Der Total Commander ist mehr als ein Ersatz für den Windows-Explorer. Der Dateimanager mit Zwei-Fenster-Technik und Kommandozeile macht viele andere Windowsprogramme überflüssig und erleichtert euch die Arbeit. Windows-Profis lieben ihn und die anderen werden durch ihn zu Profis.
Vorteile | Nachteile |
|
|
Der Total Commander war auch unter dem Namen WinCommander oder auch Windows Commander bekannt, musste dann aber aufgrund rechtlicher Namensprobleme umbenannt werden. Das ändert nichts daran, dass sich das Programm seit über 20 Jahren stetiger Beliebtheit erfreut, obwohl es sich um ein kostenpflichtiges Shareware-Programm handelt. Das ist erstaunlich, hat aber gute Gründe…
Features des Total Commanders
Der Total Commander ist ein Dateimanager mit zwei nebeneinanderliegenden Fenstern. Ihr könnt also zwei Verzeichnisse auf eurem Rechner gleichzeitig sehen und zwischen ihnen Dateien und Verzeichnisse kopieren oder verschieben oder sie löschen. Doch das geht nicht nur auf eurem PC, sondern auch im Netzwerk und zusätzlich sogar zwischen euch und dem Internet – der Total Commander ist ein vollwertiges FTP-Programm.
Außerdem verfügt das Tool über einen Dateibetrachter und kann die meisten Archivformate entpacken und teilweise auch packen.
Die Kommandozeile, auf der man Windows- und FTP-Serverbefehle eintippen und ausführen kann, ist eher ein Feature für Power-User, aber die wissen es zu schätzen. Das gilt auch für eine sehr umfangreiche und komfortable Dateisuche, die sogar mit regulären Ausdrücken arbeiten kann.
Ihr könnt mit dem Total Commander nicht nur Verzeichnisse nach vielen Kriterien miteinander vergleichen, sondern sogar den Inhalt zweier Dateien untersuchen und die Unterschiede in zwei Fenstern nebeneinander darstellen.
Das sogenannte „Mehrfach-Umbenenn-Tool“ lässt euch ein ganzes Verzeichnis voller Dateien nach festlegbaren Schlüsseln umbenennen oder in den existierenden Dateinamen Teile suchen und ersetzen.
Den Total Commander durch Plugins erweitern
Wem die vielen Funktionen noch nicht ausreichen, der kann den Total Commander mit neuen Fähigkeiten ausstatten, indem er ihn mit Plugins erweitert.
- „Packer-Plugins“ können beispielsweise dafür sorgen, dass man mit dem Programm auch CD-Abbilder oder Maildateien von Outlook öffnen kann. Ihr könnt mit dem passenden Plugin im Programm ISO-Dateien erstellen oder Disk-Kataloge erstellen.
- Mit „Dateisystemerweiterungen“ könnt ihr beispielsweise direkt auf verschiedene Cloud-Dienste zugreifen, ohne den Client installieren zu müssen.
- Außerdem gibt es jede Menge sogenannter „Lister-Erweiterungen“. Dabei handelt es sich um Dateibetrachter für spezielle Dateiformate. Mit Ihnen könnt ihr direkt im Total Commander verschiedene Datenbankformate betrachten, euch PDF- oder Office-Dateien angucken und zahlreiche Multimediaformate
Wer programmieren kann, darf die eingebaute Schnittstelle nutzen, um sich selbst seine Plugins zu bauen.
Warum bezahlen, wenn es doch kostenlose Konkurrenz gibt?
Diese Frage ist heutzutage, wo „Geiz geil“ ist und es von so ziemlich jedem Programm auch kostenlose Kopien gibt, zugegebenermaßen schwer zu beantworten – oder vielleicht auch leicht: Weil der Total Commander konkurrenzlos gut ist!
Natürlich könnt ihr auch ein Programm wie den FreeCommander XE nutzen und euch das Geld sparen. Tatsächlich sind viele Funktionen ähnlich. Allerdings werdet ihr schnell feststellen, dass da auch nicht alles so kostenlos ist. Gratis gibt es nämlich nur die 32-Bit-Version. Für 64-Bit müsst ihr „eine Spende leisten“ oder wie der Volksmund sagt: Bezahlen! Und für ein dauerhaftes Downloadrecht kostet diese „Freeware“ dann fast das Gleiche – nur ohne Plugins und mit weniger Funktionen.
Für den Total Commander zahlt ihr nur einmal im Leben. Dann gibt es eine Lizenznummer und alle nachfolgenden Versionen sind kostenlos. Dafür bekommt ihr Versionen für 32 und 64 Bit, könnt das Programm portabel auf dem USB-Stick installieren und erhaltet einen guten deutschsprachigen Support. Die Version kostet einmalig 37 Euro und der Preis reduziert sich auf 27,75 Euro für Schüler und Studenten.
Ob ihr euch für das Tool auch begeistern könnt, dürft ihr 30 Tage bei vollem Leistungsumfang testen.