Während viele noch illegal nach Musikdateien im Internet suchen, wird eine legale Quelle oft übersehen: Wie auch über die Antenne dürft ihr Musik aus dem Internetradio aufnehmen und könnt damit eure eigenen Mixtapes erstellen. Das ist lange nicht so beschwerlich wie früher mit dem Kassettenrekorder. GIGA zeigt, wie’s geht! Erstellt euch einfach die perfekten Urlaubs-Mixtapes für die Stunden am Strand.
Tausende Radiosender streamen ihre Sendungen auch ins Internet. Manche „Sender“ strahlen ihr Radio überhaupt nicht über Antennen aus und sind nur im Internet zu finden. Für euch bedeutet das, dass ihr rund um die Uhr eure Lieblingsmusik finden könnt. Mit der richtigen Software lässt sich der Sound aus dem Internetradio aufnehmen und speichern.
Das Schöne daran, wenn ihr Musik aus dem Internetradio aufnehmt, ist die Sender-Vielfalt und die praktische Sortierung nach Genres. Im normalen Autoradio muss man eine wirre Mischung der Charts ertragen, unterbrochen von überflüssigen Sprüchen und Werbung. Im Internet ist der Kunde König. Sucht euch aus, welches Genre euch unterhalten soll, wählt die passende Radiostation und hört den ganzen Tag nur Musik eurer bevorzugten Stilrichtung.
Internetradio aufnehmen und speichern
Rund 50.000 Radiostationen streamen rund um die Uhr ihre Sendungen ins Internet. Es gibt Sender in jeder Sprache und für jede Musikrichtung. Was hier, im Gegensatz zu den USA, leider im richtigen Radio gar nicht so verbreitet ist, die Spartensender, findet ihr im Internet. Dort wird die ganze Zeit nur Musik einer bestimmten Stilrichtung gespielt.
Das ist es nett, wenn ihr auf eine Freeware zurückgreifen könnt, wenn ihr Internetradio aufnehmen wollt. Das kleine Programm RadioSure ist kostenlos, hat gute Funktionen und kann die laufenden Sendungen auch speichern – sogar als einzelne Songs. Die könnt ihr dann auf einem MP3-Player, auf eurem Smartphone oder einem USB-Stick für die Bluetooth-Box speichern und auf eurer Sommerparty beziehungsweise am Strand hören.
Im Gegensatz zu vielen ähnlichen Programmen ist hier die Installation problemlos und schnell erledigt. Während des Setup könnt ihr auch entscheiden, das Programm als portable Version für den USB-Stick einzurichten.
Features:
- RadioSure bringt eine Liste von über 31.000 Radiostationen mit.
- Im Hauptfenster könnt ihr nach Stationen suchen oder die angezeigte Liste nach Name, Herkunftsland, Genre und Sprache des Senders sortieren.
- Bereits gehörte Stationen könnt ihr in die Favoriten aufnehmen und findet sie so schnell immer wieder.
- Die Tastenkombination Umschalttaste + Alt + R startet oder stoppt eine Aufnahme des aktuellen Senders. Alternativ geht das auch über die Buttons im Programm.
- In den Einstellungen lässt sich unter „Aufnahmen“ festlegen, dass die Aufnahme in einzelne Titel aufgeteilt werden soll.
- Die einzelnen Aufnahmen bekommen als Namen den Titel des Musikstücks.
- Aufnahmen werden im Unterverzeichnis „RadioSure Recordings“ des Programm-Ordners abgelegt (das lässt sich ändern) und als MP3-Datei gespeichert.
- Die Bitrate könnt ihr ebenfalls in den Einstellungen bestimmen.
So nehmt ihr Internet-Radiosendungen auf und speichert sie ab:
- Startet RadioSure.
- Sucht euch aus der angezeigten Liste einen Sender aus und startet das Streaming durch einen Doppelklick darauf.
- Wenn euch der Sender gefällt, klickt auf den Aufnahme-Button.
Das war’s – so einfach ist das.
Internetradio aufnehmen - Ist das legal?
Ja, ist es! Ihr habt auch bei Internetsendern – genau wie bei den Radios „on Air“ – das Recht der Privataufnahme. Ihr dürft die Sendungen aufnehmen, einzelne Stücke herausschneiden, sie mischen und speichern.
Ob und in welchem Umfang wir diese „Mixtapes“ an Freunde weitergeben dürfen, ist nie ganz geklärt worden. Aber wichtig ist, dass ihr eure Aufnahmen nicht einer breiten Öffentlichkeit zugänglich macht. Ihr dürft sie also weder bei Tauschbörsen hochladen, noch damit handeln oder sie online stellen. Doch solange ihr euch an diese einfache Regel haltet, könnt ihr euren kompletten Musikbedarf problemlos aus dem Radio saugen.
Dabei ist es übrigens egal, auf welche Weise ihr diese Aufnahmen anfertigt. Ob ihr dazu spezielle Software nehmt, wie das Programm in unserer Empfehlung, oder ob ihr wieder mit dem Mikrofon vor einem Lautsprecher sitzt, ist hier unerheblich.