Langjährige Nutzer von Microsoft Office haben in Access die Lösung für alle Probleme bei Datenbankfragen entdeckt. Was aber tun, wenn man eine kostenlose Lösung benötigt, die im Funktionsumfang nicht hinterherhinkt? Wir stellen euch die Access-Alternative Base vor und erklären, was die Datenbankverwaltung auf dem Kasten hat.
Wem Microsoft Office zu teuer ist oder wer einfach auf die Schnelle ein Programm für Datenbanken benötigt, ist mit OpenOffice gut beraten. Schnell, unkompliziert und kostenlos holt man sich so gleich ein ganzes Paket an Office-Anwendungen auf den Computer, unter anderem die Datenbankverwaltung und Access-Alternative Base.
OpenOffice: Access heißt auf kostenlos Base
Die Open Source Datenbankverwaltung von OpenOffice Base ist ein würdiger Ersatz für Microsoft Access. Seit Version 2.0 liefert die Büro-Suite die hauseigene Datenbank mit, die dank der Programmiersprache JAVA, die ihr zugrunde liegt, auf verschiedenen Betriebssystemen einwandfrei lauffähig ist. Natürlich vorausgesetzt, die passende Laufzeitumgebung (JRE) ist installiert.
Base ist dabei (genau wie Microsofts Access) lediglich die Bedienoberfläche (das Frontend), in der Daten wie Tabellen, Formulare und andere direkt bearbeitet werden können. Ebenfalls ist es mit OpenOffice Base möglich, Datenbanken aus Microsoft Access einzubinden.
Access-Datenbanken in OpenOffice einbinden
Datenbanken (MySQL, PostgreSQL, Adabas, Oracle, etc.) verwalten Daten, führen Abfragen durch und geben die Daten schließlich als unformatierte Liste aus. Alle Befehle und Anweisungen für die Datenbank muss der Nutzer allerdings von Hand eingeben. OpenOffice Base ist die Benutzeroberfläche, die solche Aufgaben zumindest enorm vereinfacht.
Für den Zugriff auf Access-Daten wird das Protokoll ODBC benötigt. Die „Open Database Connectivity“ gehört allerdings bei neueren Betriebssystemen zum Standardrepertoire dazu und erfordert somit keine zusätzlichen Programme.
Zudem besteht bereits seit OpenOffice Version 2.4.1 (2008) eine deutlich höhere Stabilität und eine verbesserte Kompatibilität zu Microsoft Office.
- Um eine in Access erstellte Datenbank in OpenOffice Base einzubinden, wählt ihr im Database Wizard, dem Startbildschirm von OpenOffice Base, die Option Verbindung zu einer bestehenden Datenbank herstellen
- Nun bestimmt aus dem Dropdown-Menü Microsoft Access oder Microsoft Access 2007 (je nach Version)
- Nun wählt ihr im nächsten Schritt aus, von welcher Stelle aus ihr die Microsoft Access-Datenbank ausführen wollt
- Bei der Frage, ob ihr die Datenbank registrieren wollt, könnt ihr, falls ihr dies nicht möchtet, Nein auswählen und mit einem Klick auf Fertig die Datenbank abspeichern und bearbeiten