Wenn ihr eine PSD-Datei bekommen habt und sie öffnen oder bearbeiten wollt, braucht ihr das richtige Programm oder könnt dazu Web-Seiten nutzen, die das anbieten. Wir erklären euch, woher das Format kommt, was es kann und wie ihr die Dateien nutzen könnt.
Was ist eine PSD-Datei? |
Die Dateiendung PSD steht für „Photoshop Document“ und bezeichnet das proprietäre Dateiformat des Bildbearbeitungsprogramms Adobe Photoshop. Der Vorteil des Formats gegenüber .png, .jpg oder .gif ist die verlustfreie Speicherung von importierten Bildern, Texten, Effekten, Alphakanälen und Ebenenmaskierungen. Eine im PSD-Format gespeicherte Datei kann noch bearbeitet werden, ehe es in eines der obengenannten „finalen“ Bildformate konvertiert und gespeichert wird. PSD-Dateien werden überwiegend für den Versand über E-Mail oder per Cloud gespeichert, damit ein Dritter die Daten weiter bearbeiten kann. |
Eine PSD-Datei öffnen und betrachten
Um eine PSD-Datei zu öffnen und sie nur zu betrachten, gibt es verschiedene Optionen:
- Ihr könnt beispielsweise das kostenlose Tool PSD-Viewer nutzen, allerdings wurde das sehr lange nicht mehr aktualisiert und kann dementsprechend einige Features des PSD-Formats nicht anzeigen.
- Der ebenfalls kostenlose Grafikviewer IrfanView kann PSD-Dateien öffnen und sogar in andere Formate konvertieren.
- Die Internet-Seite Photopea lässt euch PSD-Grafiken hochladen, öffnen, betrachten und sogar bearbeiten.
So könnt ihr eine PSD-Datei bearbeiten
Normalerweise braucht ihr Photoshop, wenn ihr eine PSD-Datei mit allen Funktionen bearbeiten wollt. Es gibt aber auch Photoshop-Alternativen.
- Das Open-Source-Programm GIMP ist kostenlos, bietet aber nahezu den gleichen Funktionsumfang wie Photoshop. Ihr könnt damit eine PSD-Datei öffnen und bearbeiten. Dabei habt ihr Zugriff auf die verwendeten Ebenen, Effekte und Masken. Ihr könnt damit sogar eine völlig neue Grafik erstellen und sie im PSD-Format speichern.
- Ähnliche Möglichkeiten bietet euch die bereits erwähnte Web-Seite Photopea. Sie ist in ihren Möglichkeiten stark an Photoshop angelehnt und kann außer dem PSD-Format außerdem noch so ziemlich jedes „normale“ Grafikformat sowie PDF-, AI- und XD-Dateien öffnen und bearbeiten.
Weitere Programme, die PSD-Dateien eingeschränkt bearbeiten oder konvertieren können:
- ACDSee
- IrfanView
- Paint Shop Pro
Ihr solltet allerdings berücksichtigen, dass Photoshop ständig weiterentwickelt wird. Es kann also sein, dass die genannten Werkzeuge in einigen Fällen nicht alle Features der Datei unterstützen.