubkopierer. Er hat nur „ein kleines Ordnungsproblem“.
Lizenzschlüssel auslesen: Ist das legal?
In Deutschland sind alle Programme und selbst deren Besitz verboten, mit denen man Passwörter knacken oder eine Verschlüsselung umgehen kann. Aber es gilt auch das Prinzip der Verhältnismäßigkeit. Wenn man eine CD mit einem Programm besitzt und das Programm bereits installiert hat, dann ist man sicher nicht kriminell, wenn man einen Lizenzschlüssel auslesen will, weil man ihn nicht findet. Der Kunde hat das Programm gekauft, er will es nun auf einem neuen Rechner installieren (das oft genug sogar die Anzahl der zulässigen Kopien im Internet prüft) und braucht diesen Lizenzschlüssel. Wenn er also im Programm irgendwo zu finden ist, dann macht draus sicher keiner einen Rechtsfall.
Viel dieser Lizenzschlüssel könnte man übrigens auch selbst finden. Sie stehen vielfach völlig unverschlüsselt in der Windows Registry. Die meisten Tools, mit denen man die Registrierungsnummern finden kann, wissen eben nur genau, wo sie nachsehen müssen. Wer also den Software-Key sucht, braucht nur das richtige Werkzeug
Lizenzschlüssel auslesen mit Freeware
Das Freeware-Programm SoftKey Revealer ist gut geeignet, um die Lizenzschlüssel der meisten installierten Programme zu finden und auszulesen. Es unterstützt aktuell die Keys der Programme von knapp 250 Herstellern. Darunter natürlich die Lizenzschlüssel von Microsoft Windows, MS Office und Co, aber auch ungewöhnliche Programme, Shareware oder Programme, bei denen man gar nicht wusste, dass sie einen Software-Schlüssel haben - wie etwa der MS Internet Explorer.
Der Suchlauf wird mit dem Button Scan gestartet. Schon nach Sekunden werden die leicht erreichbaren Lizenzschlüssel von Windows oder MS Office angezeigt, dann wühlt sich das Tool durch die Registry. Am Ende hat man zwar sehr viele Keys und Einträge, mit denen man nichts anfangen kann, aber dazwischen eben auch die Software-Nummern der meisten Programme auf dem durchschnittlichen PC. Und das Programm kann noch mehr. Wer will, kann sogar die Registrierungsnummer des installierten Windows ändern und das Passwort des Content Advisors löschen, mit dem MSIE Inhalte blockiert.