Wenn im Browser die Meldung err_too_many_redirects auftaucht und eine Webseite nicht lädt, dann ist das nicht eure Schuld. Trotzdem könnt ihr manchmal etwas tun, um doch noch ans Ziel zu kommen.
Fehler wie „Error 310 (net::ERR_TOO_MANY_REDIRECTS): there were too many redirects“ werden von Firefox oder Google Chrome ausgegeben, wenn in der besuchten Seite selbst ein Problem auftritt. Das ist meist bei Shops oder der Verwendung von Content-Management-Systemen wie Wordpress, Joomla oder anderer Blogsoftware der Fall. Dabei wird dann eine fehlerhafte Umleitung erzeugt, die sich in einer Schleife totläuft. Wir erklären euch, woran das liegen kann und was ihr versuchen könnt.
Was bedeutet err_too_many_redirects?
„err_too_many_redirects“ ist ein Browserproblem. Es kommt nicht vom besuchten Webserver. Dort entsteht zwar oft der Fehler, aber der Browser erkennt das und wirft dann diese Meldung aus. Technisch muss man sich das so vorstellen, dass ihr eine Webseite aufruft und die enthält eine Weiterleitung auf eine andere Seite. Seite Nummer 2 leitet aber wieder auf Seite 1 zurück und schon dreht sich das Karussell im Kreis – und der Browser steigt zum Glück aus!
So könnt ihr den Firefox-Verlauf löschen und den Fehler „err_too_many_redirects“ beseitigen:
So ein Problem kann seine Ursachen aber auch beim Browser haben. Wenn beispielsweise Cookies nicht vollständig gelöscht wurden. Ihr könnt euch zur Erklärung folgendes Szenario vorstellen:
- Gestern habt ihr eine Webseite besucht und euch eingeloggt. Danach habt ihr dort eine Unterseite eines Shops besucht. Dann wurden nicht alle Cookies wieder sauber gelöscht.
- Heute kommt ihr auf die Loginseite, aber im Cookie steht sowas wie „Jetzt geh auf Shopseite XYZ“. Dorthin werdet ihr also sofort umgeleitet.
- Der Shop stellt fest, dass ihr nicht mehr eingeloggt seid, und leitet euch zurück zum Login. Dort sorgt das alte Cookie für eine Umleitung zum Shop – usw., usw., usw…
Problemlösung
Wie ihr am obigen Beispiel seht, kann der Fehler err_too_many_redirects auch durch veraltete Cookies hervorgerufen werden. Um also doch noch zur gewünschten Seite zu kommen, könnt ihr als erstes einmal den Cache und die Cookies löschen.
Nach der Löschung der Cookies ruft die Zielseite einfach noch einmal auf. Jetzt sollten die internen Umleitungen funktionieren, ohne zu einer Schleife zu führen. Alternativ könnt ihr einfach die Startseite aufrufen und über die Suche oder das Menü zur Zielseite springen.
Tipp für Webmaster
Achtung, hier wird’s technisch und für normale Websurfer uninteressant!
Bekommt ihr auf der eigenen Seite vom Browser die Fehlermeldung err_too_many_redirects und habt die Cookies bereits gelöscht, dann liegt ein tatsächlicher Umleitungsfehler vor. In diesem Fall habt ihr ihn vermutlich sogar selbst erzeugt oder nutzt ein fehlerhaftes Plugin in eurem CMS.
Selbst erzeugte Umleitungsfehler haben ihre Quelle meist in der Datei .htaccess. Dort habt ihr vermutlich manuell versucht, alte URLs mittels eines „301-Redirects“ sauber auf eine neue Adresse umzuleiten und dabei einen Syntaxfehler gemacht. Untersucht also zuerst diese Datei, kommentiert infrage kommende Zeilen aus und kreist den Fehler ein.
Weniger erfahrene oder bequeme Webmaster nutzen zur Umleitung vielleicht ein fertiges Plugin. Das speichert alte und neue Adressen in der Datenbank, erzeugt virtuell eine 301-Meldung und leitet um – wenn alles klappt. Wenn es nicht klappt, erzeugt es eine 301-Meldung und bringt dann den Server zum rotieren. Manchmal reicht es dafür schon aus, dass ihr beim Eintragen der URLs einen Fehler macht. Manchmal sind auch einfach die Plugins kaputt. In dem Fall solltet ihr es via FTP löschen oder durch Umbenennung des Verzeichnisses deaktivieren. Das löst in den meisten Fällen das Umleitungsproblem.