Was ist Steam? Wir erklären, was die Software Steam tut und warum sie bei Gamern so beliebt ist.
Steam ist der Einkaufsladen für Computerspiele
Die Software Steam ist die größte Online-Vertriebsplattform für Computerspiele und ist für Windows, Linux und macOS erhältlich. Steam stammt vom Entwickler Valve und hat mehr als 100 Millionen aktive Nutzer:
- Zunächst muss der sogenannte Steam-Client wie eine gewöhnliche Software installiert werden.
- Danach lassen sich dort in einem Shop Spiele kaufen, sofort herunterladen und installieren.
- Bezahlt wird beispielsweise per PayPal, Steam-Guthaben oder Kreditkarte.
Anschließend findet ihr die Spiele in eurer Spiele-Bibliothek, die in Steam auf der linken Seite angezeigt wird.
Steam ist die eigene Spiele-Bibliothek
Habt ihr Spiele in Steam gekauft, landen sie in eurer digitalen Spiele-Bibliothek, die ihr oben über das Menü „Bibliothek“ öffnet:
- Von hier aus lassen sich gekaufte Spiele jederzeit herunterladen, sofern eine Internetverbindung besteht.
- Installierte Spiele sind in weißer Schrift hervorgehoben.
- Die Spiele lassen sich hier auch wieder deinstallieren oder konfigurieren, sofern gewünscht.
- Liegt ein Patch vor, wird dieser von Steam automatisch heruntergeladen und installiert, sofern in den Optionen nicht deaktiviert.
- Verkaufen lassen sich Steam-Spiele nicht., sondern nur zurückgeben.
Unterschied zwischen Steam und GOG.com
Anders als gog.com funktionieren die Spiele nur, wenn man Steam installiert hat. Falls Steam also irgendwann mal den Dienst einstellt, lassen sich die gekauften Spiele nicht mehr herunterladen und sind verloren, sofern sie nicht aktuell heruntergeladen und installiert sind.
Die Konkurrenz: Andere Spiele-Vertriebsplattformen
Steam startete 2003 als reine Download-Plattform für PC-Spiele, inzwischen gibt es aber immer mehr Anbieter, die ihre Spiele nach und nach auf ihren eigenen Vertriebsplattformen veröffentlichen. Dazu gehören etwa:
- Uplay von Ubisoft
- EA Origin von Electronic Arts
- Rockstar Games Club von Rockstar Games
- Epic Games Store von Epic Games
Für die Spieler ist das dann mitunter ärgerlich, da zwei Spiele-Clients installiert werden müssen, wenn man beispielsweise ein Ubisoft- und ein Steam-Game haben möchte. Aufgrund der großen Nutzerzahl von Steam, landen die meisten Spiele aber nach einiger Zeit doch irgendwann auch dort.
Was kann Steam noch?
- Per Steam-Chat könnt ihr mit Freunden chatten.
- Steam-In-Home-Streaming streamt Spiele über mehrere Geräte.
- Mit den Steam-Sammelkarten könnt ihr euer Profil bei Steam aufrüsten und Gutscheine für die regelmäßigen Steam-Sales bekommen.
- Außerdem könnt ihr die Karten für Echtgeld auf dem Steam-Community-Markt verkaufen.
- Dabei helfen euch die Steam-Booster-Packs, die teilweise seltene Karten enthalten.
- Eine weitere virtuelle Währung sind die sogenannten Steam-Gems, mit denen ihr euren Steam-Level steigert.
- Mit Steam-Music könnt ihr zudem Spiele-Soundtracks herunterladen.
- Neben Spielen bietet Steam auch Software zum Kauf und Download an.
Zuletzt führte Valve den Steam-Controller und die Steam-Machines ein, die sich allerdings nicht durchsetzen konnten. Auch das Gerät Steam Link wurde eingestellt, mit dem man Spiele vom PC auf Fernseher, Tablet oder Smartphones streamen konnte. Mittlerweile übernimmt das die Funktion Stream-In-Home-Streaming ohne zusätzliche Hardware.